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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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der rich­ti­gen Spur«, er­kann­te Svet­la­na, »wenn sich schon der rus­si­sche Ge­heim­dienst mit dem Fall be­schäf­tigt.«
    »Wer sind Sie?«, frag­te Ana­sta­si­ja und füg­te kon­kret hin­zu, ob sie wo­mög­lich vom Bun­des­nach­rich­ten­dienst sei­en. Un­ter kei­nen Um­stän­den woll­te sie das Ri­si­ko ein­ge­hen, ihre Er­mitt­lun­gen ge­gen Kuro­ch­kin durch un­ge­plan­tes Ein­grei­fen frem­der Ge­heim­diens­te in Ge­fahr zu brin­gen. Seit Mo­na­ten ar­bei­te­te sie un­der­co­ver in der Bar, ohne auf­ge­flo­gen zu sein, und das soll­te auch so blei­ben. Im­mer­hin sah sie sich kurz vor dem Ziel, Kuro­ch­kin sei­ne Mil­li­ar­den­ge­schäf­te mit Plu­to­ni­um nach­wei­sen zu kön­nen. Be­ru­higt at­me­te Ana­sta­si­ja auf, als sie er­fuhr, wel­che Be­weg­grün­de Svet­la­na nach Mos­kau und dort in die Bar ge­führt hat­ten.
    »Am Ran­de habe ich na­tür­lich von Kuro­ch­kins Ver­bin­dung zu den Bil­der­ber­gern er­fah­ren. Doch das in­ter­es­siert uns nicht. Wir er­mit­teln in ganz an­de­rer An­ge­le­gen­heit.«
    Tor­ge sah Ana­sta­si­ja an. »Sagt Ih­nen der Name Floyd Dolny et­was?« Die jun­ge Rus­sin schüt­tel­te den Kopf. Tat­säch­lich hat­te sie die­sen Na­men noch nie­mals ge­hört. Als Svet­la­na ihr al­ler­dings Floyds Foto zeig­te, wuss­te sie, von wem die Rede war.
    »Oh ja, doch, ich ken­ne die­sen Mann. Oder sa­gen wir mal, ich habe ihn zu­sam­men mit Kuro­ch­kin ge­se­hen. Da wa­ren noch mehr Män­ner und alle soll­ten als Ku­rie­re Plu­to­ni­um in die USA schmug­geln, was of­fen­bar schief­ging. Un­se­ren Er­mitt­lun­gen zu­fol­ge ha­ben die Män­ner nichts mit dem Waf­fen­schie­ber­ring zu tun. Sie wa­ren harm­lo­se Stu­den­ten, die ge­gen die Bil­der­ber­ger-Kon­fe­renz de­mons­trier­ten und da­durch Kuro­ch­kin in die Que­re ka­men.«
    »Sie sind sehr of­fen«, ent­geg­ne­te Svet­la­na. »Vie­len Dank. Floyd war mein Freund und er wur­de er­mor­det. Nun will ich her­aus­fin­den, wes­halb er ster­ben muss­te.«
    »Oh, das tut mir sehr leid. Da­von habe ich nichts ge­wusst«, sag­te Ana­sta­si­ja mit­fühlend.
    Kei­ner von ih­nen be­merk­te, dass et­was ent­fernt ein groß ge­wach­se­ner Mann von dem Tref­fen eine Se­rie von Fo­tos schoss.
    »Viel­leicht kön­nen Sie mir trotz­dem wei­ter­hel­fen?« Svet­la­na schöpf­te ein we­nig Hoff­nung. »Wenn es eine Ver­bin­dung zwi­schen Ih­rem Fall und un­se­rem gibt, wenn auch kei­nen di­rek­ten Zu­sam­men­hang, dann ha­ben Sie viel­leicht auch mehr über die Bil­der­ber­ger her­aus­ge­fun­den? Was ich mich die gan­ze Zeit fra­ge, es muss doch eine Art Haupt­quar­tier ge­ben, von wo aus die jähr­li­chen Kon­fe­ren­zen und Ein­la­dun­gen or­ga­ni­siert wer­den.«
    »Ja«, hak­te Tor­ge nach, »und es gibt doch si­cher­lich Pro­to­kol­le über die­se Kon­fe­ren­zen. Wo wer­den die­se auf­be­wahrt?«
    »Pro­to­kol­le gibt es wahr­schein­lich le­dig­lich in di­gi­ta­ler Form auf ir­gend­ei­nem Ser­ver ir­gend­wo auf der Welt«, war sich Svet­la­na si­cher. Im Zeit­al­ter des In­ter­net lag die­se Ver­mu­tung nahe.
    Ana­sta­si­ja war an­de­rer Mei­nung. »Die Bil­der­ber­ger ha­ben viel zu große Angst, ihre Pla­nun­gen für eine neue Welt­ord­nung könn­ten ent­deckt wer­den. Ein Ser­ver wäre viel zu un­si­cher, da da­von aus­zu­ge­hen ist, dass es welt­weit Hun­der­te Hacker gibt, die ver­su­chen, die­sen Spei­cher­ort zu fin­den und zu knacken. Des­we­gen kön­nen wir wohl da­von aus­ge­hen, dass Un­ter­la­gen, die es zwei­fel­los ge­ben wird, in ei­nem klas­si­schen Ar­chiv auf­be­wahrt wer­den.«
    »Dann müs­sen wir die­ses Ar­chiv fin­den«, sag­te Svet­la­na spon­tan, während sie Tor­ge an­sah.
    »Viel­leicht kann ich et­was dazu bei­tra­gen«, fuhr Ana­sta­si­jafort. »Na­tür­lich habe ich in Rich­tung der Bil­der­ber­ger re­cher­chiert, weil ich wis­sen woll­te, ob die­se Her­ren mög­li­cher­wei­se mit dem Plu­to­ni­um­han­del in Ver­bin­dung ste­hen. Da­bei bin ich auf einen Ort in Hol­land ge­sto­ßen und eine dor­ti­ge Te­le­fon­num­mer. Es soll sich um die Zen­tra­le der Bil­der­ber­ger han­deln.«
    »Das

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