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Das Attentat - 0

Das Attentat - 0

Titel: Das Attentat - 0 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Abnett
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Schnaps der Tanither zu brennen. Doch keiner von ihnen hatte so ein Händchen dafür wie der gefallene und viel betrauerte Bragg zu Lebzeiten. Sein Stoff war immer der Beste gewesen. Angeblich gab es noch ein paar Flaschen. Und dieser Stoff wurde wie eine legendäre Reliquie der Sacra genannt.
    »Nein«, grinste Corbec. »Aber ich muss Ihren Gaumen loben. Nicht viele Verghastiter können den Unterschied schmecken.«
    Soric zuckte die Achseln. »Wir kommen langsam auf den Geschmack. Ich habe Gerüchte gehört, dass Soldat Lillo kurz davor steht, den ersten Selbstgebrannten verghastitischer Herstellung zu perfektionieren. Er nennt ihn Gak Mich Nummer Eins.«
    Corbec grinste. »Ich weiß. Bei allem Respekt vor Lillo – und ich darf Ihnen anvertrauen, dass er mich, Domor und Varl als Geschmacksberater für ausgedehnte Tests hinzugezogen hat –, Gak Mich Nummer Eins macht stockbesoffen und reinigt die Zahnbürsten. Aber es ist kein Sacra. Dieser Stoff hier, der, wie Sie mir sicher zustimmen werden, ein ausgezeichnetes Aroma, einen angenehmen Beigeschmack und einen Hauch von Vanille und Frostschutzmittel hat, ist das Erzeugnis des guten alten Brostin, der, machen wir uns nichts vor, weiß, wie man Sachen brennt. Er ist so ungefähr das Beste, was es in diesen trüben Post-Bragg-Zeiten gibt.«
    Soric trank noch einen Schluck. »Er hat eine strahlende Zukunft auf dem Gebiet illegaler Rauschmittel vor sich, dieser Brostin.«
    »Und … was hält Sie um diese Zeit noch auf den Beinen?«
    »Ich kann nicht schlafen.«
    »Ich auch nicht. Ich habe das Jucken.«
    »Das Jucken?« Soric blinzelte Corbec mit seinem gesunden Auge an.
    »Nichts, was ich mir bei einem von Aleksas Mädchen geholt hätte, versichere ich Ihnen. Das Jucken der Schlacht. Scheint so, als wäre ich zu lange aus dem Geschäft gewesen. Viel zu lange. Sicher, auf Aexe war ich an der einen oder anderen Schießerei beteiligt, aber viel war es nicht. Ich habe das Gefühl, ich müsste wieder zurück ins Spiel.«
    Soric nickte. Auf Phantine waren er und Corbec schwer verwundet worden. Der Vorfall war der Letzte in einer langen Reihe von Verwundungen gewesen, die der Oberst erlitten hatte. Ohne Soric wäre er sogar im Krankenbett gestorben.
    Denn damit hatte alles angefangen.
    Im Zustand seiner Verwundung hatte Soric eine Art Verwandlung durchgemacht. Er konnte nicht genau sagen, inwiefern, und er hatte darüber Stillschweigen bewahrt. Aber es war so, als sei etwas in ihm erwacht. Etwas, das er vor seinen Freunden und Kameraden geheim halten musste. Es hatte Andeutungen von Hexerei in seinem Familienstammbaum gegeben, wenn auch nie genug, um zum Problem zu werden. Er hatte geglaubt, er sei übersprungen worden, bis er auf Phantine schwer verwundet worden war.
    Dort hatte er gewusst – ganz einfach gewusst –, dass Corbec an einer Blutvergiftung starb. Seine Warnung hatte Corbec das Leben gerettet. Und das war nur der Anfang gewesen. Seitdem kamen die Botschaften immer häufiger.
    Gak, er wollte, dass es aufhörte.
    Trotzdem wusste er, was Corbec meinte. Corbec war kein junger Mann mehr – das war keiner von ihnen –, und jede Verwundung konnte das Ende ihrer Laufbahn sein. Keiner von ihnen wollte das. Trotzdem …
    »Übertreiben Sie es nicht«, sagte er.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Sie wollen beweisen, dass Sie noch jung sind, jung und tüchtig. Aber übertreiben Sie es nicht. Die Schießereien sind nicht für ihre Barmherzigkeit bekannt.«
    Corbec grinste ihn an. »Ich bin der stellvertretende Oberbefehlshaber des besten Regiments im ganzen Imperium, Agun … und das ist ein Posten, den ich noch lange einnehmen will. Machen Sie sich um mich keine Sorgen. Ich werde ewig leben.«
    »Sehen Sie zu, dass Sie das schaffen«, sagte Soric und stand auf. »Ist Milo in der Nähe?«
    »Irgendwo da hinten«, sagte Corbec, indem er mit dem Daumen nach hinten wies.
    Soric hinkte weiter durch den Gang. Er sah Larkin auf einer der unteren Kojen schlafen, das Präzisionsgewehr in den Armen wie eine Freundin.
    Soric blieb wie angewurzelt stehen und drehte sich langsam um. Etwas … etwas setzte ihm zu. Etwas, wofür er nicht einmal seinen verdammten Nachrichtenzylinder öffnen musste.
    Zwei Kojenreihen weiter lag Lijah Cuu flach auf dem Bauch auf einer der oberen Kojen und schien zu schlafen.
    Doch Soric sah, dass Cuus Katzenaugen geöffnet waren, geöffnet waren und Larkin anstarrten.
    Er schauderte. Cuu war ein übler Zeitgenosse. Wenn er Larks auf dem Kieker hatte, tat Soric

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