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Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht

Titel: Das Buch der Vampire 02 - Schwärzeste Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Gleason
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Entwicklung der Ereignisse zu passen. Er erwartete sie in ihrem kissengroßen Salon, und für einen kurzen Moment bedauerte sie, dass sie nicht auf Georges Andeutungen, hereingebeten werden zu wollen, eingegangen war.
    Es war jedoch nur ein kurzer Moment, auf den der deutlich inbrünstigere Wunsch folgte, Silvio erlaubt zu haben, sie heimzubringen und sie nach drinnen zu begleiten. Die Gegenwart des aufmerksamen, gut aussehenden Italieners hätte Sebastian sein erwartungsvolles Lächeln vom Gesicht gewischt.
    Tatsächlich hatte Victoria gute Lust, es ihm mit der Hand fortzuwischen. Sie war gerade wirklich nicht gesellschaftstauglich, wie ihre Mutter sagen würde. Aber Sebastian würde damit leben müssen, weil er ohne Einladung hier aufgetaucht war.Weil er sie heute Abend allein dorthin geschickt hatte. Und weil er ihr nicht alles sagte, was er wusste.
    Er forderte sein Schicksal geradezu heraus.
    »Ich hoffe, ich habe dich nicht allzu lange warten lassen«, begrüßte sie ihn.
    Er hatte schon vor ihrer Ankunft Mantel und Handschuhe
ausgezogen, die Krawatte abgelegt und die beiden Knöpfe seines Hemdkragens geöffnet. Allein schon wegen dieser Anma ßung sollte sie wütend sein. »Nein, gar nicht, ma chère ... tatsächlich bin ich davon ausgegangen, dass es dich weitaus mehr Zeit kosten würde, all diese geifernden jungen Böcke loszuwerden, die du sicherlich dort getroffen hast. Oder war es ein ereignisloser Abend?«
    »Ich musste George Starcassets Annäherungsversuche abwehren, der mich während der Heimfahrt in der Kutsche küssen wollte.«
    »Sollte ich erfreut sein, dass es lediglich Versuche waren? Und dankbar, dass meine eigenen Bemühungen in dieser Hinsicht erfolgreich waren?«
    » Und ich habe einen Mondscheinspaziergang mit Baron Galliani heil überstanden. Nicht, dass das besonders schwierig gewesen wäre.«
    »Galliani?« Sebastians Lächeln erstarb für einen Moment, dann kehrte es in seiner alten, gelassenen Sinnlichkeit zurück.
    »Ein Freund von dir?«
    »Nicht wirklich. Aber abgesehen davon, dass du beschlossen hast, dich für mich aufzusparen... Wie war dein Abend?«
    »Ach, ich habe mich für dich aufgespart? Das war mir gar nicht bewusst. Im Übrigen war mein Abend voller Überraschungen. Ich versuche gerade, herauszufinden, ob du von allem Kenntnis hattest oder nur von einigem.«
    Victoria ging in dem Zimmer auf und ab, was zehn Schritte in die eine Richtung bedeutete, dann nach einer Kehrtwende zehn in die andere. Wenn sie vorsichtig war, konnte sie es vermeiden, die Armlehne des breiteren Sessels zu streifen.
    Sebastian beobachtete sie eine Weile, dann wählte er unbekümmert
grinsend die schmalere Sitzgelegenheit und ließ sich mit unverfrorener Unhöflichkeit darauf sinken, während sie weiter auf und ab tigerte. »Ich könnte mir andere, vergnüglichere Arten vorstellen, um Dampf abzulassen«, bemerkte er. »Du brauchst nur herzukommen.«
    Sie blieb stehen. »Wie schade für dich, dass das im Moment das Letzte ist, was ich tun möchte.Wusstest du, dass George Starcasset heute Abend dort sein würde?« Sie stand neben seinem Sessel und sah zu ihm hinunter. Sein Hemd klaffte in einem langen, schmalen V auseinander, sodass ein paar gold- und bronzefarbene Haare hervorspitzten. Der intime Anblick brachte ihren Bauch wieder auf diese besondere Weise zum Kribbeln, und sie musste sich bewusst ermahnen, wegzusehen.
    Und direkt in seine warmen, bernsteinfarbenen Augen.
    »Komm her,Victoria.« Er streckte die Hand aus, um sie zu sich auf den Sessel zu ziehen. »Dies geht jetzt lange genug, und du bist, selbst wenn es dir nicht bewusst ist, nicht in der Stimmung für weitere Ausflüchte.«
    Sie fiel - ließ sich fallen - über den harten Rahmen direkt auf seinen Schoß. Sie legte den Arm über die andere Seite des Sessels, fand Halt am Rand der Rückenlehne, während ihre Hüfte gegen die Seite gedrückt wurde, über die sie gestürzt war. Mit der anderen Hand hielt sie sich an einer Stelle hinter Sebastians Ohr fest … Aber sie dachte weder an das glatte Holz unter ihren Fingern noch an den schimmernden, verschlissenen Brokatbezug.
    Nein, sie küsste Sebastian mit derselben Gier, die sie in seinen Augen gesehen hatte, bevor sie ihre schloss.
    Das Prickeln in ihrem Bauch wurde zu einem heftigen Funkengestöber, als er den Arm losließ, an dem er sie zu sich gezogen hatte, und die Kuppen seiner Daumen und Zeigefinger unter
ihre Brüste schob. Sie bog sich seinen Händen entgegen und verlagerte ihre

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