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Das Alexandria-Komplott

Das Alexandria-Komplott

Titel: Das Alexandria-Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clive Cussler
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Freunde waren.
    Lily entschied sich für den taktischen Rückzug. »Wenn einer der Gentlemen mir zeigen würde, wo die Waschräume sind. Ich möchte mich frisch machen.«
    Sandecker deutete einen Gang hinunter. »Die erste Tür rechts. Bitte, lassen Sie sich ruhig Zeit.« Sobald sie gegangen war, schob der Admiral Pitt und Giordino in einen kleinen Salon und schloß die Tür. »In einer Stunde muß ich gehen. Ich habe eine Besprechung mit dem Marineminister. Das hier ist die einzige Gelegenheit, privat ein paar Worte mit euch zu wechseln, deshalb werde ich mich kurzfassen, bis Dr. Sharp zurückkommt. Ich muß sagen, ihr habt verdammt gute Arbeit geleistet – das sowjetische U-Boot aufzuspüren und dann diese Neuigkeit unter Verschluß zu halten. Der Präsident war sehr erfreut, als er die Nachricht erhielt, und hat mich gebeten, euch in seinem Namen zu danken.«
    »Wann geht's los?« wollte Giordino wissen.
    »Los … was?«
    »Eine geheime Unterwasser-Bergungsaktion.«
    »Unsere Geheimdienstfritzen bestehen darauf, im Augenblick die Sache ruhen zu lassen. Ihr Plan sieht vor, den sowjetischen Agenten Falschinformationen zuzuspielen. Jede weitere Suche ist Verschwendung von Steuergeldern, wir geben auf.«
    »Für wie lange?« fragte Pitt.
    »Vielleicht für ein Jahr. Jedenfalls solange, wie die an diesem Projekt Beteiligten brauchen, um die Pläne zu zeichnen und die notwendige Ausrüstung zu entwickeln.«
    Pitt warf dem Admiral einen mißtrauischen Blick zu. »Mir scheint, wir werden nicht dabeisein.«
    »Genau«, gab Sandecker mit ausdrucksloser Stimme zurück. »Wie man so schön bei der Polizei sagt: Ihr seid vom Fall abgezogen.«
    »Darf ich fragen, warum?«
    »Für euch beide habe ich wichtigere Aufgaben.«
    »Was könnte wichtiger sein, als sich die Geheimnisse des tödlichsten sowjetischen U-Boots zu schnappen?« erkundigte sich Pitt vorsichtig.
    »Ein Skiurlaub«, erwiderte Sandecker. »Es geht doch nichts über die prickelnde Luft und den Pulverschnee der Rocky Mountains. Morgen früh seid ihr beide auf einem Linienflug nach Denver gebucht. Dr. Sharp wird euch begleiten.«
    Pitt sah Giordino an, aber der zuckte bloß mit den Achseln. Er wandte sich wieder an Sandecker. »Soll das eine Belohnung sein oder das Exil?«
    »Sie können es als Arbeitsurlaub ansehen. Senator Pitt wird Ihnen die näheren Einzelheiten erläutern.«
    »Mein Vater?«
    »Er erwartet euch am späten Abend in seinem Haus.« Sandecker zog eine große, goldene Taschenuhr aus seiner Westentasche und warf einen Blick auf das hübsche Elfenbeinzifferblatt.
    »Wir dürfen die hübsche junge Dame nicht länger warten lassen.«
    Sandecker ging auf die Tür zu, während Pitt und Giordino noch verdattert und wie angewurzelt auf dem verblichenen Teppich, der im Zimmer lag, standen.
    »Spucken Sie's aus, Admiral!« Pitts Stimme klang scharf. »Wenn Sie uns nicht reinen Wein einschenken, dann bringen mich morgen früh keine zehn Pferde in dieses Flugzeug.«
    »Nehmen Sie mein Bedauern bitte gleichfalls zur Kenntnis«, sagte Giordino. »Ich merke gerade, daß ich einen akuten Anfall von Dschungelfieber bekomme.«
    Sandecker hielt mitten im Schritt inne, drehte sich um, hob eine Augenbraue und sah Pitt fest an. »Mich führen Sie nicht einen Moment lang an der Nase herum, Mister. Sie geben doch keinen Deut für das russische U-Boot. Ihnen liegen doch die Überreste der Bibliothek von Alexandria so sehr am Herzen, daß Sie darüber sogar das Bumsen vergessen könnten.«
    Vorsichtig stellte Pitt fest: »Ihre Beurteilung der Lage ist, wie gewöhnlich, von großem Durchblick geprägt. Ebenso wie Ihr geheimes Nachrichtennetz vorzüglich arbeitet. Ich hatte die Absicht, Ihnen die Abschrift des Logbuchs der Serapis bei unserer Rückkehr nach Washington zu übergeben. Offensichtlich ist mir da jemand zuvorgekommen.«
    »Commander Knight. Er hat die Übersetzung Dr. Redferns verschlüsselt an das Marineministerium übermittelt, das sie an den Nationalen Sicherheitsrat und den Präsidenten weitergegeben hat. Ich habe eine Kopie gelesen, bevor ihr Island verlassen habt. Ihr habt unwissentlich die Büchse der Pandora geöffnet. Wenn die Kammer existiert und gefunden werden kann, wird diese Entdeckung politisch hohe Wogen schlagen. Aber darauf will ich nicht näher eingehen. Diese Aufgabe wurde Ihrem Vater aus Gründen, die er euch besser erläutern kann, übertragen.«
    »Und wie paßt Lily ins Bild?«
    »Sie ist Teil unserer Ablenkung – für den Fall, daß

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