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Das Camp (Sartos) (German Edition)

Das Camp (Sartos) (German Edition)

Titel: Das Camp (Sartos) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amber Blake
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Schule nicht abgeschmettert hatte, ging herum wie ein Leuchtfeuer. Mry Eversby erstickte fast, als sie sie hinter ihrem Namen auf der Liste Höhere Schule schreiben musste. Direktor Haversham ließ sich gar nicht erst blicken.
    Troy hatte das Gefühl auf Wolken zu schweben, als sie mit Reeve nach Hause ging. Sie würde auf die höhere Schule gehen. Endlich würde sie sich mit Dingen beschäftigen können, die über die Land- und Hauswirtschaft hinaus gingen. Sie strahlte, als sie den Feldweg zu ihrem Haus einbog. Gutgelaunt öffnete sie die Tür, um ihrer Familie die gute Nachricht zu überbringen und blieb erschrocken stehen. Ihr Bruder Jack saß am Küchentisch. Sein linkes Auge war zugequollen, über dem rechten hielt er einen nassen Lappen. An der Lippe hatte er eine hässliche Platzwunde  und eine blutige Schramme verlief über seine Stirn.
    „Was ist passiert?“
    „Dein Einzug in die höhere Schule, das ist passiert“, quetschte Jack undeutlich hervor. „Calvin Gentry und seine blöden Kumpels haben mich verprügelt. Haben gesagt, das eine Vornehme, die ihren Platz nicht kennt, ja reicht bei den Civi . Damit ich meinen Platz nicht vergesse, haben sie mir die Abreibung verpasst.“
    Troy ließ mutlos die Schultern hängen. War ja klar, dass so etwas passieren musste.
    „Hey! Lass dich bloß nicht entmutigen. Wegen den paar Schlägen, lassen wir uns doch nicht einschüchtern, oder?“ Jack grinste sie, mit seinen blutunterlaufenen Augen an. „Wenn denen sonst nichts einfällt, als mich zu vermöbeln, werden wir schon damit fertig, nicht wahr?“
    Troy lächelte ihn unter Tränen an. Ihre Mutter trat hinter sie und nahm sie in den Arm.
    „Egal, was passiert, Schatz,- dein Vater und ich sind sehr stolz auf dich. Ich will, dass du das nie vergisst.“
     
    Sie war mit Rory am Wasserfall verabredet. Reeve und sie waren diese Woche bei der Kohlernte eingeteilt und der Rücken schmerzte ihr schon gewaltig, vom ständigen Auf- und Nieder. Irgendwie glaubte sie Reeve ihre Geschichte nicht, von wegen, dass sie und Octavian sich getrennt hätten. Sie schien viel zu gut gelaunt, dafür, dass sie soooo  verliebt in ihn gewesen war. Es wurmte sie, dass Reeve sie ausschloss und ihr nicht die Wahrheit erzählte, andererseits hatte sie ihr ja auch aber kein Wort von dem Buch im Wald erzählt. Es war schon komisch, wie sich ihre Freundschaft im Lauf der letzten Monate verändert hatte. Reeve wollte nicht mit zum Wasserfall, weil sie angeblich ihrer Mutter beim Einmachen helfen musste. Auch das kaufte Troy ihr nicht ab. Die Erklärung war zwar glaubwürdig, aber sie hatte ihr nicht in die Augen sehen können, als sie sie es sagte.
    „Ich habe gehört, was mit Jack passiert ist. Sag ihm, dass ich Calvin dafür eine Abreibung verpasst habe, vielleicht heitert ihn das auf.“ Rory stand verlegen unter einer Birke und zerkrümelte ein Blatt mit seinen Fingern.
    „Ach, es war doch klar, dass die Quittung kommt, für mein ungehöriges Verhalten . Ich hatte nur gehofft, dass es an mich gerichtet sein wird und nicht an meine Familie.“
    „Lass dich nicht mürbe machen. Die werden sich schon daran gewöhnen, dass eine Civi die höhere Schule besucht. Mal was anderes,- ich habe gehört, dass Reeve nicht mehr mit ihrem Schönling zusammen sei, ist da was dran?“
    Sein hoffnungsvoller Blick gab ihr einen Stich.
    „Ich an deiner Stelle würde mir keine Illusionen machen. Wenn die Sache wirklich erledigt wäre, würde sie in anderes Gesicht machen. Ihr schauspielerisches Talent hat sich schon immer in Grenzen gehalten.“
    Seine enttäuschte Miene sprach Bände.
     
    Senator Montenegro strahlte eine unnatürliche Ruhe aus, als er Octavian zum Gespräch in sein Büro bat. Seine stahlblauen Augen ruhten auf seinem Sohn, als dieser, sichtlich nervös, n eben dem Schreibtisch aus Walnussholz stand.
    „Du hast doch sicherlich von der Geschichte gehört, mit dem Civi Mädchen, das in die höhere Schule will?“ Der Senator verschränkte seine Finger ineinander und fixierte Octavian scharf. Der nickte.
    „Ich frage mich, oder besser gesagt, der gute Montgomery fragt sich, wie das Gör auf den Gedanken gekommen ist, die Gesetzestexte zu durchforsten.Hast du vielleicht eine Idee?“ Octavian musste an den Jagdfalken denken, den sie einmal hatten, als er noch ein kleiner Junge war. Der hatte einen ähnlichen Blick, kurz bevor er einem in die Hand hackte.
    „Sollte ich?“, fragte er, mehr um Zeit zu gewinnen, als sich ernsthaft mit

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