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Das 9. Urteil

Das 9. Urteil

Titel: Das 9. Urteil Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Patterson
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und sagst ›Polizeibeamter niedergestreckt‹.«
    Conklin fing an zu lachen. »Ich habe keine Ahnung, wo meine Dienstmarke überhaupt ist. Du bist eine richtige Hexe, Cindy, und das meine ich so nett, wie es nur möglich ist.«
    Sie schenkte ihm ein verschlagenes Lächeln, strich mit der Hand über seine nackte Brust, ließ sie tiefer wandern und küsste ihn, und da war er auch schon wieder hart, küsste sie, zog sie auf sich.
    »Lass den Kopf unten«, keuchte er. »Scheinwerfer.«
    Cindy beugte sich über ihn und saugte sich an seinen Lippen fest, entzog sich wieder, hob und senkte ihre Hüften, ritt ihn mit weit geöffneten Augen, sah, wie sein Gesichtsausdruck sich veränderte, ließ sich von ihm sehen, wirklich sehen. Sie glitt nach oben, entfernte sich ein kleines Stück, da packte er sie an den Hüften und zog sie kraftvoll auf sich herab.
    »Du machst mich wahnsinnig, Cin.«
    Sie legte die Wange an sein Schlüsselbein, überließ ihm die Initiative, fühlte sich geborgen und gefährdet zugleich, eine mächtige und explosive Kombination. Und dann schrie sie seinen Namen, und er ergoss sich in sie.
    »Großer Gott«, keuchte sie völlig außer Atem. Ihr wurde schwindelig, und jetzt wollte sie nur noch in Richs Armen einschlafen. Aber es gab da etwas, was sie nicht in Ruhe ließ, etwas, das sie ihn bis jetzt noch nie zu fragen gewagt hatte. Bis jetzt.
    »Rich?«
    »Willst du noch eine dritte Runde?«, sagte er.
    »Ich warne dich«, erwiderte sie, und sie fingen beide an zu lachen, und dann platzte es einfach aus ihr heraus. »Rich, hast du schon mal …«
    »Kann sein, ein oder zwei Mal vielleicht.«
    »Nein, hör mir zu. Hast du es schon mal mit Lindsay gemacht?«
    »Nein. Nein. Na, hör mal, Cindy. Sie ist meine Partnerin .«
    »Und das heißt, es wäre … illegal?«
    »Ich glaube, mein Arm ist eingeschlafen«, sagte er.
    Cindy verlagerte ihr Gewicht, und dann waren sie ausgiebig mit der Suche nach Kleidungsstücken und der Frage beschäftigt, wo sie übernachten sollten.
    Ich habe die Stimmung verdorben, dachte Cindy, während sie ihre Bluse zuknöpfte. Und sie war sich nicht einmal sicher, ob er ihr die Wahrheit gesagt hatte.

25
    Pete Gordon stand in der Küche, rührte eine Packung Fertig-Kartoffelpüree zusammen und schaute sich dabei auf dem Küchenfernseher ein Baseballspiel an. Da kam seine Frau zur Tür herein.
    »Was verbrennst du denn da?«, sagte sie.
    »Hör mal, Prinzessin, ich hab deine bescheuerten Ratschläge satt, und jetzt hab ich grade diesen Schlag verpasst.«
    »Warum spulst du dann nicht einfach zurück, Süßer?«
    »Steht hier vielleicht irgendwo ein Digitalrekorder, hmm? Siehst du einen?«
    »Oh, Entschuldigung, Mr. Miesepeter. Ich meine ja nur, dass du das da noch retten könntest, wenn du ein bisschen Milch reinschüttest und die Flamme kleiner drehst.«
    »In Gottes Namen«, sagte Pete, drehte das Gas ab und kratzte das Püree in eine Schale. »Du kannst mir aber wirklich nicht mal die kleinste Freude gönnen, oder?«
    »Tja, ich habe eine Überraschung für dich.«
    »Lass hören.« Er drehte den Ton lauter, stellte sich direkt vor den Fernseher und aß das Kartoffelpüree. Es war so heiß, dass er sich den Mund verbrannte und alles in die Spüle spuckte, und als er wieder aufblickte, da sah er das gegnerische Team über die Homeplate laufen. » NEIN !«, brüllte er. »Verdammt noch mal! Wie können die Giants dieses Spiel noch verlieren?«
    »Meine Tante hat uns alle für morgen zum Abendessen eingeladen. Ins Restaurant.«
    »Juhuuu! Das klingt ja toll. Deine fettarschige Tante und wir alle zusammen um einen Tisch im Olive Garden.«
    »Pete.«
    Keine Antwort.
    »Pete«, sagte sie und stellte den Fernseher ab. Er drehte sich zu ihr um und starrte sie wütend an.
    »Hier geht es nicht um dich, Hübscher. Es geht um die Kinder, die ein schönes Abendessen im Kreis der Familie haben sollen.«
    »Da kommt ihr doch wunderbar ohne mich zurecht. Und jetzt verzieh dich, Prinzessin«, sagte Pete und sah ungläubig zu, wie sie die Fernbedienung von der Theke nahm, sie in den Müllzerkleinerer stopfte und auf den Schalter drückte.
    »Fahr zur Hölle, Pete«, sagte sie, als das Gerät sich in das Plastikgehäuse verbiss. »Das ist meine ehrliche Meinung.«
    Pete schaltete den Zerkleinerer aus und sah zu, wie seine verfluchte Ehefrau aus der Küche hinausstolzierte. Er spielte die letzte Szene in Gedanken noch einmal durch, nur dass er diesmal die Hand seiner lieben Gattin in den Häcksler

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