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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Schwäche. Ihr ging die statt­li­che Sum­me Geld durch den Kopf, die ihr zur Ver­fü­gung stand, wo­von sie bis­her nur einen Bruch­teil aus­ge­ge­ben hat­te.
    »Ver­giss dei­ne Schwei­ge­pflicht und be­trach­te Floyd nicht als Kli­ent, son­dern als Freund. Es soll nicht dein Scha­de sein.« Ihr Plan ging auf, als sie die geld­gie­ri­gen Blicke wahr­nahm.
    »Also gut. Aber du musst mir ver­spre­chen, nie­man­dem da­von zu erzählen! Ich ver­lie­re sonst mei­ne Zu­las­sung.«
    Svet­la­na mach­te eine Hand­be­we­gung, als woll­te sie ih­ren Mund mit ei­nem Reiß­ver­schluss schlie­ßen.
    »Floyd war der Grün­der der Wei­ßen Rose«, sag­te Gra­bow­ski und füg­te hin­zu, von An­fang an da­von ge­wusst zu ha­ben.
    »Dann weißt du si­cher­lich auch, wel­che Ver­bin­dung es zu den Bil­der­ber­gern gibt?« Svet­la­na wur­de ener­gi­scher und beug­te sich et­was vor. Un­be­wusst schob Gra­bow­ski den Grund­riss­plan wei­ter zur Sei­te, so­dass er vom Schreib­tisch her­un­ter­fiel. Er igno­rier­te es, je­doch nicht Svet­la­na, die dar­in eine will­kom­me­ne Ge­le­gen­heit sah, ihn da­mit zu kon­fron­tie­ren. Sie hob ihn auf.
    »Was ist das für ein Plan?«, wag­te sie zu fra­gen und schob die Ant­wort gleich hin­ter­her. »Das ist der Grund­riss vom Ho­tel, nicht wahr?«
    »Wel­ches Ho­tel?«, er­kun­dig­te sich Gra­bow­ski, der wie­der den Ah­nungs­lo­sen spiel­te.
    »Der Ta­gungs­ort für die nächs­te Bil­der­ber­ger-Kon­fe­renz. Tu doch nicht so, als ob du es nicht wüss­test. Auf wel­cherSei­te stehst du ei­gent­lich?«
    »Wes­halb in­ter­es­siert dich das? Fragst du als Floyds Freun­din oder als Jour­na­lis­tin?«
    »Ist das nicht egal?«
    »Für mich nicht. Es ist für uns alle ge­sün­der, wenn die Pres­se nichts er­fährt.«
    »Dann fra­ge ich als Floyds Freun­din.«
    »Kann ich mich dar­auf ver­las­sen? Es wird sonst für uns bei­de wirk­lich ge­fähr­lich.« Auf Gra­bow­skis Stirn bil­de­ten sich Schweiß­trop­fen. Er wuss­te nicht, ob er in Svet­la­na Freund oder Feind se­hen soll­te. Im Mo­ment ten­dier­te er zu Letzte­rem.
    »Svet­la­na, ich weiß kaum et­was über die Wei­ße Rose. Nur so viel: Es han­delt sich um eine Wi­der­stands­be­we­gung ge­gen das Macht­kom­plott der Bil­der­ber­ger. Ich habe ver­sucht, Floyd da­von ab­zu­brin­gen. Du weißt, es ist mir nicht ge­lun­gen. So­weit ich in­for­miert bin, pla­nen die Mit­glie­der einen An­schlag in Bre­men. Mei­ne Auf­ga­be ist es, dies ab­zu­wen­den. Und eins kannst du mir glau­ben, wohl ist mir bei die­ser Sa­che nicht.«
    »Was meinst du mit Macht­kom­plott?«, hak­te Svet­la­na nach. Gra­bow­ski merk­te nicht, wie Svet­la­na ihn ge­schickt dazu brach­te, Ein­zel­hei­ten aus­zu­plau­dern. Eben­so we­nig be­merk­te er Svet­la­nas Ent­schlos­sen­heit, Floyds Erbe hin­sicht­lich der Wei­ßen Rose an­zu­tre­ten. Für Gra­bow­ski war sie le­dig­lich eine Per­son, die un­an­ge­neh­me Fra­gen stell­te, um Floyds Tod auf­zu­klären, was ris­kant ge­nug war.
    »Du weißt wirk­lich nicht, wer die Bil­der­ber­ger sind, be­zie­hungs­wei­se wel­che Zie­le sie ha­ben?«
    »Wür­de ich sonst da­nach fra­gen?«
    »Na ja, es könn­te ja sein, dass du Be­stäti­gun­gen suchst.«
    »Wo­für? Da­für, dass du in Mos­kau Pa­vel Kuro­ch­kin ge­trof­fen hast, der mei­ner Mei­nung nach mit Floyds Tod zu tun hat?« Ohne Aus­flüch­te ab­zu­war­ten, prä­sen­tier­te Svet­la­na ein Be­weis­fo­to.
    »Dann ist es wohl zweck­los zu leug­nen. Gut, ich ken­ne die­sen Kuro­ch­kin. Ich woll­te Plu­to­ni­um­ge­schäf­te mit ihm ab­wickeln. Des­halb habe ich ihn in Mos­kau ge­trof­fen.«
    »Dein Tref­fen hat­te also nichts mit der Wei­ßen Rose und den Bil­der­ber­gern zu tun?«
    Gra­bow­ski ver­nein­te.
    »Dann er­klä­re mir doch bit­te, wes­halb Floyds Lei­che Spu­ren ei­ner Ver­strah­lung auf­wies und er auf der Pas­sa­gier­lis­te ei­ner Ma­schi­ne von Mos­kau nach Dal­las stand, die dort ab­stürz­te, und im Trüm­mer­feld ein Plu­to­ni­um­be­häl­ter ge­fun­den wur­de. Floyd war ganz ge­wiss nicht we­gen ir­gend­wel­cher Plu­to­ni­um­ge­schäf­te in Mos­kau, son­dern we­gen der Bil­der­ber­ger. Üb­ri­gens,

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