Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel

Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel

Titel: Das Allheilmittel - Valoppi, J: Allheilmittel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Valoppi
Vom Netzwerk:
schlafen; damit der Körper die Energie für das Dringendste zur Verfügung hat – für den Kampf gegen den Krebs.«
    »Aber sie war nie allergisch gegen Natasha«, beharrte Justin.
    »Vielleicht hat sie vorher nur empfindlich auf sie reagiert und es nicht bemerkt. Da sich ihr Körper jetzt auf wichtigere Dinge konzentriert, spürt sie diese Empfindlichkeit akuter.«
    Justin beobachtete, wie Claire den Arzt zur Tür begleitete. Natasha folgte ihr. Dr. Viviee drehte sich noch einmal zu Justin um. »Weißt du, Justin, ich glaube, du verstehst das«, sagte er.
    Justin kehrte in sein Zimmer zurück und fühlte sich sowohl geschmeichelt als auch stolz, von einem solch brillanten Mann ein Lob erhalten zu haben. Dann hörte er Natasha aufjaulen.
    »Ist alles in Ordnung, Oma?«, rief er besorgt.
    »Sicher. Ich bin ihr nur versehentlich auf den Schwanz getreten.«

46
    »Hey, Robert«, sagte John Lockhart. »Schön, dich um diese Uhrzeit zu sehen.«
    »Schön, hier zu sein«, gab Robert zurück und begab sich auf direktem Weg in sein Büro.
    Dort wühlte er durch die über seinen Schreibtisch verteilten Unterlagen, bis er den Autopsiebericht über Claiborne fand. Das Offensichtliche war bestätigt worden. Die Axt hatte ihn getötet, indem sie den Kopf vom Körper abgetrennt hatte. Abgesehen davon gab es weder Verletzungen noch Hinweise auf einen Kampf.
    Eine der Sekretärinnen steckte den Kopf zur Tür herein. »Möchten Sie Kaffee?«, erkundigte sie sich.
    »Sicher.« Ihm war peinlich, dass er ihren Namen nicht kannte.
    Robert rief bei der Firma an, die für die Sicherheit in Claibornes Gebäude zuständig war, und brachte die Namen von fünf Personen in Erfahrung, die Einzelheiten über das Sicherheitssystem des Hauses kannten. Innerhalb einer Stunde stand fest, dass sich niemand davon zum Zeitpunkt des Mordes in der Nähe des Gebäudes aufgehalten hatte.
    Alle möglichen Leute im Büro brachten Robert ohne Unterlass Kaffee. Schließlich bat er um Orangensaft. Als er alleine und die Tür geschlossen war, öffnete er die unterste Schublade und holte eine Flasche Wodka daraus hervor. Er goss einen Schluck in den Orangensaft und trank ausgiebig.
    Danach ging er die Aufzeichnungen über die Gebäudeangestellten durch. Er rief den Verwalter an, befragte ihn und versuchte, jemanden herauszufiltern, der an den hinteren Kameras Wartungsarbeiten durchgeführt hatte oder genügend Kenntnisse des Systems besaß, um die Kameras abzuschalten.
    Tatsächlich zeichnete sich eine solche Person ab, ein Handwerker, der an jenem Tag in Claibornes Wohnung gewesen und am selben Abend immer noch im Gebäude gearbeitet hatte.
    Robert rief den Polizeichef an.
    »Genau auf den sind wir auch gekommen«, sagte Chief Lario. »Wir holen ihn gerade für ein Verhör ab.«
    Robert lehnte sich auf dem Stuhl zurück und drehte sich abwechselnd nach links und nach rechts. Er verspürte eine Befriedigung wie seit Langem nicht mehr. Es war fast beschämend einfach gewesen, denselben Verdächtigen zu identifizieren, auf den die Ermittler gestoßen waren. Noch einfacher, als er es in Erinnerung hatte. Er trank einen weiteren Schluck von seinem Saft.
    Unwillkürlich dachte er an Helene. Am liebsten hätte er sie angerufen, doch er widerstand dem Drang. Sie wird mich noch für einen Stalker halten. Nein, doch eher nicht. Sicherlich wird sie wütend sein, wenn ich mich nicht melde , durchzuckte es ihn. Derlei Gedanken waren ihm lange nicht mehr durch den Kopf gegangen.
    Schließlich griff er zum Telefon und war überrascht, als Helene tatsächlich abhob.
    »Ich wollte dich nicht stören«, sagte er. »Ich hatte vor, dir eine Nachricht zu hinterlassen.«
    »Ich habe gerade eine Pause zwischen zwei Sendungen. Du störst überhaupt nicht. Wie geht es dir?«
    »Sehr gut. Ich wollte mich noch mal für gestern Abend bedanken. Falls Justin wirklich Interesse hat, sich mit mir über meine Kabbala-Studien zu unterhalten, würde ich mich freuen. Dann kann dein Sohn seine Neugier in Sachen Religion zumindest teilweise befriedigen.«
    »Oh, das ist nett.«
    »Du hast doch nichts dagegen, oder?«
    »Nein, natürlich nicht. Ich fände es toll, wenn mein Sohn ein gutes Verhältnis zu dir aufbaut.«
    »An den Vorfällen in der Nähe seiner Schule bin ich auch dran, aber da habe ich noch nichts zu berichten.«
    »Vielen Dank, Robert. Ich weiß das wirklich zu schätzen.«
    Plötzlich hörte er im Hintergrund Geräusche.
    »Oh, sie rufen mich zur nächsten Sendung«, sagte

Weitere Kostenlose Bücher