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Das Bourne Ultimatum

Titel: Das Bourne Ultimatum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Ludlum
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segnen‹. Da wiederholt er die Worte von jemand anderem, nicht seine eigenen. Nimm das Wort supremo - capo supremo, wahrlich kein himmlisches höheres Wesen. Plötzlich ist die Familie Lichtjahre von Norman Rockwell entfernt, und der Segen ist eine Art Bonus oder Belohnung.«
    »Mafia«, sagte Peter mit festem und klarem Blick, obwohl er schon etliche Drinks zu sich genommen hatte. »Ich habe das noch nicht richtig durchdacht gehabt, aber ich habe es instinktiv angekreuzt... Okay, hier ist noch etwas in derselben Richtung. Auch mir sind Sätze aufgefallen, die nicht zu Panov passen.« Holland ging seinen Block durch. »Hier: ›New York will alles.‹« Peter blätterte weiter. »Oder hier: ›Die Wall Street ist schon was.‹« Noch einmal blätterte der DCI. »Und dies hier. ›Blondie Früchtchen... ‹ - der Rest ist unverständlich.«
    »Ist mir entgangen, machte für mich wohl keinen Sinn.«
    »Wie könnte es auch, Mr. Aleksej Konsolikow?« Holland lächelte. »Unter Ihrem angelsächsischen Äußeren schlägt das Herz eines Russen. Du hast einfach nicht das Gespür für das, was einige von uns erleiden müssen.«
    »He?«
    »Ich bin Angelsachse, und ›Blondie Früchtchen‹ ist eine der pejorativen Beschreibungen, die uns von, das muss ich zugeben, ebenfalls getretenen Minoritäten verpasst wurden. Denk mal nach. Armbruster, Swayne, Atkinson, Burton, Teagarten - alles Blondies. Und die Wall Street passt da auf jeden Fall auch rein.«
    »Medusa«, sagte Alex und nickte. »Medusa und die Mafia... Du lieber Gott.«
    »Wir haben eine Telefonnummer!« Peter beugte sich vor. »Sie war in dem Heft, das Bourne aus dem Haus von Swayne mitgebracht hat.«
    »Ich hab sie schon probiert, erinnerst du dich nicht? Es ist ein Anrufbeantworter, das ist alles.«
    »Und das reicht. Wir können ihn lokalisieren.«
    »Wozu? Wer immer sich die Botschaften holt, wird sie von weit weg abrufen. Und wenn er oder sie nur einigermaßen
sauber im Kopf ist, werden er oder sie es von einem Münztelefon aus machen. So ist er/sie nicht nur nicht aufzuspüren, sondern auch in der Lage, alle anderen Botschaften zu löschen und damit Platz für neue zu schaffen.«
    »In der Technik bist du nicht besonders gut bewandert, wie?«
    »Sagen wir mal so«, antwortete Conklin. »Ich habe mir schon vor ziemlich langer Zeit ein Videogerät gekauft, um mir die alten Filme ansehen zu können, aber ich habe bis heute nicht herausgefunden, wie man diese verdammte blinkende Uhr abstellt. Ich hab den Händler angerufen, und der sagte nur: ›Lesen Sie die Anweisung auf der Innenklappe‹. Aber jetzt finde mir mal die Innenklappe.«
    »Dann will ich dir erklären, was man mit einem Telefonbeantworter machen kann... wir können ihn extern blockieren.«
    »Papperlappapp. Wozu soll das gut sein, verflucht? Außer die Ouelle zu zerstören?«
    »Du vergisst etwas. Wir wissen, wo die Nummer ist.«
    »Oh.«
    »Dann muss jemand kommen und das Ding reparieren.«
    »Oh.«
    »Wir greifen ihn uns und fragen, wer ihn geschickt hat.«
    »Na ja, Peter, du hast einfach Möglichkeiten. Ein Neophyt in einer solchen Position, die er in keiner Weise verdient.«
    »Schade, dass ich dir keinen Drink anbieten kann.«
     
    Bryce Ogilvie von der Anwaltsfirma Ogilvie, Spofford, Crawford und Cohen diktierte gerade eine sehr komplexe Antwort an die Antitrust-Abteilung des Justizministeriums, als sein geheimes Privattelefon klingelte. Er nahm den Hörer ab und drückte den grünen Knopf.
    »Bleiben Sie dran«, befahl er und sah zu seiner Sekretärin hinüber. »Würden Sie mich bitte einen Moment entschuldigen?«
    »Gewiss, Sir.« Die Sekretärin stand auf, lief durch das große, beeindruckende Büro und verschwand durch die Tür.
    »Ja, was gibt’s?«, fragte Ogilvie.

    »Die Maschine arbeitet nicht«, sagte die Stimme auf der geheiligten Leitung.
    »Was ist passiert?«
    »Weiß ich nicht. Ist ständig besetzt.«
    »Es ist ein Top-Gerät. Wie oft haben Sie es probiert?«
    »Ich habe es die ganzen vergangenen zwei Stunden über versucht. Da stimmt was nicht. Selbst die besten Geräte gehen mal kaputt.«
    »Schicken Sie jemanden, um es zu prüfen, einen von den Niggern.«
    »Na klar. Ein Weißer würde da nicht hingehen.«

25.
    Es war kurz nach Mitternacht, als Bourne aus der Metro in Argenteuil stieg. Er hatte sich die Zeit für die Vorbereitungen, die er treffen musste, und die Suche nach Marie genau eingeteilt. Er war von einem Arrondissement zum anderen gefahren, hatte sie in Cafes

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