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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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brauchen mehr Informationen!«
    »Genau.« Pahner kratzte sich am Kinn. »Ich glaube, wir müssen die Hohen Häuser verwanzen.«
    »Und was für eine Ausrede sollen wir benutzen?«, fragte Kosutic.
    »Warum sollten die uns reinlassen?«
    »Na ja …« Wieder wischte sich O'Casey die Stirn. »Wir müssen doch sowieso Ausrüstung und Vorräte kaufen. Warum schicken wir nicht einen Trupp und einen Offizier mit einer Angebotsliste herum?«
    »Das könnte funktionieren.« Pahner begann schon erneut, nach seinem Kaugummi zu greifen, und zögerte dann. »Wir schicken einfach Julian.«
    »Warum interessiert uns das überhaupt?«, fragte Roger. Unter Schwierigkeiten war es ihm gelungen, ein Fleischstückchen auf die Nase der Hundechse zu platzieren. Jetzt zog er langsam die Hand zurück; er wollte einen Schritt zurückgehen, bevor er der Hundechse die Erlaubnis gab, sich das Stückchen zu schnappen.
    Die Hundechse hatte andere Pläne. Im gleichen Augenblick, da der Druck der Hand auf ihrer Schnauze nachgelassen hatte, schnappte sie unter einem deutlich ›Klack‹ zu.
    »Verdammt.« Vorerst gab Roger auf und schaute sich dann mit einem Achselzucken um. »Ich meine, warum interessiert es uns denn, ob diese Barbaren sich gegenseitig blutig schlagen? Wir brauchen doch nur die Vorräte und können ihnen dann aus dem Weg gehen.
    Soll doch das Eine Volk die Stadt überrennen! Oder eben nicht.«
    Er sah ihre starren, ausdruckslosen Mienen und zuckte erneut mit den Schultern.
    »Was denn? Wir sind doch nicht hier, um die Welt zu retten. Wir sind hier, um diese Welt wieder verlassen zu können. Ist es nicht genau das, was Sie mir erklärt haben, Captain Pahner?«
    »Wir werden mindestens einige Tage hier bleiben, Euer Hoheit«, gab O'Casey vorsichtig zu bedenken. »Wir brauchen ein relativ sicheres Gebiet für die Vorbereitungen, bevor wir aufbrechen können.«
    »Und wir brauchen die Unterstützung des örtlichen Machthabers«, ergänzte Kosutic, ohne den Prinzen anzublicken.
    »Eine richtige Unterstützung ist etwas anderes als nur von ihm zu hören: ›Ach, ist das nicht nett?‹. Wenn der König uns wirklich unterstützt, dann werden wir es viel einfacher haben. Die Soldaten werden es viel einfacher haben.«
    »Exakt, Sergeant Major«, bestätigte Pahner förmlich. »Colonel, ich empfehle dringendst, weitere Informationen einzuholen, bevor wir letztendlich scheitern, weil wir nichts oder das Falsche getan haben.«
    »Na gut«, gab Roger nach. »Aber ich finde die Vorstellung, länger zu bleiben als unbedingt notwendig, nicht gerade angenehm.« Er schaute aus dem Fenster zum Dschungel in der Ferne hinüber.
    »Vielleicht können Cord und ich ja schauen, was es in diesem Dschungel zu jagen gibt.«
    »Wenn Ihr das tut, Euer Hoheit«, sagte Pahner in schmerzhaft ausdruckslosem Tonfall, »müsste ich Euch bitten, eine ernst zu nehmende Unterstützung mitzunehmen. Außerdem werden wir die Rüstungen nicht entbehren können. Wir haben die Energievorräte auf dem Marsch hierher ernstlich belastet; ab jetzt müssen wir die Ausrüstung anders transportieren.«

    »Und das bedeutet, dass wir einige dieser großen Lasttiere benötigen, Sir«, ergänzte Kosutic. »Und entsprechende Tierführer.«
    »Und wir brauchen ortsübliche Waffen«, pflichtete Pahner ihr bei.
    »Wir brauchen die fortschrittliche Ausrüstung, um den Raumhafen einzunehmen und um sie im Notfall einzusetzen, aber wir müssen ortsübliche Waffen bekommen und den Kampf damit üben, so schnell wir können!«
    »Und all das wird Geld und Zeit kosten«, fasste O'Casey zusammen. »Und das bedeutet, dass wir einen stabilen Ausgangspunkt brauchen werden.«
    »Hab's verstanden.« Roger klang noch verärgerter, als er das eigentlich beabsichtigt hatte; doch die Hitze und die Feuchtigkeit machten ihm langsam zu schaffen. »Ich werde mit Cord über das Waffentraining reden. Er wollte mir ohnehin schon den Umgang mit dem Speer beibringen. Aber ich würde lieber ein Schwert nehmen.«
    »Wird schwierig werden, ein gutes Schwert zu schmieden, mit den miesen Metallen, die die hier haben.« Kosutic blickte sich um, als die anderen sie überrascht anschauten, und zuckte die Achseln. »Ist doch nichts Dolles; soviel weiß ich wohl über Schwerter. Gute werden aus Feinstahl gemacht, und davon sehe ich hier nicht allzu viel.«
    »Wir werden sehen, was wir finden können«, schloss Pahner. »Sergeant Major, ich möchte, das Sie sich mit den Zugführern absprechen. Wir lassen die Soldaten nicht

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