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Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Amulett der Seelentropfen (Seelenseher-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laura Jane Arnold
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ein Seelengeist. Selbst wenn ich ihm begegnen würde, würde ich genauso wenig in der Lage sein ihn zu berühren, wie ich es jetzt war. Näher als in diesem Moment würde ich ihm nicht kommen können, ohne mich mit Schmerzen auf dem Boden zu krümmen. Und wer weiß, wie mein Körper und meine Seele dieses Mal reagieren würden.
    »Ich sollte eigentlich besser gehen.«
    »Nein!«, rief ich sofort. »Geh nicht, bitte.«
    »Janlan, es wäre wirklich besser.«
    »Ist mir egal.«
    Das war alles unwirklich. Das konnte nicht sein.
    »Ich will nicht, dass du gehst.«
    »Du wirst irgendwann auch wieder aufwachen.«
    »Und wo wirst du dann sein?«, Ich fragte es so leise und zögerlich, dass ich bezweifelte, er würde es hören. Er grinste mich an, aber sein Grinsen überdeckte nicht seine Traurigkeit.
    »Dir das zu sagen, würde nicht helfen.«
    »Craig, Keira und ich werden einen Weg finden.«
    Nun hatte ich einen weiteren Grund den Seelentropfen zu finden. Ich musste es schaffen, wenn ich ihm jemals nicht nur im Traum gegenüberstehen wollte.
    »Ich möchte nicht, dass du dein Leben riskierst, um mir meines wiederzugeben.«
    »Ich habe sowieso keine andere Wahl. Ich bin eine Alverra. Das weißt du sicher. Es ist mein Erbe und wenn ich es nicht tue, dann wird der Zirkel sein Ziel erreichen. Außerdem habe ich es Keira versprochen. Und jetzt verspreche ich es auch dir.«
    Wieder sah er traurig aus, aber dann grinste er mich mit seinem unwiderstehlichen Lächeln an.
    »Wenn ich dich nicht davon abbringen kann, dann werde ich weiterhin in jedem deiner Träume nach dir sehen.«
    Ich spürte das heiße Glühen des winzigen Funkens Hoffnung.
    »Versprochen?«, wieder flüsterte ich, aber Craig hörte es. Ich verlor mich in seinem Lächeln.
    »Versprochen, sofern du versprichst, auf dich aufzupassen, bis zu dem Zeitpunkt, ab dem ich es kann.«
    Ich zuckte belustigt mit den Schultern und antwortete, »Das muss ich nicht, das tut Keira schon.«
    Sein Lächeln verschwand. An seine Stelle trat ein viel zu ernster Ausdruck.
    »Janlan, auch wenn Keira deine Schützerin ist. Versprich mir, dass du trotzdem auch selbst auf dich aufpassen wirst.«
    »Versprochen.«
    Es war ja nicht das erste Mal, dass ich ein solches Versprechen leisten musste. Wieder stellte ich mit Schrecken fest, dass seine Gestalt durchsichtiger wurde und zu verschwinden drohte.
    »Craig!«, sagte ich schnell, »Ich werde dich wirklich wieder sehen?«
    »Solange du träumen kannst«, antwortete er mit dem jungenhaften Grinsen, dass ich schon jetzt so unglaublich liebte.
    Ich erwachte mit einem Lächeln im Gesicht. So irreal und schon ein wenig kitschig das gewesen war, so sicher war ich mir, dass es Wirklichkeit werden konnte. Ich musste nur tun, wofür ich offensichtlich geboren war. Ich musste den Seelentropfen finden und alles wieder ins Gleichgewicht bringen. Der Gedanke an Craig war wie ein kleines Feuer, das mich anfachte immer weiterzugehen. Ich lächelte unbewusst, als ich sein Gesicht vor mir sah.
    »Gut geschlafen?«
    Keira stand in der Tür und sah mich misstrauisch an. Ich nickte nur.
    »Hat Chris sich gemeldet?«
    »Vor einer halben Stunde. Sein Vater schickt uns einen Wagen, der uns zu ihm bringen wird. Sagst du mir jetzt, was du vorhast?«
    Deshalb sah sie mich misstrauisch an. Sie hatte die ganze Zeit drauf gewartet, dass ich aufwachen würde und ihr meinen Plan mitteilte.
    »Ich bin mir noch nicht ganz sicher. Aber ich denke es könnte helfen, wenn wir mit ihm reden. Außerdem würde ich gerne mit diesem Paul Ericson in Kontakt treten. Jemand, der so gejagt wird, muss Dinge wissen, die dem Zirkel mehr als gefährlich werden könnten. Außerdem hoffe ich, dass er uns einen schnelleren Weg nach Solem ermöglichen kann. Du hast selbst gesagt, dass es bis zur Hauptstadt eine echt lange Fahrt ist. Was denkst du?«
    Sie runzelte einen Moment die Stirn und sah äußerst skeptisch aus. Ich biss mir nervös auf die Lippen.
    »Du hast recht.«
    Mehr sagte sie nicht. Ich wunderte mich einen Moment, wurde dann aber durch meinen knurrenden Magen unterbrochen.
    »Wann kommt der Wagen?«
    »In ungefähr zwanzig Minuten. Wärst du nicht aufgewacht, hätte ich dich spätestens jetzt geweckt. Wie geht’s eigentlich deinem Kopf?«
    »Ganz gut. Dann können wir aber vorher wohl nichts mehr essen?«
    Keira lachte, »Ich dachte mir schon dass du Hunger haben würdest.«
    Sie ging zu dem kleinen Kühlschrank und holte ein Sandwich heraus.
    »Das hab ich dir vorsichtshalber

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