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Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jane Arnold
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essen? Ich habe echt keine Lust auf eine weitere Dose kalte Ravioli.«
    Ich verzog dabei angewidert das Gesicht. Keira prustete bei meinem Anblick los.
    »Klar. Mein Lieblingsessen ist das auch nicht geworden. Gehen wir einfach oder fragen wir die Blondine?«
    Ich grinste. Keira sah mich für einen kurzen Moment aufgesetzt böse an, dann ließ sie sich, trotz ihrer eigenen blonden Haare, auf sämtliche Blondinenwitze ein.
    »Wollen wir sie ein zweites Mal mit äußerst ungewöhnlichen Wünschen verunsichern?«
    Wir lachten. Wir lachten eine Ewigkeit und hielten uns schließlich beide die Bäuche.
    »Gehen wir?«, keuchte ich angestrengt zwischen zwei unterdrückten Lachern. Sie nickte und hielt sich immer noch den Bauch. Anscheinend konnte sie ihr Lachen nicht unterdrücken. Sie lief immer noch lachend zur Tür und machte eine überhebliche Verbeugung, wobei sie mich mit der Hand hinaus winkte. Als wir an der Rezeptionistin vorbeiliefen, wünschte sie uns einen schönen Tag. Wir winkten ihr dankend und verließen kichernd das Hotel.
    »Also auf was hast du Lust. Chinesisch?«
    Ich sah Keira ungläubig von der Seite an.
    »Ähm nein, ich denke Chinesisch werde ich erst einmal nicht wieder essen. Da drüben ist ein Italiener. Wie wäre es damit?«
    Ich hatte gerade auf der anderen Seite das kleine Restaurant entdeckt. Es sah sehr gemütlich aus. Sie war einverstanden. Wir schlenderten über die Straße, wobei ich schnell in die Seelensicht wechselte. Immer noch war kein Seelenjäger in unserer unmittelbaren Nähe. Im Restaurant war kein einziger. Wir setzen uns an einen freien Tisch am Fenster. Der Kellner kam sofort und nahm unsere Getränkebestellung auf. Ich hatte furchtbare Lust auf eine Pizza Sahne-Schinken. Als ich sie bestellte, sah der Kellner mich schräg an. Heute brachte ich offensichtlich jeden mit meinen Wünschen aus der Fassung. Klar, das war nicht die gängigste Pizza, aber sie schmeckte echt gut. Keira begnügte sich mit einer Pizza von der Karte.
    »Warum guckst du so merkwürdig?«
    Sie nahm einen Schluck von ihrem Eistee und sah mich misstrauisch an.
    »Ich habe mir nur gerade die Menschen um uns herum angesehen,… in der Seelensicht«, fügte ich hinzu, als sie immer noch skeptisch drein sah. Dann nickte sie.
    »Und, jemand um den wir uns Sorgen machen sollten?«
    Sie klang ernster, als sie beabsichtigt hatte.
    »Der nächste Jäger ist mindestens acht Kilometer entfernt.«
    Keira hob eine Augenbraue aufgrund meiner Einschätzung.
    »Soweit kannst du sie schon sehen?«
    Ich zuckte unbedeutend mit den Schultern.
    »Irgendwie wird es immer einfacher. Weiß auch nicht. Auf jeden Fall ist keiner in unserer Nähe. Wir können also ohne Furcht in Ruhe essen.«
    Ich grinste und fügte hinzu, »Also ein ganz normaler Abend.«
    Sie lachte.
    »Ja, ganz normal.«
    Der Kellner kam mit zwei unglaublich großen Pizzen. Die würde ich nie im Leben ganz essen können. Gerade als ich mein erstes Stück abbiss, vibrierte Keiras Handy auf dem Tisch. Wie immer bekam ich einen Schreck und hätte fast das Pizzastück quer durch den Raum geworfen. Keira lachte mich aus, während sie die SMS las.
    »Sehr lustig…«, grummelte ich.
    »Schon…«, gluckste sie. »Chris schlägt vor, ihn um sieben vor unserem Hotel zu treffen. Bist du damit einverstanden?«
    »Mhhm. Ist in Ordnung.«
    Keira tippte schnell zurück und machte sich dann auch wieder an das Vertilgen ihrer Pizza.
    »Dann können wir vorher wahrscheinlich noch einmal zurück ins Hotel. Ich weiß zwar nicht, was wir da machen sollen, aber Zeit dafür hätten wir.«
    Keira verdrehte über meinen unsinnigen Kommentar die Augen. Beließ es aber dabei. Ich behielt recht und schaffte gerade mal die Hälfte der Pizza. Keira hingegen schaffte fast die Ganze. Es war Viertel vor sieben, als wir die Rechnung bezahlten.
    »Und willst du immer noch zurück ins Hotel?«
    Sie grinste mich spöttisch an. Ich entschied mich nicht zu antworten. Wir setzten uns auf die Bank, die vor der Tür des Hotels stand.
    »Wissen wir, wie Chris aussieht?«, fragte ich.
    »Ähm, nein. Das habe ich vergessen.«
    »Nun ja. Er ist groß. Hat dunkelbraune Haare, die ihm etwas zu lang sind. Grüne Augen und ein unglaublich nettes Lächeln«, sagte ein Mann, der plötzlich neben uns stand. Ich zuckte unwillkürlich zusammen. Keira hingegen lief leicht rot an. Der Mann, der offensichtlich Chris war, grinste uns an. Seine Haare waren wirklich etwas zu lang. Er streckte mir seine Hand entgegen.
    »Hi,

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