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Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition)

Titel: Das Blutband: Der 11. Handyman Jack Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: F. Paul Wilson
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gleichauf. Sie stehen auf einer Stufe. Und Thompson hat ebenfalls das Auslösergen.«
    »Also haben wir zwei scharfe Granaten da draußen – und sie haben Kontakt zueinander. Woher kommt das? Können die sich gegenseitig erkennen?«
    »Das kann ich nicht sagen. Aber ich will, dass Sie sich das hier ansehen.«
    Er öffnete das Notebook, das zwischen ihnen auf der Mittelkonsole stand. Jack bemerkte, dass es in die Buchse des Zigarettenanzünders eingestöpselt war. Levy tippte auf ein paar Tasten und ein Foto erschien auf dem Bildschirm.
    »Das ist Hank Thompson, als wir ihn aus dem Creighton-Institut entlassen haben. Sehen Sie sich das Bild genau an.«
    Jack sah einen Mann Mitte 20. Sein Gesicht war fülliger, das Haar kürzer, aber auch da hatte er diesen Jim-Morrison-Blick. Ja, ein junger Hank Thompson.
    »Und, was ist damit?«
    Levy tippte erneut auf ein paar Tasten und ein zweites Foto erschien neben dem ersten.
    »Jetzt raten Sie mal, wer das ist.«
    Die Ähnlichkeit, besonders bei den Augen, war unverkennbar.
    »Sein Bruder?«
    »Das ist Jeremy Bolton im Alter von 20 Jahren.«
    »Niemals.«
    Aber als Jack sich die Bilder genau ansah, erkannte er, dass eine andere Frisur, ein Bart und ungefähr 15 Jahre mehr aus diesem Mann so ziemlich den Mann machen würden, mit dem er gestern gesprochen hatte.
    »Das sind Brüder?«
    Levy grinste immer noch wie ein Honigkuchenpferd und zuckte mit den Achseln. »Das stimmt nur zur Hälfte. Sie haben den gleichen Vater.«
    Eine Schockwelle durchfuhr Jacks Brust: »Dieser Jonah Stevens, von dem Sie mir erzählt haben?«
    Jack riss den Blick vom Computermonitor los und blickte zur Loge hinüber. Da passierte nichts.
    »Genau der. Sie sind im Abstand von elf Monaten in verschiedenen Staaten geboren worden.«
    »Scheint, als wäre Jonah Stevens herumgekommen.«
    Da war unzweifelhaft eine Familienähnlichkeit. Aber sie erinnerten ihn auch noch an jemand anderes. Aber wen?
    Levy fuhr fort: »Er hat den Kontakt zu Bolton gehalten. Vielleicht auch zu Hank, aber das lässt sich nicht überprüfen.«
    »Klingt, als wäre er ein Handlungsreisender oder so etwas gewesen.«
    »Wohl eher so etwas. Wir wissen nicht, was er getan hat, aber er hatte keine Vorstrafen. Bolton zufolge kam sein Vater in seiner Jugend an jedem Geburtstag vorbei und brachte ihm ein Geschenk mit.«
    »Hat er ihm erzählt, dass er einen Bruder namens Hank hat?«
    »Bolton hat nie einen Bruder erwähnt. Aber er hat von einer speziellen Gabe seines Vaters – seines ›Daddys‹ – erzählt. Es scheint, als wäre Jonah auf einem Auge blind gewesen, und er hat Jeremy erzählt, dass er mit seinem blinden Auge Dinge sehen konnte, die das gesunde Auge nicht sah, Dinge, die niemand sonst sehen konnte. ›Er konnte sehen, was kommen würde.‹«
    »Sagten Sie nicht, er sei von einem Fahrstuhl zerquetscht worden?«
    »Irgendwie so was.«
    »Dann ist das etwas, das er wohl nicht vorhergesehen hat.«
    Levy blickte verdutzt drein. »Nein, wohl nicht. Aber jedenfalls hat er Jeremy erzählt, dass er große Dinge für ihn vorhersah, Dinge, zu denen es aufgrund seines Planes kommen würde.«
    »Was war das für ein Plan?«
    »Was das anging, war Bolton immer sehr verschlossen. Ich habe über die Jahre viele, sehr viele Male mit ihm gesprochen und ich habe diesen Plan – Bolton hat ihn immer in Großbuchstaben geschrieben, wenn er in schriftlicher Form dazu Stellung nahm – aus jedem erdenklichen Winkel heraus angesprochen, aber es ist mir nie gelungen, ihn dazu zu bringen, sich zu verplappern. Das ist etwas, das er sich zusammen mit seinem Vater ausgedacht hat. Er wusste nicht, dass sein Vater tot war, er dachte, der habe einfach aufgehört, ihn zu besuchen. Als ich ihm davon erzählte, war er mehr über den Plan bestürzt als über das Dahinscheiden seines Vaters. ›Wer wird jetzt den Plan erfüllen?‹, fragte er immer wieder.«
    Jack fiel Boltons Behauptung wieder ein, er würde die Welt verändern, und über den ›Schlüssel zur Zukunft‹. Hatte sich das auf diesen Plan bezogen?
    »Vielleicht hat er darüber mit seinem Halbbruder geredet.«
    »Da bin ich mir sicher.«
    »Ach ja?«
    »Wir hatten bei ihren Treffen überall Mikrofone installiert, aber sie haben immer sehr leise gesprochen oder geflüstert, und das, was wir doch verstehen konnten, war rätselhaft. Aber was wir gehört haben, ist, dass der Plan mehrfach angesprochen wurde, und jetzt in der Rückschau scheint es geraten, anzunehmen, dass Jonah Stevens über diesen

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