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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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dem du dei­nen Knöchel kühlen kannst«, sag­te Svet­la­na, als sie den Mo­tor an­ließ.
    »Das hat Zeit, bis wir in Deutsch­land sind. Ich fühle mich erst si­cher, wenn ich hin­ter der Gren­ze bin.«
    »Wie du meinst. Sag mal, was hast du ei­gent­lich ge­fun­den?«
    »Du wirst es nicht glau­ben. Floyd hat dir doch die­se Buch­sta­ben­fol­ge ge­nannt. Und un­ter ge­nau die­ser Be­zeich­nung lag mit­ten auf dem Desktop des Com­pu­ters ein Ord­ner.«
    »Ist nicht wahr«, sag­te Svet­la­na er­staunt. »Und was war dar­in?«, frag­te sie vol­ler Er­war­tung.
    »Kei­ne Ah­nung«, ant­wor­te­te Tor­ge und sah Svet­la­na an. Ihr war an­zu­mer­ken, wie ent­täuscht sie war.
    »Dann war al­les um­sonst? Das kann doch nicht sein.«
    Tor­ge schmun­zel­te und griff in die Ho­sen­ta­sche.
    »Hier, schau mal«, er hielt einen USB-Stick hoch, »al­les ko­piert. Ich hab ganz schön ge­schwitzt, ob du mir lan­ge ge­nug die­se Se­kre­tärin vom Hals hal­ten kannst. Dein Zu­sam­men­bruch muss ja sehr über­zeu­gend ge­we­sen sein. Du soll­test Schau­spie­le­rin wer­den.«
    Svet­la­na lach­te.
    »Zu blöd, dass ich mein No­te­book nicht da­bei habe«, sag­te sie. »Ich wür­de zu gern so­fort nach­se­hen, was auf dem Stick zu fin­den ist.«
    »Ich auch. Hast du mit­be­kom­men, wie die Se­kre­tärin von der Wei­ßen Rose sprach? Die wis­sen also von der Wi­der­stands­be­we­gung.«
    »Habe ich. Au­ßer­dem wur­de sie ja ziem­lich ner­vös, als du sag­test, wir müs­sen nach Bre­men zu­rück­fah­ren und Gra­bow­ski um Hil­fe bit­ten.«
    »Dar­auf­hin hat sie die Se­cu­ri­ty an­ge­ru­fen. Es wird ge­fähr­lich, wenn du mich fragst.«
    »Wie meinst du das?«, hak­te Svet­la­na nach.
    »Wer sich in die Enge ge­trie­ben fühlt, wird zum rei­ßen­denTier. Floyd muss sie schon ziem­lich in die Enge ge­trie­ben ha­ben und jetzt er­schei­nen wir auch noch auf der Bild­fläche.«
    »Meinst du, sie dach­te wirk­lich, wir ge­hören der Wei­ßen Rose an?«
    »Wäre das so ab­we­gig? Ich habe den Ein­druck, du spielst längst mit dem Ge­dan­ken, dich die­ser Grup­pe an­zuschlie­ßen, oder?«
    Svet­la­na sah kurz zu Tor­ge hin­über. Ihr Blick ge­nüg­te ihm als Ant­wort.
    »Wir müs­sen die Mit­glie­der so schnell wie mög­lich war­nen«, emp­fahl Tor­ge, »be­vor noch mehr er­mor­det wer­den. Die Wei­ße Rose plant ir­gen­det­was in Bre­men und sie ren­nen da­bei wo­mög­lich ins of­fe­ne Mes­ser. Das müs­sen wir ver­hin­dern.«
    »Dazu müs­sen wir erst ein­mal her­aus­be­kom­men, wer da­zu­ge­hört und wo wir sie fin­den«, sag­te Svet­la­na.
    »Hast du die Lis­te ver­ges­sen?«
    »Na­tür­lich nicht, aber was nützt uns das, wenn die Na­men ver­schlüs­selt sind?«
    »Dann müs­sen wir eben her­aus­fin­den, wie wir sie knacken kön­nen. Auf Floyds Com­pu­ter fin­den wir viel­leicht einen Hin­weis auf den Schlüs­sel.«
    »Den hast du doch schon auf den Kopf ge­stellt und nichts der­glei­chen ge­fun­den.«
    »Da habe ich aber auch nicht ge­zielt da­nach ge­sucht, son­dern nach all­ge­mei­nen Hin­wei­sen zu Floyds Dop­pel­le­ben. Wir müs­sen uns sei­nen Rech­ner ein­fach noch ein­mal vor­neh­men.«
    »Und das mög­lichst schnell, am bes­ten heu­te noch. Viel Zeit bleibt uns nicht mehr. In drei Ta­gen be­ginnt dieKon­fe­renz.«
    Nach­dem sie wie­der in Bre­men ein­ge­trof­fen wa­ren und Tor­ge sei­nen ver­letzten Knöchel ver­sorgt hat­te, mach­te sich Svet­la­na dar­an, Floyds Com­pu­ter er­neut un­ter die Lupe zu neh­men. Tor­ge be­schäf­tig­te sich der­weil mit dem Ord­ner auf sei­nem Stick, der eine be­trächt­li­che Da­ten­men­ge ent­hielt. Es wür­de Stun­den, wenn nicht gar Tage dau­ern, jede ein­zel­ne Da­tei zu le­sen und Zu­sam­men­hän­ge her­zus­tel­len.
    »Wie sieht es aus?«, frag­te Svet­la­na, die ih­rer­seits noch nichts Auf­schluss­rei­ches ge­fun­den hat­te.
    »Ich glau­be, wir kön­nen es ver­ges­sen«, ant­wor­te­te Tor­ge we­nig zu­ver­sicht­lich. »Wir ha­ben viel zu we­nig Zeit, um al­les zu verste­hen.«
    »Wir müs­sen es we­nigs­tens ver­su­chen.«
    »Mach ich ja.«
    Un­zäh­li­ge Kaf­fees später, es war schon längst Mit­ter­nacht durch und Svet­la­na kurz vorm Ein­nicken, schrie

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