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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Fallschirms und trat aus dem Lichtschein heraus. Dann blickte er zum Himmel empor.
    Das Flugzeug flog zusammen mit seiner nichtsahnenden Mannschaft und den Passagieren schnurgerade auf den sanft ansteigenden Gletscher zu, und zunehmend verringerte sich die Entfernung zwischen Eis und Metall.
    Er stand ruhig da, als der ferne Klang der Düsentriebwerke erstarb und sich die blinkenden Navigationslichter in der schwarzen Nacht verloren.

4
    H inten in der kleinen Kombüse neigte eine der Flugbegleiterinnen ihren Kopf zur Seite und lauschte.
    »Was kommt da für ein komisches Geräusch aus dem Cockpit?« fragte sie.
    Gary Rubin, der Chefsteward, trat in den Gang und schaute nach vorne. Auch er konnte etwas hören, das wie ein stetiges gedämpftes Brausen klang, beinahe als ströme in einiger Entfernung Wasser dahin.
    Zehn Sekunden nach dem Ausstieg des falschen Captain setzte der Timer den Hydraulikarm in Bewegung, schloß die Klappe des Höllenlochs und schnitt das seltsame Geräusch ab.
    »Es hat aufgehört«, stellte er fest. »Ich kann's nicht mehr hören.«
    »Was glauben Sie denn, was das war?«
    »Kann ich nicht sagen. So ein Geräusch habe ich noch nie gehört. Einen Augenblick lang dachte ich, es könnte ein Leck sein, verbunden mit einem Druckabfall.«
    Das Ruflicht eines Passagiers blinkte auf, die Stewardeß strich ihr blondes Haar zurück und ging in die Hauptkabine. »Wäre vielleicht besser, wenn Sie mal zum Captain schauen würden«, meinte sie über die Schulter.
    Rubin zögerte. Ihm fiel Lemkes Anordnung ein, die Crew auf keinen Fall zu stören, außer es handele sich um eine wichtige Angelegenheit, trotzdem war es besser, die Sache zu überprüfen. Die Sicherheit der Passagiere hatte absoluten Vorrang. Er hob den Hörer des Bordtelefons an sein Ohr und drückte den Rufknopf fürs Cockpit.
    »Captain, hier ist der Chefsteward. Wir haben soeben in der Hauptkabine ein seltsames Geräusch gehört. Gibt's irgendein Problem?«
    Er bekam keine Antwort.
    Er versuchte es weitere drei Male, doch die Gegensprechanlage blieb stumm. Einen Moment lang stand er unschlüssig da und überlegte, warum das Cockpit nicht antwortete. So etwas war ihm in den zwölf Jahren, die er nun flog, noch nie passiert.
    Immer noch versuchte er hinter des Rätsels Lösung zu kommen, als die Stewardeß schnell auf ihn zukam und etwas sagte. Zuerst beachtete er sie gar nicht, doch dann drang ihre aufgeregte Stimme zu ihm durch.
    »Was … Was haben Sie gesagt?«
    »Wir befinden uns über Festland.«
    »Festland?«
    »Direkt unter uns«, erklärte sie. In ihren Augen lag ein verwirrter Ausdruck absoluter Verständnislosigkeit. »Ein Passagier hat mich darauf aufmerksam gemacht.«
    Voller Zweifel schüttelte Rubin den Kopf. »Unmöglich. Wir müssen uns mitten über dem Ozean befinden. Vielleicht hat er Lichter von Fischerbooten gesichtet. Der Captain hat gesagt, wir könnten möglicherweise so etwas sehen, wenn wir runtergehen, um die meteorologischen Daten zu erfassen.«
    »Schauen Sie doch selbst nach«, bat sie. »Wir nähern uns schnell der Erde. Ich glaube, wir landen.«
    Rubin ging zum Kombüsenfenster und sah hinunter. Statt der dunklen See des Atlantik befand sich dort ein weißer Schimmer. Eine weiße Eisdecke huschte unter dem Flugzeug vorbei, nicht mehr als zweihundertvierzig Meter unter ihnen – nah genug, daß die Eiskristalle das blitzende Licht der Navigationsbeleuchtung reflektierten. Wie angewurzelt stand er da, begriff gar nichts und versuchte hinter dem, was er als Tatsache vor Augen hatte, einen Sinn zu entdecken.
    Wenn das eine Notlandung werden sollte, warum hatte der Captain dann nicht die Mannschaft der Hauptkabine verständigt? Die ›Fasten Seat Belts‹- und ›No Smoking‹-Signale waren nicht eingeschaltet worden.
    Nahezu alle Passagiere – alles Angestellte der Vereinten Nationen – waren wach, lasen oder unterhielten sich. Nur Hala Kamil schlief tief und fest. Einige Repräsentanten aus Mexiko, die von Wirtschaftsgesprächen, die sie in die Zentrale der Weltbank geführt hatten, nach Hause flogen, saßen um einen kleinen Tisch im Heck. Miguel, Direktor der Außenwirtschaftsabteilung, gab gerade in ernstem Ton eine Erklärung ab. Die Atmosphäre rund um den Tisch war, des Mißerfolgs wegen, gedämpft. Mexiko hatte einen verheerenden wirtschaftlichen Rückschlag erlitten und schlitterte auf die Zahlungsunfähigkeit zu, ohne daß ein Rettungsanker in Sicht war.
    Angst flackerte in Rubin auf, und die

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