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Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition)

Titel: Das Amulett der Zauberin: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Patricia Coughlin
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finden.«
    »Dann werden Sie diejenige sein müssen, die sich um den Spähzauber kümmert.«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und wirkte so niedergeschlagen, als hätte er ihr gerade erklärt, sie müsste über die Planke gehen. Während die Haie schon im Wasser kreisten. »Sie verstehen nicht. Ich kann nicht … Ich mache nicht … Ich weiß nicht mal, wie.«
    »Dabei kann ich Ihnen helfen. Wenn Sie wollen.« Er wartete. »Also?«
    »Ich nehme an … was habe ich für eine Wahl?« In ihrer leisen Stimme lag ein Flehen, als hoffte sie, er könnte ihr einen Ausweg bieten.
    »Das nehme ich als ja. Wir brauchen einen Stadtplan und etwas, das mit Ihrer Nichte in Verbindung steht.«
    »Was zum Beispiel?«
    »Na ja, natürlich wäre etwas mit ihrem Blut oder eine Haarsträhne am besten, aber alles, was mit ihr in Verbindung steht, funktioniert … ein Lieblingsbuch … ein Kleidungsstück.« Die Ironie, dass er ihr gerade elementarste Magie erklärte, entging Hazard nicht.
    »Da fällt mir ein Dutzend Dinge ein«, erklärte sie, »aber die sind alle zu Hause.«
    »Vielleicht liegt etwas in ihrem Auto?«
    »Nein. Warten Sie …« Sie zog eine Kette unter ihrem Pullover hervor, an der ein tropfenförmiger Schmuckstein hing. Ein tief rosafarbener Schmuckstein, fiel Hazard auf.
    »Es ist eine besondere Art von Rosenquarz, der als Morgenstern bekannt ist.« Sie hielt den Halbedelstein höher, so dass er die winzigen weißen Sterne sehen konnte, die darin eingebettet waren. »Rory hat ihn mir geschenkt, weil sie nach Aurora, der Göttin der Morgenröte, benannt ist. Ich trage ihn immer.«
    »Das sollte funktionieren. Der Stadtplan ist oben im Turmzimmer. Wir können dort arbeiten. Der Turm ist ein magischer Brennpunkt. Das hat etwas mit Kraftlinien und Energieströmen und …«
    »Nein. Ich kann nicht … Ich würde lieber hier unten bleiben.«
    Er nickte, ohne eine der Fragen zu stellen, die ihr plötzlicher scharfer Tonfall und ihre angespannte Haltung in ihm aufwarfen. »In Ordnung. Ich hole die Karte, und wir treffen uns am Küchentisch.« Er zeigte in eine Richtung. »Die Küche ist direkt …«
    »Ich weiß«, sagte sie und ging bereits in die richtige Richtung.
    Als er ein paar Minuten später mit dem Stadtplan zurückkehrte, stand sie an der Spüle und starrte mit betroffenem Gesichtsausdruck in den Garten.
    »Machen Sie sich Sorgen, weil die Sonne untergegangen ist?«, fragte er.
    Sie drehte sich nicht um. »Nein. Ich habe mir nur Ihren Garten angesehen.«
    »Ich würde dieses Chaos aus Unkraut, Dornen und überwachsenen Wegen nicht Garten nennen, aber wahrscheinlich war er das mal.«
    »Sie wären überrascht«, sagte sie leise, fast wehmütig, dann wirbelte sie zu ihm herum. »Ich meine, Sie wären überrascht, was ein wenig Arbeit und Zeit dort draußen bewirken könnten.«
    »Arbeiten Sie gerne im Garten?«, fragte er, weil er mehr über sie erfahren wollte.
    »Ich?« Sie lachte. »Nein. Meine Großmutter ist der Gärtner in unserer Familie.« Sie schaute auf den aufgefalteten Stadtplan auf dem Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust.
    »Sie können das«, erklärte er ihr.
    »Das ist es ja, wovor ich Angst habe. Lassen Sie es uns hinter uns bringen, bevor ich meine Meinung ändere.«
    Hazard gab ihr ein Päckchen Salz aus dem Küchenschrank hinter sich.
    »Salz?«
    »Um den Kreis zu ziehen«, erklärte er. »Sie haben das schon einmal gemacht?«
    Wenn sie den trockenen Ton seiner Stimme wahrnahm, ließ sie sich zumindest nichts anmerken.
    »Ja, aber nicht mit Salz.«
    Er zuckte mit den Achseln. »Salz der Erde, um den Suchrahmen zu definieren … wenn wir davon ausgehen, dass sie sich noch in irdischen Gefilden befindet.«
    »Sagen Sie so was nicht. Denken Sie es nicht mal.«
    »Entschuldigung. Ich bin mir sicher, dass es so ist. Unsere andere Möglichkeit wäre, echte Erde zu benutzen, aber das lässt sich schwerer wieder entfernen.« Er zog einen schweren Stuhl unter dem Eichentisch hervor. »Sobald sie den Kreis geschlossen haben, sitzen Sie hier. Sie müssen die Kette über den Stadtplan halten und langsam Kreise darüber ziehen, beginnend in der Mitte.«
    »Und dann?«, fragte Eve, als er nicht weitersprach.
    »Und dann rufen Sie Energie, von wo auch immer Sie ihre Energie rufen, und konzentrieren sich ganz auf Rory. Und warten darauf, dass Ihr Morgenstern Ihnen zeigt, wo sie sich in diesem Moment aufhält.«
    »Ich dachte, mit einem Spähzauber sähe man in die Zukunft.«
    »Man benutzt ihn,

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