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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Schlachtschiff ausschalten. Wissen Sie, um was Sie da bitten? Die Nitrogel-Mixtur ist druckempfindlich.«
    »Dazu eine Batterie Scheinwerfer«, fuhr Pitt unbeeindruckt fort. »Die können Sie bei einer Rock-Band ausleihen. Spotlights, Stroboskope und ein ohrenzerfetzendes Lautsprechersystem.« Dann wandte er sich an Lily. »Du hast die Aufgabe, einen Zimmermann aufzutreiben, der eine Kiste schreinern kann.«
    »Wozu, um Gottes willen, brauchst du das ganze Zeug?« fragte Lily und riß die Augen weit auf.
    »Das würdest du gar nicht so genau wissen wollen«, murrte Giordino.
    »Ich erklär's dir später«, hielt Pitt zurück.
    »Das ist verrückt«, sagte Lily und hatte keine Ahnung, was das Ganze sollte.
    Die Lady hat teilweise recht, dachte Pitt. Sein Plan war noch viel verrückter als irgend etwas, was überhaupt im Bereich ihres Vorstellungsvermögens lag. Aber er ließ sie alle im dunkeln tappen. Er hielt den Zeitpunkt nicht für geeignet, ihnen zu sagen, daß er vorhatte, eine Bühnenrolle zu übernehmen.

72
    D er grüne Volvo mit der Taxiaufschrift hielt an der Einfahrt zu Yazids Villa in der Nähe von Alexandria. Die Wachen der ägyptischen Armee, die hier auf persönlichen Befehl von Präsident Hasan Dienst taten, standen alarmbereit am Tor, als das Taxi stehenblieb, ohne daß jemand ausstieg.
    Ammar saß auf dem Rücksitz, Augen und Kiefer dick bandagiert. Er trug eine blaue Seidenrobe und einen kleinen roten Turban. Die einzige medizinische Versorgung, die ihm nach der Flucht von der Insel Santa Inez zuteil geworden war, hatte in den Bemühungen eines Chirurgen bestanden, der ihn während eines zweistündigen Besuchs in einer abgelegenen Gasse von Buenos Aires verarztet hatte. Dann hatte ihn ein Privatjet über den Ozean zu einem kleinen Flugplatz außerhalb der Stadt gebracht.
    In seinen leeren Augenhöhlen brannten nicht länger die Qualen des Schmerzes. Dafür sorgten die Drogen, aber der zerschmetterte Kiefer tat beim Sprechen immer noch weh. Und obwohl er eine seltsame Gelassenheit verspürte, funktionierte sein Gehirn rücksichtslos und schnell wie immer.
    »Wir sind da«, berichtete Ibn, der auf dem Fahrersitz saß.
    In Gedanken sah Ammar Yazids Villa vor sich – jedes Detail, als könnte er sie tatsächlich noch sehen. »Ich weiß«, sagte er einfach.
    »Sie müssen es nicht tun, Suleiman.«
    »Ich kenne weder Hoffnungen noch Ängste.« Ammar sprach langsam und kämpfte mit jeder Silbe gegen den Schmerz an. »Es ist der Wille Allahs.«
    Ibn schwang sich hinter dem Steuerrad hervor, öffnete den Wagenschlag und half Ammar beim Aussteigen. Er führte Ammar zur Auffahrt und drehte ihn in Richtung des schwer bewachten Tores.
    »Das Tor ist fünf Meter vor Ihnen, Suleiman.« Ibn sprach zögernd, in seiner Stimme schwang Gefühl mit. Sanft umarmte er Ammar. »Auf Wiedersehen, Suleiman. Ich werde Sie vermissen.«
    »Tun Sie, was Sie mir versprochen haben, mein treuer Freund, wir werden uns in Allahs Garten wiedersehen.«
    Ibn drehte sich schnell um und ging zum Wagen zurück. Ammar blieb bewegungslos stehen, bis er hörte, wie das Motorengeräusch in der Ferne verklang. Dann ging er auf das Tor zu.
    »Bleib stehen, Blinder«, befahl ein Wachposten.
    »Ich bin gekommen, um meinen Neffen Achmed Yazid zu besuchen«, erklärte Ammar.
    Der Wachposten nickte einem der anderen Männer zu. Dieser verschwand in einem kleinen Büro und kam mit einer Liste zurück, die ungefähr zwanzig Namen enthielt.
    »Onkel, sagen Sie. Wie war Ihr Name?«
    Ammar genoß seine letzte Vorstellung als Betrüger. Er hatte von einem Colonel in Abu Hamids Verteidigungsministerium eine alte Schuld eingefordert und die Liste mit den Namen der Menschen erhalten, denen der Zutritt zu Yazids Villa gestattet war. Er hatte einen ausgewählt, nachdem er herausgefunden hatte, daß die Person nicht erreichbar war.
    »Mustapha Mahfouz.«
    »Ihr Name steht hier. In Ordnung. Ihr Ausweis?«
    Der Wachposten musterte Ammars Bild auf dem Ausweis und versuchte vergebens, das Bild mit den dick bandagierten Zügen vor sich damit in Einklang zu bringen.
    »Was ist mit Ihrem Gesicht passiert?«
    »Die Autobombe, die im Basar von El Mansura explodiert ist. Ich wurde von Splittern getroffen.«
    »Schlimm«, sagte die Wache ohne Bedauern. »Sie können sich bei Ihrem Neffen bedanken. Es war einer seiner Anhänger, der sie gezündet hat.« Er winkte einem Untergebenen zu. »Wenn er den Metalldetektor passiert hat, bringst du ihn zum Haus.«
    Ammar hielt die

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