Das Buch der verschollenen Geschichten - Teil 1 & Teil 2
im ursprünglichen Text von Tuor A zu entziffern; die Überarbeitung beschränkte sich lediglich auf wenige Neuformulierungen.
31 Der Satz »und ein Schauder überlief die Männer« wurde in Tuor B hinzugefügt. Zur Prophezeiung siehe Teil 1, S. 280f.
32 Der Abschnitt, der mit »Nun kommt Tuor an der Spitze des Zuges zum Platz der Vermählung« beginnt und hier endet, steht in Tuor B in Klammern. Dazu gehört folgender Einschub:
»Tuor und sein Volk stießen auf Idril, die verwirrt auf dem Platz der Götter umherirrte. Tuor und Idril werden von diesem hochgelegenen Ort aus Zeugen der Plünderung der königlichen Hallen, des Einsturzes des Königsturms und des Todes des Königs; deshalb folgte ihnen der Feind nicht. Tuor erfuhr von Voronwe, dass Idril Earendel und ihre Garde in den geheimen Tunnel geschickt hat und selbst in die Stadt gegangen ist, um ihren Gemahl zu suchen; selbst in Gefahr, hat sie viele Flüchtende gerettet und ebenfalls in den Tunnel geschickt. Tuor führte seine Schar mit dem Glück der Götter zum Eingang des Tunnels, alle steigen sie hinab und verschließen hinter sich den Eingang. Die jammervolle Schar kampierte in einer Senke im Tal von Tumladin.« Dies ist eine Zusammenfassung des Textes, wie er vorliegt.
33 Der Text von »Hier drängte sich eine große Menge …« ab ersetzte in Tuor B die ursprüngliche Form: »Hier wollen sie gern rasten, doch sie finden keine Spur von Earendel und seiner Begleitung; da ist Tuor niedergeschlagen, und Idril weint.« Dies wurde u.a. auch deswegen neu geschrieben, um es in die Vergangenheitsform zu bringen. Im folgenden Satz wurde der Text von »war Wehklagen zu hören« und »ragte in der Ferne« aus der Gegenwart in die Vergangenheitsform übertragen, doch der folgende (»Feuerdrachen sind über ihr«) blieb unangetastet. Ich glaube, dass mein Vater die Absicht hatte, den Anteil des »historischen Präsens« im Text zu reduzieren; er hat dies freilich nur ansatzweise getan.
34 »weil der Sommer bevorsteht«: ursprüngliche Fassung: »obgleich es Winter ist«. Siehe Anmerkungen 26 und 37.
35 Die ursprüngliche Fassung lautet:»Die Berge waren nun auf dieser Seite etwas weniger als sieben Wegstunden von Gondolin entfernt, und der Aufstieg vom Fuß der Berge zum Cristhorn, der Adlerspalte, erforderte eine weitere Wegstunde; darum waren sie nun noch mehr als zwei Wegstunden vom Pass entfernt, und überdies waren sie sehr erschöpft.«
36 »Seht doch! Sein Gesicht leuchtet wie ein Stern in der Einöde« wurde in Tuor B hinzugefügt.
37 Dieser Abschnitt von »Aber nachdem sie länger als ein Jahr unterwegs gewesen [waren]« ersetzte die ursprüngliche Fassung: »Aber nachdem sie ein halbes Jahr bis zum Mittsommerunterwegs gewesen waren«. Diese Änderung war notwendig, weil der Zeitpunkt des Angriffs auf Gondolin vom Mittwinter auf die »Pforten des Sommers« verlegt worden war (vgl. Anmerkungen 26 und 34). So ist auch in der revidierten Fassung der Sommer als die Jahreszeit beibehalten, in der die Verbannten zu den Landen am Sirion kamen, doch um sie zu erreichen, brauchten sie nicht ein halbes, sondern mehr als ein ganzes Jahr.
38 »wo Tulkas«: ursprüngliche Fassung: »wo Noldorin und Tulkas«; S. 413f.
39 Ursprünglicher, in Bleistift geschriebener Text von Tuor A: »Unter den Lothlim wächst Earendel in Sornontur, dem Haus seines Vaters, heran.«
Veränderungen der Namen
Ilfiniol < Elfriniol: dreimal in der verbindenden Eröffnungspassage, später Ilfiniol. In der Hütte des Vergessenen Spiels (Teil 1, S. 31) wird der Hüter des Gongs von Mar Vanwa Tyaliéva nur Winzigherz genannt; im Verbindungsstück zur Musik der Ainur ist sein elbischer Name Ilverin < Elwenildo (Teil 1, S. 86, 96); im Verbindungsstück zur Geschichte von Tinúviel heißt er wie hier Ilfiniol < Elfriniol, während er im Typoskript Ilfrin heißt (S. 16).In der Vorbemerkung zur Namensliste des Falls von Gondolin heißt er Elfrith < Elfriniel, und dies ist die einzige Stelle, wo die Bedeutung seines Namens »Winzigherz« erklärt wird (S. 227); die Namensliste hat einen Eintrag » Elb bedeutet Herz (wie in Elben): Elfrith ist Winzigherz«; (vgl. Teil 1, S. 405 unter Ilverin ). In einer weiteren unvollendeten Liste von Namen stoßen wir abermals auf die Formen Elfrith und Elbenil > Elwenil.
Die folgenden Anmerkungen sind so zu verstehen, dass sich Namen aus Tuor B (vor der Überarbeitung) in der gleichen Form auch in Tuor A finden; z.B. » Mithrim < Asgon in Tuor B« bedeutet,
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