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Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition)

Titel: Das Böse, das im Herzen schläft: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erin Kelly
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gewartet, bis ich sie kommen sehen konnte, und dann bin ich gleich heraufgekommen.«
    » Wen hast du kommen sehen?«, fragte Sophie.
    » Na, die Polizei natürlich. Ich habe ihnen erzählt, dass Matt gar nicht angerufen hat, und von Kerry und so weiter. Das sage ich doch… W ir müssen jetzt hinunter, damit sie nicht vor dem leeren Haus stehen. Sie sind in höchstens zwei Minuten da.«

DREIUNDFÜNFZIG
    » Was denn?« W ill sah ihre bestürzten Gesichter. » Sagt schon!«
    Rowan suchte nach den richtigen W orten, um ihm zu erklären, dass die Polizei in der Zeit, die W ill gebraucht hatte, um sie zu rufen, von einer Institution des V ertrauens zu einem Quell der Angst geworden war. Aber er fand diese W orte nicht; er musste es der Lampe überlassen, die unaussprechliche W ahrheit zu übermitteln. Der Lichtstrahl glitt über den zerschmetterten Schädel und blieb an dem blutfleckigen Kricketschläger hängen.
    » O mein Gott«, sagte W ill. » Was ist passiert?«
    Wie Schauspieler auf ihr Stichwort kamen Kerry und Felix aus dem Cottage ins Licht. Er hielt ihre Hände auf dem Rücken fest. Noch nie hatte Rowan bei W ill etwas gesehen, das mit dem hasserfüllten Blick vergleichbar gewesen wäre, den er jetzt Kerry zuwarf. Er sah, dass W ill, genau wie er kurz vorher, in einem Sekundenbruchteil entschied, Kerry zunächst zu den Akten zu legen und sich später mit ihr zu befassen. Aber er sah auch, welche Anstrengung es ihn kostete.
    » Rowan? Soph? Bitte, was ist hier passiert?« Er fing an, Sophie über das Haar zu streichen, aber es geschah ohne Zärtlichkeit. Die endlos wiederholte Geste hatte etwas Zwanghaftes und erinnerte an einen Mann, der im Zimmer auf und ab geht. Sophie legte eine Hand auf seine, damit er aufhörte.
    » Ich wollte ihn nicht umbringen!«, platzte Jake heraus.
    » Jake?« W ill starrte ihn ungläubig an.
    » Er musste es tun«, sagte Tara, die irgendwo noch einen Rest Fassung gefunden hatte. » Matt hielt uns alle im Haus in Schach und bedrohte Edie. Jake kam von hinten heran und schlug ihn nieder. Er hätte sie umbringen können, W ill. Er hätte uns alle umbringen können. Er hatte deinen Gasbrenner und hat damit auf uns gezielt. Und er wollte ihn auf Edie richten.«
    Will wurde bleich und schloss die Augen; man konnte nicht wissen, ob er vor einer Ohnmacht stand oder seine Kräfte sammelte. Man konnte überhaupt nichts mehr wissen, über keinen, und so würde es wahrscheinlich für alle Zeit bleiben, dachte Rowan, und er hatte plötzlich das dringende und verzweifelte Bedürfnis, sich hinzulegen und die Augen zuzumachen.
    » Aber… warum sollte Matt denn Edie verletzen? Ich dachte, Kerry hätte sie entführt?«
    Ach, verdammt, dachte Rowan. Er weiß es nicht. Er weiß nicht, wer Matt in W irklichkeit war, weil ich ihn weggeschickt habe, damit er die Polizei ruft.
    » Matt war nicht der, als der er sich ausgegeben hat«, erklärte Tara. » Er und Kerry kannten einander. Sie haben es gemeinsam getan.«
    » Was denn, verflucht?« Er riss die Augen auf und starrte Kerry durchdringend an.
    » Er war… jemand aus der fernen V ergangenheit«, fing Rowan an. » Jemand mit einem Groll gegen die Familie.«
    » Mit einem Groll?«, wiederholte W ill. » Gegen diese Familie?«
    » Verdammt noch mal, haben wir jetzt Zeit dafür?«, schrie Tara. » Die Polizei wird jeden Moment hier sein.«
    » Ich erzähl’s dir auf dem Rückweg«, sagte Sophie zu W ill.
    » Und was passiert, wenn sie hier sind?«, fragte Jake.
    » Wir werden uns jetzt überlegen, was wir tun«, sagte Tara.
    Erst jetzt erkannte Rowan, dass es da vielleicht mehr als eine Möglichkeit gab.
    » Keine Sorge, Jakey«, sagte W ill. » Die Polizei wird das schon regeln. W ir erzählen ihnen alles, was es auch sei. Die werden das verstehen. W ir sollten jetzt losgehen.« Er machte auf dem Absatz kehrt und steuerte seine Frau zurück zur Scheune.
    Rowan musste traben, um mit ihnen Schritt zu halten.
    Tara und Jake hoppelten hinterher wie in einem Dreibeinrennen. Offensichtlich war sie ebenso wenig wie Sophie bereit, ihr Kind noch einmal loszulassen.
    » Nein, W ill«, rief sie. » Will! W arte! Lass uns darüber reden. W as werden sie mit ihm machen? Er ist dreizehn .«
    » Du willst doch nicht ernsthaft vorschlagen, dass wir der Polizei diese Angelegenheit verheimlichen, oder?« W ill lief unbeirrt weiter. » Wir haben einen Toten auf unserem Grundstück. So etwas kehrt man nicht einfach unter den Teppich. Darum muss man sich kümmern.« Er

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