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Das Blutschwert

Das Blutschwert

Titel: Das Blutschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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konzentrieren.«
    »Sag mir einfach, ob ich verschmiert bin«, forderte sie und drehte ihm das Gesicht zu.
    »Nein, nein, du bist eine Göttin«, stieß er hervor. »Du siehst perfekt aus.« Er starrte sie durchdringend an und gab sich größte Mühe, so zu tun, als wäre er von ihrer Schönheit verzaubert und nicht von ihrem Fahrstil zu Tode erschrocken. »Ehrlich. Bitte, bitte, bring mich nicht um.«
    Sie verdrehte die Augen. »Xander, du bist so ängstlich.«
    Ihr Fuß war aus Blei. Sein Leben vorbei.
    Der Wind heulte, als Chirayoju hinter den Vampirschwarm glitt. Sie waren nur zu dritt - offenbar waren die anderen Punkte verwilderte Hunde gewesen - und machten einen zerstreuten und unkoordinierten Eindruck. So war es auch schon in China gewesen, bevor Chirayoju zum Land der aufgehenden Sonne aufgebrochen war. Und danach hatte sich ihm in Japan das gleiche Bild geboten. Nur wenige seiner Art waren wirklich intelligent. Und kaum einer verfügte über Führungsqualitäten wie er sie hatte. Der Dämon war sehr stolz auf seine Leistungen.
    Nein, im Vergleich zu ihm waren die anderen wie Kinder. Aber dagegen hatte Chirayoju nichts. So waren sie leichter zu kontrollieren und zu beherrschen.
    Er beobachtete den Fortgang der Jagd. Eigentlich war es mehr ein Massenangriff, denn eine Jagd erforderte Umsicht und gemeinsames Vorgehen. Aber diese Vampire hier stürzten sich einfach auf die Autos, rissen die Türen auf und zerrten die Insassen heraus. Ein junges Mädchen mit kurzen, schwarzen Haaren kreischte vor Angst, als eine blonde Vampirin sie aus dem Wagen zog. An einem anderen Fahrzeug machte sich ein Vampir an einem Jungen in Lederjacke zu schaffen, zerrte ihn heraus und zerfetzte ihm die Kehle. Der dritte Vampir, hoch gewachsen, mit beginnender Glatze, jagte ebenfalls allein. Er griff ein etwas abseits stehendes Auto an und bot den Pärchen in den anderen Wagen damit die Gelegenheit zu einem Fluchtversuch. Doch seine Komplizen waren schnell. Ein paar Herzschläge lang gellten Schreie durch die Nacht. Und dann gab es keine Herzschläge mehr.
    In diesem Moment richtete sich Chirayoju auf und breitete die Arme aus. Blitze zuckten über den schwarzen Nachthimmel und der Wind heulte.
    »Erkennt mich als euren Meister an!«, donnerte er.
    Die anderen Vampire erstarrten. Doch sie hatten sich schnell wieder gefangen. Die Vampirin stürzte sich auf ihn.
    »Halt!«, befahl Chirayoju ihr.
    Zunächst zeigte sein Befehl keine Wirkung. Dann schien sich die Vampirin in eine Marionette zu verwandeln. Sie blieb so abrupt stehen, als würde sie von Fäden zurückgehalten. Chirayoju griff nach ihrem toten Bewusstsein und versklavte den Dämon, zwang ihn vor sich auf die Knie.
    »Meister«, flüsterte das Mädchen.
    »He, Mäuschen, was willst du eigentlich?«, fragte der Vampir verächtlich, der zuvor dem Jungen mit der Lederjacke die Kehle zerfetzt hatte.
    Chirayoju sah ihn durchdringend an. Ihre Blicke trafen sich. Er wusste, dass das Wesen bloß ein Mädchen sah, und er zeigte ihm die Wahrheit hinter der Maske.
    Der Vampir verzog den Mund zu einer Grimasse, die all seinen
    Schmerz und seine Verwunderung zeigte. Er wusste jetzt, wen er vor sich hatte. Der Vampir erinnerte sich natürlich an den Tod, an die Zeit zwischen dem Verlust seiner menschlichen Seele und seiner Wiederauferstehung als Vampir. Er wollte nicht noch einmal dieses grausige Nichts erdulden müssen, und er fürchtete sich vor dem Grauen, das er in Chirayojus Augen sah.
    Chirayoju fixierte sie nacheinander mit seinem Blick und zwang ihnen seinen Willen auf. Er spürte ihren Widerstand, als der Himmel aufriss und Regen auf sie niederprasselte. Das Blut der Opfer vermischte sich mit der Erde, und der Schlamm färbte sich karmesinrot.
    Chirayoju wählte den Vampir mit der Glatze aus, zwang ihn, näher zu treten und vor ihm niederzuknien.
    »Sprich meinen Namen«, befahl er.
    Mit fester Stimme antwortete der Vampir: »Lord Chirayoju.«
    Der Mond warf sein kaltes, weißes Licht auf Angel, das seine bleiche Haut noch betonte. Seine schwarzen Augen waren auf Buffy gerichtet. Zärtlich berührte er ihre Wange. Seine Finger waren kalt, aber seine Zärtlichkeit wärmte sie. Ihre Lippen waren von seinen Küssen geschwollen. »In diesem Licht siehst du aus wie ich«, flüsterte er.
    »Wie ein Vampir.« Ihre Stimme war lauter, kräftiger. »Warum sprichst du es nicht aus? Ist es ein schmutziges Wort für dich?«
    Sein Lachen war kurz und bitter. »Du bist die Jägerin, Buffy. Für

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