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Das achte Tor

Das achte Tor

Titel: Das achte Tor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: bottero
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Termes .«

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    »In welche Richtung?«
    »Süden.«
    »Und deine Verfolger?«
    »Sind genau hinter uns, in einem schwarzen Wagen.
    Ein Mercedes oder ein Audi.«
    »Okay. Ich kümmere mich darum.«
    Der Unbekannte legte auf. Ihr Gespräch hatte weniger als dreißig Sekunden gedauert.

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    haé fuhr waghalsig im Slalom zwischen den Autos S hindurch, überholte rechts und links und steuerte ihr Motorrad wie ein Profi, um den Vorsprung zu halten, doch der wurde immer geringer. Unvermeidlich.
    Nachdem Nathan hinter ihr eine Weile lang aus unerfindlichen Gründen herumgehampelt hatte, blieb er endlich still sitzen. Aber das änderte auch nicht viel.
    Wenn die Straße nicht bald kurviger wurde oder sie die Möglichkeit bekamen, auf einen Feldweg abzubiegen, waren sie geliefert.
    Auf einmal hörte sie direkt neben sich ein dumpfes Motorengeräusch. Eine schwarze, rassige Rennmaschine fuhr jetzt auf ihrer Höhe. Mühelos.
    Der Fahrer, in dunkler Lederkleidung, hob freundlich den Daumen und gab ihr ein Zeichen, ihm zu folgen.
    Shaé zog die Augenbrauen zusammen. Was hat das …
    »Hinterher!«, brüllte Nathan.
    Für einen Moment zweifelte Shaé am geistigen Zustand ihres Beifahrers, dann schrie sie: »Wieso?«
    »Das ist ein Freund!«
    »Was für ein Freund?«
    Shaé war nicht unbedingt überzeugt, hob aber dennoch den Daumen.
    Der Motorradfahrer nickte und drehte auf. Seine Maschine zog schnell davon. Shaé rechnete damit, ihn bald 126

    aus den Augen zu verlieren. Als am Ende der Geraden ein Dorf auftauchte, bog er nach rechts in eine andere Straße ab.
    Shaé tat es ihm wenige Sekunden später nach, den Audi der Helluren dicht auf den Fersen. Sie hatte das unangenehme Gefühl, einen Fehler begangen zu haben, indem sie dem Unbekannten folgte. Die neue Straße war ebenso gerade wie die vorhergehende und vollkommen leer. Jetzt musste ihr ganz schnell etwas einfallen, wenn sie aus dieser verdammten Falle wieder herauskommen wollten.
    Sie hatte die letzten Kraftreserven der Honda mobili-siert, doch die Helluren hatten sie praktisch eingeholt.
    Und was den so genannten Freund anging – der war da-vongezogen und nur noch als winziger Punkt am Horizont sichtbar.
    Nein, so winzig nun doch wieder nicht.
    Und auch nicht so weit weg.
    Bei genauerem Hinsehen wurde er sogar größer.
    Fuhr er etwa langsamer?
    Er war stehen geblieben. Mitten auf der Straße. Und neben ihm standen zehn Männer, die ihre Autos ebenfalls mitten auf der Straße abgestellt hatten. Sie bildeten eine unüberwindbare Barriere.
    Alle waren bewaffnet.
    Shaé bremste erst in allerletzter Sekunde. Die Honda schlingerte und wäre beinahe von der Fahrbahn abge-kommen. Gott sei Dank fing sie sich wieder und stoppte einen Zentimeter vor der glänzenden Motorhaube eines grauen Jaguar.
    Während Shaé sich noch unklar darüber war, ob sie 127

    weiterfahren sollte, stieg Nathan ab. Sein Arm schmerzte, und er hatte allergrößte Schwierigkeiten, sich auf den Beinen zu halten, aber er wusste, dass er in Sicherheit war.
    Endlich in Sicherheit.
    Die Männer an der Straßensperre schenkten ihm keinerlei Aufmerksamkeit. Ihre Blicke und ihre Waffen waren auf den Wagen der Helluren gerichtet – der gerade versuchte, den Weltrekord im Rückwärtsfahren aufzu-stellen.
    Shaé spürte die Erleichterung beinahe körperlich. Sie drückte die Stirn auf den Lenker der Honda und atmete tief ein, bei laufendem Motor.
    Ein Mann stieg aus dem Jaguar.
    Er war um die vierzig, groß, kräftig, trug einen eleganten Anzug und strahlte die bestechende Aura derjenigen aus, die keinerlei Zweifel an der Macht, die sie inneha-ben, aufkommen lassen. Er ging auf Nathan zu und legte seine Hand auf die intakte Schulter.
    »Ich heiße Barthélemy. Ich bin der Cousin deines Vaters. Willkommen in der Familie, Nathan.«

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DAS HAUS IM IRGENDWO

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    etzt, wo sie alleine war, konnte Shaé sich entspannen.
    J Mit aufgerissenen Augen, voller Staunen und Bewunderung, begann sie mit der Besichtigung des prächtigen Zimmers, das man ihr zugewiesen hatte. Suite wäre die korrekte Bezeichnung gewesen für die drei riesigen Räume, in denen sie sich befand, aber dieses Wort kannte sie nicht.
    Das war nicht weiter tragisch, denn sie würde wahrscheinlich niemals mehr ein solches Anwesen betreten.
    Nicht einmal im Traum.
    Da war zuallererst der mit kostbarem Rosenholz vertä-
    felte Salon, der zugleich als Büro diente. Die Decke war mit einem Trompe-l’œil bemalt, das einen pastellfarbe-nen Himmel

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