Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Titel: Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
Vom Netzwerk:
Geben Sie uns eine Chance, die Module zu erreichen!«
    »Wie weit sind Sie davon entfernt?«
    »Vielleicht eine Viertelmeile.«
    »Ich habe gleich gewollt, dass Sie näher dran runtergehen.«
    »Also, bitte, Bucky – wir sind 400 000 Kilometer weit gereist und vielleicht fünfhundert Meter von unserem Ziel entfernt gelandet. Viel genauer kann man nicht arbeiten.«
    »Schon gut, schon gut.« Bucky sah Gaines an. »Ich wusste, ich hätte mit ihnen runtergehen sollen.« Dann beugte er sich wieder über das Mikro. »Machen Sie einfach weiter! Ich will wissen, was da ist.«
    »Wahrscheinlich gar nichts, Bucky. Abgesehen von den Abstiegsstufen.«
    »Sehen Sie es sich einfach an, ja? Es muss einen Grund für diese Landungen gegeben haben.«
    »Wir machen, so schnell wir können, Bucky«, versicherte Bassinger. »Geben Sie uns einfach noch ein paar Minuten, dann können wir die Sache ein für allemal klären!«
    »Dann los«, verlangte Bucky und drehte sich wieder zu Gaines um. »Ich hasse es zu warten.«
    Gaines grinste. »Darauf wäre ich nie gekommen.«
    »Ist das etwa verwerflich? Ich habe mein Vermögen und meine Reputation darauf verwettet, dass da unten irgendetwas ist, etwas, das die Regierung uns verheimlichen will. Und jetzt, wo wir so nahe dran sind … Verdammt! Ich kann es nicht ausstehen, nur hier herumzuhängen!«
    »Hören Sie auf zu brüllen, Bucky!«, beschwerte sich Neimark. »Davon bekomme ich Ohrenschmerzen.«
    »Tut mir leid«, sagte Bucky mit einem einzigartigen Mangel an Aufrichtigkeit.
    »Ich sage Ihnen was«, fuhr Neimark fort. »Zählen Sie bis zweihundert, und bis Sie da angekommen sind, werde ich Ihnen sagen können, was wir gefunden habe! Falls wir etwas finden.«
    Bucky fing sofort an zu zählen.
    »Stumm«, fügte Neimark hinzu.
    Er nickte gedankenverloren und fing von vorn an, bewegte aber dieses Mal nur tonlos die Lippen. Endlich hatte er zweihundert erreicht und schaute auf den Monitor, in der Hoffnung, dort irgendetwas zu sehen zu bekommen. Aber die Videokamera war stationär und die beiden Gestalten folglich viel kleiner als zuvor.
    »Okay, Bucky«, meldete sich Neimark. »Ich bin jetzt noch ungefähr fünfzehn Meter von den Abstiegsstufen entfernt.«
    »Okay. Gut. Was sehen Sie sonst noch?«
    »Die andere Abstiegsstufe.«
    Bucky drohte, endgültig die Geduld zu verlieren. »Verdammt. Was noch?«
    »Nichts, Boss.«
    »Gar nichts?«
    »Negativ. Wir haben hier zwei Abstiegsstufen von Mondlandefähren. Phil fotografiert sie aus jedem möglichen Winkel. Sie sind ungefähr zweihundert Meter voneinander entfernt. Und sie sind in einem hervorragenden Zustand.«
    »Warum sind die da gelandet, Marcia?«
    »Bitte!«, klagte Neimark. »Nicht brüllen! Das tut wirklich weh!«
    »Tut mir leid«, entschuldigte er sich, und dieses Mal meinte er es auch so.
    »Okay, ich mache jetzt ein paar Nahaufnahmen«, verkündete Bassinger.
    »In Ordnung«, meinte Bucky plötzlich resigniert. Er hatte recht behalten. Er hatte einen Sieg über den Präsidenten der Vereinigten Staaten errungen. Aber plötzlich schien ihm dieser Sieg fade. »In Ordnung, Marcia. Achten Sie darauf, Nahaufnahmen von sämtlichen Identifikationsmerkmalen zu machen!«
    »Wird erledigt.«
    »Tja«, sagte Bucky, »wenigstens, was die Landungen betrifft, hatte ich recht.«
    »Sieht ganz so aus«, stimmte Gaines zu. »Marcia, wir werden in Kürze den Kontakt verlieren. Wir sprechen uns dann bei der nächsten Umkreisung wieder.«
    »Bis dahin haben wir alle Fotos, die wir brauchen«, entgegnete sie.
    Dann waren sie außer Reichweite, und Bucky konzentrierte sich wieder auf die Erde. »Wie lange dauert es, bis ich mit Jerry sprechen kann?«
    »Nicht lange«, sagte Gaines. »Ich gebe Ihnen Bescheid.«
    Bucky studierte das Video, in dem Neimark und Bassinger herumhüpften, als wären sie plötzlich von einer Last befreit. Dann schaute er es sich noch einmal und ein drittes Mal an, hin- und hergerissen zwischen Faszination und einer gewissen Verstimmung, weil er nicht dort unten bei ihnen war.
    »Okay«, sagte Gaines, »Jerry versucht, Kontakt aufzunehmen.«
    »Stellen Sie ihn durch!«
    »Video oder Audio?«
    »Beides.«
    »Hey, Bucky!«, sagte Jerry aufgeregt. »Hören Sie mich?«
    »Laut und deutlich«, antwortete Bucky. »Wir schicken Ihnen in ein paar Minuten eine Videoübertragung.« Aber Gaines bedeutete ihm mit einem Nicken, dass sie bereits übermittelt worden war. »Moment, Jerry. Ben sagt mir gerade, dass Sie die bereits haben

Weitere Kostenlose Bücher