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Das Attentat

Das Attentat

Titel: Das Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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Ideal eines bärtigen Gutsbesitzers aus.
    Das
Wohnzimmer war auf intime Weise mit gedämpftem Lieht erhellt, was eine ungemein
gemütliche Atmosphäre schuf. Lois schob ihren Arm durch den meinen, während wir
das Zimmer betraten, und führte mich zur Couch hinüber.
    »Ich
bin so froh, daß Sie gekommen sind, Lieutenant.« Sie preßte nachdrücklich
meinen Arm. »Seit Lily verschwunden ist, habe ich wirklich das Bedürfnis, einen
Mann hier zu haben.«
    »Als
Ersatz für Lily?« fragte ich interessiert.
    Sie
schauderte und schmiegte sich enger an mich, ihren Oberschenkel in voller Länge
gegen den meinen pressend. Es fühlte sich wie das Auflegen eines
Schweißbrenners in dem Augenblick an, da die beiden Metallstücke ineinander
verschmolzen werden.
    »Es
tut mir so leid, daß ich heute vormittag so unhöflich
war«, murmelte sie. »Sie verzeihen mir doch, ja?«
    »Dazu
sind die Mädchen da«, sagte ich schwerfällig. »Oder jedenfalls zum Teil.«
    »Würden
Sie gern etwas trinken?« fragte sie mit strahlendem Lächeln. »Da ich selber
nicht trinke, vergesse ich immer, daß andere Leute es tun. Im Schränkchen ist
Scotch.«
    »Danke«,
sagte ich. »Ich werde mir selber etwas einschenken.«
    »Aber
nein!« Sie schoß von der Couch in die Höhe, als hätte ich etwas getan, was ich
gar nicht getan hatte. »Ich hole Ihnen etwas.«
    Ich
sah zu, wie sie schnell durch das Zimmer zum Schrank ging und mir einen Drink
zurechtmachte. Auf dem Rückweg machte sie einen Umweg am Fenster vorbei und
blieb dort ein paar Sekunden lang stehen, um auf die Straße hinabzustarren .
    »Erwarten
Sie noch jemanden?« fragte ich sie. »Sie hätten mir sagen sollen, daß hier eine
Party stattfindet.«
    »Nein.«
Sie kam zurück und setzte sich wieder neben mich, wobei sie mir das Glas
reichte. »Ich bin nur seit der letzten Woche so nervös, daß ich mir ewig einbilde,
ich würde beobachtet.«
    »Werden
Sie das?«
    »Ich
sehe in Wirklichkeit nie jemanden.« Sie lächelte kläglich. »Aber ich sehe immer
hinaus — für alle Fälle.«
    Der
Drink, den sie mir eingegossen hatte, war reiner Scotch, und ich trank ihn in
drei Schlucken aus, weil ich dachte, es wäre unhöflich, ein Mädchen, das selber
nicht trank, um Eis und Soda zu bitten.
    »Sie
sollten sich ein wenig entspannen, Süße«, sagte ich zu ihr. »Es bringt Ihnen
nichts ein, wenn Sie Ihre Nerven strapazieren.«
    Sie
lehnte sich schwer gegen mich, und so legte ich meinen Arm um ihre Schultern.
Mit einem befriedigten Seufzer ergriff sie meine Hand.
    »Warum,
glauben Sie, habe ich Sie heute abend hierhergebeten,
wenn ich mich nicht entspannen wollte?« flüsterte sie. Ihr Kopf neigte sich mir
zu, so daß ihre Lippen nur noch ein paar Zentimeter weit von meinem Mund
entfernt waren. Ich küßte sie, und wieder verspürte ich die Nähe des
Schweißbrenners, verstärkt durch die Nägel ihrer rechten Hand, die sich scharf
in meine Brust gruben. Nach einer Weile begann sie, leise zu stöhnen; dann
löste sie sich von mir. Ihre Augen schimmerten, als sie mich für eine Sekunde
anstarrte. Sie atmete hastig, und ihre Brüste preßten sich gegen das zarte Organdykleid .
    »Eine
Sekunde«, sagte sie heiser, »wir wollen keine Zuschauer haben.« Sie rannte
beinahe durchs Zimmer auf das Fenster zu und ließ die Jalousie herab.
    »So
ist es besser, Honey«, murmelte sie, während sie vor mir stehenblieb und ihre
Hüften sich in einem langsamen Rhythmus bewegten. »Steh auf! Ja?«
    Ich stand
auf, und sie kam näher, nahm meine Hände in die ihren und führte sie an ihren
Halsausschnitt.
    »Als
Kleid mag ich es«, sagte ich neugierig. »Der Stoff ist großartig.«
    »Pack
zu und reiß es entzwei«, sagte sie heiser. »Reiß es mir herunter, Honey.«
    »Es ist
ein hübsches Kleid«, sagte ich zweifelnd. »Können wir nicht altmodisch sein und
einfach den Reißverschluß aufziehen?«
    »Reiß
es herunter«, sagte sie mit belegter Stimme.
    Man
kann sich mit einer Frau leicht allzulange streiten,
und dies schien mir nicht der geeignete Augenblick dafür zu sein. Ich schob
meine Finger in den Ausschnitt und zerrte. Das Kleid riß in der Mitte
auseinander, und zwar vom Hals bis zum Saum. Lois zuckte einmal heftig mit den
Schultern, und die Reste fielen um ihre Füße. Darunter trug sie einen weißen
Unterrock, der um den Busen herum verschwenderisch mit Satin und Spitze
versehen war. Das Funkeln in ihren Augen wurde noch heller.
    »Reiß!«
keuchte sie.
    Ich
begann, in Fahrt zu kommen. Die beiden dünnen

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