Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Bild - Geschichte einer Obsession

Titel: Das Bild - Geschichte einer Obsession Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jean de Berg
Vom Netzwerk:
Strumpfhaltergürtel war aus hellblauem Satin, mit einem kleinen Spitzenvolant. Sie knöpfte ihre sehr kurze Bluse auf, die sie halb offen ließ. Durch den Spalt in dem leichten Stoff konnte man bereits ihre Brüste erkennen.
Dann löste sie die Strümpfe, um sie einen nach dem anderen auszuziehen, wobei sie zuerst das eine, dann das andere Knie hob. Sie machte den Haken des Strumpfhaltergürtels im Rücken auf und legte letzteren mit dem Rock und den beiden Strümpfen neben sich auf den Teppich.
Nachdem sie schließlich die Hemdbluse, das letzte Stück ihrer Kleidung, ausgezogen hatte, hob sie die Arme hoch, um den oberen Teil ihres Gesichts zu verbergen.
Und so verharrte sie, auf Knien, mit gespreizten Schenkeln, kerzengerade, vollständig unseren Blicken preisgegeben. Ihr Körper war zart und fleischig, schmal noch, aber voller Rundungen und Grübchen, erregender, als ich ihn jemals gesehen hatte. Das sehr glatte Fleisch hatte eine einheitliche helle Farbe, war allerdings ein wenig weißer auf dem Bauch und den Brüsten, deren Spitzen leicht rosa geschminkt zu sein schienen. Obwohl ich die junge Frau von vorn sah, erinnerte ich mich an das Bild, das sie von hinten zeigte: an das Eisenbett gefesselt in einer ähnlichen Haltung, die Pobacken voller Striemen von den Peitschenschlägen. Die Erinnerung an die Fotografien und an ihre Folterqualen verliehen der Haltung des Wartens, in der das Opfer jetzt verharren mußte, ihre volle Bedeutung.
Claire schien zu allen Ausschweifungen bereit. Zunächst beschränkte sie sich jedoch auf ein paar Kommentare über das reizende Aussehen dieses gefügigen Körpers, die Vollkommenheit der Formen, die Anmut der Haltung, wobei sie sich in Lobsprüchen über die feste Brust und die pralle Scham erging, dieses so überaus süße, ihren Launen ausgelieferte Fleisch, diese zarte Haut pries, die zu verunstalten sie sich bereits freute. Weit davon entfernt, bei diesen Beschwörungen sanft zu werden, wurde ihre Stimme immer heftiger und wütender, je länger sie die Ankündigung der kommenden Qualen fortsetzte.
Was mich betrifft, so kamen mir die phantastischsten Foltern in der Erinnerung an jene, deren so überzeugende Darstellungen ich vorhin bewundert hatte, ganz natürlich vor.
Claire flocht in ihre Reden obszöne und eindeutige Wörter, Beschimpfungen, erniedrigende intime Beschreibungen ein. Auf dem Höhepunkt der Leidenschaft hielt sie plötzlich inne...
Nach einem ziemlich langen Schweigen sagte sie in ruhigerem Ton: «Steh auf, kleine Nutte! Hol die Peitsche!»
Das Mädchen stand auf, wobei sie einen ihrer Arme vor den Augen behielt. Nachdem sie sich umgedreht hatte, ging sie über den Teppich zur Tür. Sie bewegte sich mit einer kindlichen Anmut, wie verwirrt von ihrer eigenen Nacktheit. Die beiden noch unversehrten Kugeln ihres Hinterns, die bei jedem Schritt wogten, verhießen uns die grausamsten Befriedigungen.
Anne kam sogleich zurück, der eine ihrer Unterarme verbarg immer noch den oberen Teil ihres Gesichts. In ihrer freien Hand hielt sie einen Gegenstand aus Leder. Sie kniete sich ganz nah vor Claire, um ihn ihr zu reichen. Es war die geflochtene Peitsche von dem Foto. Claire ergriff das Instrument an seinem steifen Ende und veranlaßte das Opfer, sich vor dem Sessel etwas mehr zur Seite zu drehen, damit ich sie meinerseits gut von vorn betrachten konnte. Ohne daß man ihr noch etwas hätte sagen müssen, hatte das Mädchen erneut die Knie gespreizt und die Arme in die Luft erhoben, diesmal allerdings über den Kopf, damit man während der Bestrafung auch ihr reizend verängstigtes Gesicht und den hübschen, halb geöffneten Mund sah...
Anstatt jedoch zu schlagen, schien Claire jetzt milder zu werden. Sie sprach leiser. Trotz der schrecklichen Mißhandlungen, die ihre Sätze noch immer in allen Einzelheiten schilderten, hätte man meinen können, es handele sich dabei um Worte der Liebe.
Das Mädchen befand sich in Reichweite ihrer Hand. Claire beugte sich vor, streckte den linken Arm aus und ließ die Finger mehrmals über die Brüste gleiten. Die kleinen rosa Brustwarzen wurden steif. Claire begann mit ihnen zu spielen, um sie richtig hart werden zu lassen; dann streichelte sie die Höhle der Achsel, die ihr zugewandt war.
Anschließend kehrte ihre Hand zur Brust zurück; glitt dann an der Hüfte entlang abwärts, um die Innenseite der Schenkel zu streicheln. Ihre Stimme war honigsüß; sie sprach wie mit einem Kind:
«Sie sieht allerliebst aus so, die Kleine. Sie liebt

Weitere Kostenlose Bücher