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Das Blutschwert

Das Blutschwert

Titel: Das Blutschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christopher Golden , Nancy Holder
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er drängend. »Oder Buffy?« Cordelia verdrehte die Augen. Sie öffnete den Mund, um sich zu beschweren, wurde aber durch das Eintreten eines ziemlich erschöpft wirkenden Giles unterbrochen. In der rechten Hand hielt er zwei dünne, vergilbt aussehende Kladden, die wie Tagebücher aussahen.
    »Ja, das würde mich auch interessieren«, sagte er und rieb sich die Augen, wobei er seine Brille weit nach oben schob. Xander fand, dass er gehetzt aussah, aber andererseits hatte Giles schon immer leicht abwesend gewirkt.
    »Ich scheine genau im richtigen Moment zu kommen«, stellte Giles fest. »Xander, was ist passiert? Willow ist verschwunden, und es gibt eine Reihe von Hinweisen und Zwischenfällen, die uns zu einigen schrecklichen Schlussfolgerungen zwingen. Ich hoffe, dass du unsere Befürchtungen zerstreuen kannst.«
    Xander blinzelte. »Von mir aus. Aber wenn eine Ihrer schrecklichen Schlussfolgerungen lautet, dass Willow mich gebissen hat. ja, es ist genauso, wie es aussieht.« Er schauderte. Allein die Worte auszusprechen, machte ihn ganz krank. Willow stand ihm näher als eine Schwester, und die Vorstellung, dass sie jetzt eine von ihnen sein sollte, war mehr, als er ertragen konnte.
    »Um genau zu sein«, sagte Giles, »wir haben Grund zu der Annahme, dass Willow technisch betrachtet kein Vampir ist. Zumindest noch nicht. Sie wurde am Montag von ihrer Mutter am helllichten Tag gesehen, und obwohl sie noch immer vermisst wird, können wir sie vielleicht vor weiterem Schaden bewahren, wenn wir sie finden.«
    »Gehen wir«, sagte Xander und richtete sich unter Schmerzen auf.
    »Xander, was hast du vor?«, rief Cordelia.
    Er zuckte zusammen, als das Pochen in seinem malträtierten Kopf zunahm - aber er ignorierte es. Ebenso wie das Druckgefühl in der Brust, das ihm verriet, dass er sich wahrscheinlich ein paar Rippen gebrochen hatte, und die Schwindelanfälle, die ihn beinahe glauben ließen, dass er sich nicht auf dem trockenen Land, sondern auf einem
    Fischerboot bei Sturm befand. Nein, das alles hielt Xander Harris nicht davon ab, aufzustehen. Er hielt sich mit einer Hand an der Wand fest. Als er einen Luftzug an seinem Hintern spürte, senkte er den Kopf. Der entwürdigende Anblick, der sich ihm bot, ließ ihn gequält grinsen.
    »Und natürlich trägt Xander Harris ein Krankenhausnachthemd, nicht wahr? Die Sorte, die in etwa so viel verhüllt wie ein Ahornblatt? Ja, natürlich!« Er fuhr herum, lehnte sich an die Schranktür und suchte hektisch nach dem Knauf.
    »Ah, nichts. Hier ist nichts zu sehen«, sagte er. »Oder, nun ja, nichts, das man sehen sollte. eben dieses Nichts, das jeder in diesem speziellen Moment unbedingt sehen muss.«
    »Wenn er anfängt, von sich in der dritten Person zu sprechen, ist es gewöhnlich ein Zeichen dafür, dass er verlegen ist«, erklärte Cordelia. Sie schien sehr stolz auf sich zu sein. »Die dritte Person ist ein. äh. nun ja, ein Grammatikdings, das aus er, sie und es besteht.«
    Giles betrachtete seine Schuhe, als wären sie ungeheuer faszinierend, und er war noch immer damit beschäftigt, als sich Xander mit unsicheren Schritten vom Schrank abwandte und die großartigste Erfindung in der Geschichte der Menschheit trug. Und zwar eine Hose. Hosen waren sehr, sehr gut.
    Xander nahm die Zimmertür ins Visier. Wow. Da kam eine Welle angerollt. Er schwankte und stolperte weiter.
    »Xander, was machst du da?«, fragte Giles.
    »Was ich mache? Ich trage eine Hose. Männer machen so was. Sie tragen Hosen.« Xander streckte eine Hand aus, um die Drehbewegungen des Zimmers zu stoppen, streckte dann die andere aus und wurde von Giles gepackt und zurück zum Bett geführt. Schnell setzte er sich und schnitt eine Grimasse, als plötzlicher Schmerz durch seinen Schädel zuckte.
    Giles neigte den Kopf. »Xander, leg dich wieder hin. Du bist nicht in der Verfassung, um aufzustehen.«
    »Wir müssen Willow finden«, sagte Xander halsstarrig. »Und Buffy. Bevor sie. bevor sie sich noch gegenseitig etwas antun. Wir müssen etwas unternehmen.« »Xander«, sagte Giles sanft. »Wir müssen das tun, was wir tun können.«
    Plötzlich schauderte Xander. »Als sie. sie mich gebissen hat, hat sie gelacht«, erinnerte sich Xander und kämpfte gegen das brennende Gefühl in seinen Augen an. Willow war seine beste Freundin, und jetzt war ihr diese schreckliche Sache zugestoßen - und in gewisser Hinsicht auch ihm. »Willow hat wirklich gelacht, als sie mein Blut getrunken hat.«
    »Hast du. hast du

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