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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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Stim­me hör­te.
    »Al­les in Ord­nung?«, rief er. Svet­la­na ver­stand, dass dies nicht nur als Fra­ge, son­dern auch als Feststel­lung zu deu­ten war. Sie war er­leich­tert.
    »Ja, ja, vie­len Dank. Es geht wie­der, die Schmer­zen las­sen nach«, rief sie ihm zu und zur Se­kre­tärin sag­te sie: »Wir ha­ben Sie jetzt lan­ge ge­nug be­läs­tigt.« Svet­la­na ging lang­sam zur Tür, während die Se­kre­tärin sie im­mer noch am Arm stützte. Als sie den Raum ver­lie­ßen, sprang Tor­ge von sei­nem Ses­sel auf und tat völ­lig be­sorgt und auf­ge­regt.
    »Was ist mit dir? Ist wirk­lich al­les in Ord­nung?«
    »Es geht schon wie­der, war nur eine Epi­so­de. Hab ich doch öf­ter mal, das weißt du doch«, sag­te sie und blin­zel­te mit ei­nem Auge, was die Se­kre­tärin nicht be­merk­te.
    »Lass uns ge­hen«, sag­te Tor­ge und zur Se­kre­tärin: »Bit­te ent­schul­di­gen Sie, dass wir Sie so lan­ge auf­ge­hal­ten ha­ben. Es tut uns leid.«
    »Kei­ne Ur­sa­che«, ant­wor­te­te sie mit ei­nem leich­ten Grin­sen. Tor­ge und Svet­la­na hat­ten sie un­ter­schätzt. Tat­säch­lich hat­te sie die Si­cher­heits­ab­tei­lung an­ge­ru­fen, als sie in der Kü­che ver­schwun­den war. Wie aus dem Nichts stan­den plötz­lich zwei mus­ku­lö­se Män­ner hin­ter Tor­ge und Svet­la­na, die nicht da­nach aus­sa­hen, als kämen sie zum Spaßen. Sie tru­gen eine Art Uni­form, dun­kel­blau, mit weißer Auf­schrift ›Se­cu­ri­ty‹. Mit ver­schränk­ten Ar­men vor ih­rer Bo­dy­buil­der-Brust, vers­tei­ner­ter Mie­ne und breit­bei­nig ver­sperr­ten sie den Weg hin­aus.
    »Das sind die bei­den«, be­merk­te die Se­kre­tärin. »Ich war mit der Frau un­ge­fähr fünf Mi­nu­ten in der Kü­che. In die­ser Zeit hät­te sich der Bild­schirm­scho­ner mei­nes Com­pu­ters ak­ti­vie­ren müs­sen. Hat er aber nicht. Folg­lich muss der Mann an mei­nem Rech­ner ge­ar­bei­tet ha­ben. Viel­leicht hat er einen Tro­ja­ner in­stal­liert.«
    »Wir las­sen es un­ter­su­chen«, be­merk­te ei­ner der Se­cu­ri­tys mit tiefer Stim­me, ohne eine ein­zi­ge Mie­ne zu ver­zie­hen. Es wirk­te fast so, als sei er selbst eine Ma­schi­ne.
    »Neh­men Sie die bei­den mit und über­ge­ben Sie sie der Po­li­zei. Sie ha­ben ge­sagt, sie kämen aus Bre­men und ken­nen Gra­bow­ski. Es ist nicht aus­zuschlie­ßen, dass sie et­was mit der Wei­ßen Rose zu tun ha­ben.«
    Tor­ge schluck­te und sah die Se­kre­tärin an. Sie hat­te ihn und Svet­la­na von An­fang an durch­schaut, dies aber per­fekt über­spielt. Sie hat­te den bes­se­ren Plan, muss­te Tor­ge sich ein­ge­ste­hen. Während er noch vor we­ni­gen Mi­nu­ten wünsch­te, der Com­pu­ter wür­de schnel­ler ar­bei­ten, wünsch­te er jetzt, sein Ge­hirn täte es.
    Geis­tes­ge­gen­wär­tig zerr­te Svet­la­na Tor­ge am Arm mit sich in Rich­tung Kü­che und schubs­te da­bei die Se­kre­tärin zu Sei­te. Sie blen­de­te alle Ge­fah­ren aus, selbst die Waf­fen, die die bei­den Bo­dy­buil­der an ih­ren Gür­teln tru­gen. Blitz­ar­tig lös­ten die­se sich aus ih­rer Star­re und rann­te hin­ter­her, während die Se­kre­tärin rief, dass das Fens­ter in der Kü­che of­fen stän­de. Al­les voll­zog sich in­ner­halb von Se­kun­den.
    »Spring ein­fach«, rief Svet­la­na Tor­ge zu, »es ist nicht hoch.«
    Bei­de spran­gen aus dem of­fen ste­hen­den Fens­ter, wo­bei Tor­ge un­glück­lich auf­kam und sich den Knöchel ver­stauch­te.
    »Nimm das Auto und hau ab«, sag­te er, während er sich den Knöchel fest­hielt und Svet­la­na ihm auf­hel­fen woll­te. »Es ist zu spät, lass mich ein­fach hier.« Er sah zum Fens­ter hin­auf und als Svet­la­na dies eben­falls tat, er­schrak sie und er­starr­te ge­ra­de­zu. Im Fens­ter stand ei­ner der Si­cher­heits­leu­te und rich­te­te sei­ne Waf­fe auf Tor­ge. Der an­de­re war nicht zu se­hen. Of­fen­bar war er zu­rück­ge­lau­fen und wür­de je­den Mo­ment durch die Ein­gangs­tür her­aus­kom­men.
    »Er wird mich nicht er­schie­ßen«, be­ru­hig­te Tor­ge Svet­la­na. »Wie soll er das den Be­hör­den er­klären? Wir wa­ren harm­lo­se Tou­ris­ten, die nach ei­nem An­walt such­ten. Hier, nimm den Au­to­schlüs­sel und fahr los. Wir tref­fen uns

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