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Das Bronze-Bataillon

Das Bronze-Bataillon

Titel: Das Bronze-Bataillon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber , John Ringo
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genau richtig saß. Ein falsch befestigter oder falsch sitzender Tragegurt konnte einem den ganzen Tag versauen, also war es nur sinnvoll, alles im Vorfeld noch einmal durchzugehen. Die Waffen wurden ausgegeben; was sich gegen das feuchte Klima versiegeln ließ, wurde versiegelt. Ein weiteres Plasmagewehr war ausgefallen, und der Alte hatte schon angedeutet, dass sie vielleicht allesamt in versiegelbaren Behältern würden untergebracht werden müssen. Roger beschloss, zur gegebenen Zeit mit der zuständigen Beschaffungsstelle, die diese Waffen für den Einsatz freigegeben und angekauft hatte, ein paar Takte zu reden: Sie befanden sich erst ein paar Wochen auf diesem Planeten, und die etwas komplizierteren Waffen fielen eine nach der anderen aus.
    Er sah, wie der Captain entlang der Reihe Lasttiere auf ihn zu kam und die Ausrüstung überprüfte. Da die Flar-ta so viele lebensnotwendige Dinge geladen hatten, von ›wertvoll‹ ganz zu schweigen, hatte der Offizier der Marines an jedem einzelnen eine kleine Sprengladung anbringen lassen … und dann den Treibern die Wirkung dieser Sprengladungen demonstriert. Sollte eines der Tiere, aus welchem Grund auch immer, versuchen, sich mit der Ausrüstung der Kompanie aus dem Staub zu machen, dann würde es nicht weit kommen.
    Pahner hatte sich gar nicht erst die Mühe gemacht, auch den Peilsender zu erwähnen, der jedem einzelnen Tier verpasst worden war.
    Und das war auch nicht die einzige ›Vorsichtsmaßnahme‹, die von den auf diesem fremden Planeten gestrandeten Menschen vorgenommen waren war. Entgegen seiner eigenen Einschätzung der Lage hatte Pahner dem Drängen von O'Casey nachgegeben und gebilligt, dass die Stabschefin sowohl Xyia Kan als auch D'Net Delkra den wahren Grund für ihren Aufenthalt auf Marduk verriet. Der Captain war nicht gerade angetan von der Vorstellung, irgendjemandem irgendetwas zu erzählen, was derjenige nicht unbedingt wissen musste. Er musste jedoch zugeben, dass es O'Caseys Argumentation nicht an Logik gebrach, als sie darauf hinwies, dass sowohl das Eine Volk als auch die Leute aus Q'Nkok ohnehin schon wussten, dass sie in der Tat hier gestrandet waren. Ihrem Anführer oder Regenten zu erklären, wie und warum das geschehen war, würde das Risiko nicht vergrößern, dass einer oder beide irgendetwas im Schilde führen mochten. Es konnte aber nicht schaden, denen, die den Menschen vielleicht wohlgesonnen waren, zu erklären, warum es durchaus notwendig sein konnte, ihre Spur zu verbergen
    – das war eine mehr oder minder normale Vorsichtsmaßnahme, ähnlich wie Pahners stehender Befehl, sämtliche Funkfrequenzen zu überwachen.
    »Euer Hoheit«, begrüßte der Captain Roger, während er sich dem Lasttier näherte, das der Prinz gerade begutachtete. Er betrachtete die Panzerung des Prinzen, dann den Prinzen selbst, und lächelte.
    »Versucht Euch nicht umbringen zu lassen, Euer Hoheit!«
    Roger erwiderte das Lächeln und hob sein Gewehr.
    »Ich werde mich bemühen, Captain. Aber es wird ein langer Marsch werden.«
    »Allerdings, Euer Hoheit.« Pahner tastete schon in seiner Tasche herum, entschied sich dann aber, diesmal auf einen Kaugummi zu verzichten. »Ein langer Marsch.« Er schaute das Bündel zu Rogers Füßen an und hob die Augenbraue. »Das sieht aus …«
    »… als wäre es ziemlich voll?« Roger hob den Rucksack und schwang ihn in die richtige Position. »Na ja, ich kann doch nicht zulassen, dass Matsugae alles allein trägt, oder?«
    »Nein, wohl nicht«, erwiderte Pahner, dann schaute er auf, sah, dass Kosutic ihn anblickte und ihm mit zum Kreis zusammengeführten Daumen und Zeigefinger ›Alles okay‹ signalisierte. In all den Jahren, die sich schon in der gleichen Einheit Dienst taten, hatte er niemals Grund gehabt, an ihrem Wort zu zweifeln, und so tat er es auch dieses Mal nicht.
    »Also, Euer Hoheit, es sieht so aus, als wär's an der Zeit«, meinte er dann, blickte noch einmal die gesamte Reihe der Lasttiere entlang und beobachtete die Vorbereitungen in letzter Minute: O'Casey, die immer noch einen Machiavellianismus nach dem anderen herunterrasselte, schon auf dem Rücken ihres Reittiers, als der König sich verabschiedete. Cord, der ein letztes Mal mit der Abordnung sprach, die das Eine Volk in die Stadt geschickt hatte, um über die Abbaurechte und -vorgehensweisen zu sprechen. Julian, der im Gespräch mit einer der weiblichen Privates aus dem Ersten Zug mit Gesten andeutete, Türen einzutreten. Poertena, der ein

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