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Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2

Titel: Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.R.R. Tolkien
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muss von der Wurzel TEME, ›binden‹, stammen, von der im QL keine Ableitungen verzeichnet sind.
    Wendelin Nicht im QL, doch GL hat Gwendeling (später in Gwedhiling geändert) als gnomische Entsprechung zu Quenya Wendelin: »Königin der Wald-Elben, Mutter von Tinúviel« (einziges Auftauchen des Namens Tinúviel in den Lexika). Der Name muss mit Quenya wen, ›Jungfrau, Mädchen‹, und den unter → Urwen genannten gnomischen Formen verwandt sein.
    Wingildi → Wingilot.
    Wingilot Unter der Wurzel GWINGI/GWIGI stehen im QL: winge, ›Schaum, Wasserschwaden‹, wingilot, »›Schaumblüte, Earendels Boot«, und wingild-, ›Nymphe‹ (vgl. Wingildi ). Zu dem Element -lot → Lindelos. GL hat den Eintrag: » Gwingalos oder Gwingli = Lothwinga oder Schaumblüte, der Name von Earendels (Ioringlis) Boot«; auch lothwing, ›Schaumblüte‹, gwing, ›Wellenkamm, Gischt‹, und gwingil, »Schaum-Jungfrau (Meerjungfrau, eine der Begleiterinnen von Uinen)«.
    Wirilóme → Gwerlum.
    Wiruin → Gwerlum.
    Yavanna Im QL steht der Name unter der Wurzel YAVA zusammen mit yavin, ›trägt Frucht‹, yáva, ›Frucht‹, yávan, ›Ernte, Herbst‹. Die gnomische Form ist Ifon, Ivon, »besonders in den Verbindungen Ivon Belaurin, Ivon Címir, Ivon i·Vladorwen«; → Kémi → Palúrien.

J.R.R. TOLKIEN
    DAS BUCH DER VERSCHOLLENEN GESCHICHTEN
    Teil 2

VORWORT

    Der zweite Teil des Buchs der Verschollenen Geschichten ist nach denselben Prinzipien und mit denselben Absichten eingerichtet wie der erste Teil (vgl. hierzu das Vorwort zu Teil 1, S. 7ff.).
    Wie schon in Teil 1 habe ich ein konsequentes System für die Akzentsetzung bei Namen benutzt; in Fällen wie Mim oder Niniel, die durchgehend so geschrieben sind, habe ich die Formen Mîm und Níniel.
    Die zwei Seiten aus den Originalmanuskripten wurden mit der Erlaubnis der Bodleian Library, Oxford, reproduziert, und ich möchte dem Department of Western Manuscripts der Bibliothek für seine Unterstützung danken. Die Originalseiten entsprechen dem abgedruckten Text wie folgt:
    (1) Die Seite aus dem Manuskript der Geschichte von Tinúviel: Oberer Teil: gedruckter Text S. 44 (12. Zeile »heftige Furcht« bis Zeile 23 »so rasch überkommt« ). Unterer Teil: gedruckter Text S. 46 (30. Zeile »die rauhe Stimme« ) bis S. 37 (9. Zeile »aber Tevildo« ).
    (2) Die Seite aus dem Manuskript von Der Fall von Gondolin: Oberer Teil: gedruckter Text S. 292 (12. Zeile »›Deshalb müssen wir nun‹, sagte Galdor«) bis S. 292 (23. Zeile »wenn nicht weiter« ). Unterer Teil: gedruckter Text S. 292f. (letzte. Zeile »Doch die anderen, angeführt von einem gewissen Legolas Grünblatt« ) bis S. 294 (2. Zeile »und indem er die Hauptstreitmacht folgen ließ, zog er« ).
    Zu Abweichungen im gedruckten Text von der reproduzierten Seite vom Fall von Gondolin vgl. S. 309, Anmerkungen 34–36 und S. 312, Bad Uthwen; einige andere kleine Unterschiede, die in den Anmerkungen nicht erwähnt sind, gehen ebenfalls auf spätere Veränderungen in Text B der Geschichte zurück (vgl. S. 224ff.).
    Diese Seiten verdeutlichen die komplizierte Textsituation der Manuskripte der Verschollenen Geschichten, wie sie im Vorwort zu Teil 1 beschrieben wurde.
    Ich benutze die Gelegenheit, anzumerken, dass Mr. Douglas A. Anderson mich darauf hingewiesen hat, dass die in Teil 1 (S. 331ff.) abgedruckte Fassung des Gedichtes Warum der Mann im Mond viel zu früh herunterkam nicht, wie angenommen, jene ist, die 1923 in A Northern Venture veröffentlicht wurde, sondern zahlreiche spätere Veränderungen aufweist.

I. DIE GESCHICHTE VON TINÚVIEL

    D ie Geschichte von Tinúviel wurde 1917 geschrieben, der älteste erhaltene Text jedoch ist späteren Datums. Es handelt sich um ein mit Tinte über ein ausradiertes Bleistift-Original geschriebenes Manuskript; genaugenommen scheint diese Neufassung der Tinúviel-Geschichte eines der letzten Teilstücke der Verschollenen Geschichten gewesen zu sein, die mein Vater vollendet hat (vgl. Teil 1, S. 328f.).
    Es existiert außerdem ein Typoskript dieser Geschichte, das zwar jünger ist als das Manuskript, aber derselben »Phase« der Mythologie angehört – mein Vater nahm das Manuskript zu Hilfe und veränderte den Text während des Abschreibens. Wesentliche Unterschiede zwischen den beiden Fassungen werden auf Seite 73ff. behandelt.
    Die Geschichte trägt im Manuskript die Überschrift: »Verbindungsstück zur Geschichte von Tinúviel, auch die Geschichte von Tinúviel«. Das

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