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Das Band der Wünsche: Roman (German Edition)

Das Band der Wünsche: Roman (German Edition)

Titel: Das Band der Wünsche: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Randy Susan Meyers
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Rückruf.«
    Sie hoffte inständig, dass nichts Schlimmes passiert war. Sie hatte ihr Handy zu Beginn der Besprechung ausgeschaltet und vergessen, es wieder einzuschalten. An manchen Tagen hatte sie das Gefühl, dass sogar die Zeit, die sie brauchte, um einen Happen zu essen, ein Luxus war, den sie sich nicht leisten konnte. Sie nickte. »Danke, Ana«, sagte sie, nahm das Telefon vom Schreibtisch und wählte.
    »Hallo, Peter«, sagte sie, als er sich meldete. »Kannst du bitte zu Hause anrufen? Rose hat zweimal versucht, mich zu erreichen, aber ich habe gerade wirklich keine Zeit.«
    »Was ist denn los?«, fragte er.
    »Ich weiß nur, dass sie um Rückruf gebeten hat.«
    »Und du hast nicht mal Zeit für einen Anruf?«
    »Doch. Für diesen.« Caroline trank den kalten Rest aus ihrer Kaffeetasse. »Ich muss in einer Minute im Labor sein. Bitte, sei so gut und ruf an.«
    »Liebling, ich habe fünf Leute hier in meinem Büro. Ruf Rose einfach zurück, und falls du mich brauchst, kannst du dich ja noch mal bei mir melden. Okay?«
    Sie hatte keine Zeit, sich zu streiten. Sie rief Rose auf dem Handy an, danach versuchte sie es auf dem Festnetz. Beide Male nahm niemand ab. Dann hatten sie das Problem wohl gelöst und waren irgendwohin gefahren. Rose ging nie ans Handy, wenn sie am Steuer saß, das hatten Peter und Caroline ihr verboten.
    Caroline hinterließ eine Nachricht auf Rose’ Mailbox: »Hallo Rose. Ich muss jetzt ins Labor. Ich hoffe, es ist alles in Ordnung. Ich melde mich später noch mal, Sie können aber auch Peter anrufen, falls etwas sein sollte.«
    Alles wirkte irgendwie zu düster, als Caroline am Abend nach Hause kam. Und Rose’ Auto stand nicht in der Einfahrt. Caroline warf einen Blick auf die Uhr in ihrem Armaturenbrett: 20:05.
    Verdammt .
    Rose hatte nicht noch einmal angerufen, daher hatte Caroline angenommen, dass alles in Ordnung war, und sich keine weiteren Gedanken gemacht.
    Verdammt, verdammt, verdammt .
    Hinter den Fenstern des Wohnzimmers schimmerte bläuliches Licht vom Fernseher. Caroline betätigte den Knopf zum Öffnen des Garagentors und trommelte nervös mit den Fingern auf das Lenkrad, während das Tor langsam hochfuhr. Gelbes Licht beleuchtete Peters leeren Stellplatz. Sie schaltete den Motor ab und eilte durch die Verbindungstür ins Haus.
    Ein ihr unbekanntes junges Mädchen saß mit Savannah im Wohnzimmer; die einzigen Lichtquellen waren der Fernsehbildschirm und eine gedimmte Leselampe. Vor Savannah stand eine Schüssel mit aufgeweichten Cornflakes-Resten, und Savannah schlug gerade mit dem Löffel den Rhythmus von etwas, das entfernt wie »Row, Row, Row Your Boat« klang, auf den Boden ihres Plastiktellers, auf dem eine Balletttänzerin, ein Hund, ein Fahrrad und eine Tasse abgebildet waren, darunter die jeweiligen Wörter auf Französisch, so als könnte Savannah, die gerade erst die ersten Leseversuche machte, beim Löffeln von Rice Krispies eine Fremdsprache erlernen.
    Auf dem riesigen Flachbildschirm, der über einem mit Savannahs Märchenbüchern und Büchern von Prinzessinnen vollgestopften, niedrigen Regal hing, lief gerade Jeopardy! Egal, wie viele Kinderbücher Caroline kaufte, in denen Mädchen als kompetent und selbstständig dargestellt wurden, Savannah stand auf Prinzessin Lillifee.
    Das fremde junge Mädchen blickte auf. »Hi«, sagte sie. Ihr T-Shirt war tiefer ausgeschnitten als Carolines Cocktailkleid.
    Savannah trommelte schneller. Caroline umfasste die Hand ihrer Tochter, drückte sie, bis Savannah den Löffel fallen ließ.
    »Rose musste nach Hause«, sagte Savannah. »Vielleicht war sie böse auf mich.«
    »Nein, sie war nicht böse auf dich, mein Schatz.« Caroline ließ die Hand ihrer Tochter los und streichelte ihr zärtlich die Wange. Ihr Herz machte einen Satz. Sie musste schlucken, plötzlich von Mitleid überwältigt für dieses Kind, um das sie sich viel mehr küm mern sollte. Sie wandte sich der Fremden zu. »Und Sie sind …«
    »Janine.« Einen Moment lang schien es, als hätte sie nicht mehr zu sagen. Sie nahm einen Keks aus einer Schachtel und biss die Hälfte ab. Krümel flogen in alle Richtungen, als sie hinzufügte: »Rose ist meine Tante.«
    »Rose musste nach Hause«, sagte Savannah noch einmal. Sie drehte sich zu ihren Puppen um, die neben ihr lagen, und legte einer von ihnen eine Hand auf den Bauch. Savannah hatte große Hände für ihr Alter. »Wollen wir die Puppen baden?«
    »Gleich, Savannah.«
    Wo war Peter? Offenbar hatte Rose mal

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