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Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition)

Titel: Das Cassandra-Projekt: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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müssten.«
    »Augenblick, Bucky.« Bucky konnte Stimmen im Hintergrund hören. »Wie man mir gerade sagt, haben wir sie. Geben Sie uns fünf Minuten, dann wissen wir, was Sie uns geschickt haben! Ich nehme an, es ist nicht nur Mondgestein.«
    »Eine vernünftige Annahme.«
    »Wenn Sie gestatten, dass ich das sage: Sie sehen furchtbar selbstzufrieden aus«, kommentierte Jerry.
    »Warum, werden Sie bald selbst herausfinden.«
    Jerry sprach mit jemandem, der außerhalb des Kamerawinkels war. »Wir haben die Transmission in ungefähr drei Minuten entschlüsselt und aufbereitet.«
    »Und, wie läuft es bei den Giants?«, fragte Bucky
    »Ich nehme an, Sie haben nicht vor, mir einen Hinweis darauf zu liefern, was auf dem Video zu sehen ist«, gab Jerry zurück. »In Ordnung. New York oder San Francisco?«
    Bucky lächelte. »Ich dachte eher an die Industriegiganten.«
    Jerry gluckste. »Der Einzige, der zählt, amüsiert sich gerade köstlich dabei, seinen Sprecher aufzuziehen.« Er legte eine kurze Pause ein. »Ich wünschte, ich wäre jetzt auch auf diesem Schiff.«
    »Auf dem Schiff oder auf dem Mond?«
    »Egal. Seit ich ein Kind war …«
    »Ja, die ganze Welt wollte Neil Armstrong sein.«
    Plötzlich jauchzte der gesetzte, unerschütterliche Jerry Culpepper auf, während er etwas zu seiner Linken betrachtete. »Ich fasse es nicht! Sie haben die Abstiegsstufen gefunden.«
    »Sie wussten doch, dass wir die finden würden«, entgegnete Bucky vergnügt. »Nur der Rest der Welt hat daran gezweifelt. Marcia Neimark und Phil Bassinger sind gerade dort und machen Nahaufnahmen. Nach der nächsten Umkreisung übermitteln wir sie.«
    »Bis jetzt ist alles verschlüsselt, auch dieses Gespräch«, sagte Jerry. »Geben Sie mir Bescheid, wenn Sie wollen, dass die Informationen an alle Welt ausgestrahlt werden!«
    »Jetzt ist so gut wie jeder andere Zeitpunkt«, antwortete Bucky. »Können Sie mich durchschleifen und Bilder und Ton von allem, was ich als Nächstes sage, allgemein verbreiten – Medien, Computer, einfach überall?«
    »Kein Problem. Warten Sie auf mein Signal!« Es dauerte zwei Minuten, dann sagte Jerry: »In zehn Sekunden sind Sie drauf.«
    Bucky zählte bis fünfzehn, ausgehend von der Annahme, dass das Adrenalin, das durch seine Adern strömte, ihn dazu veranlasst haben dürfte, viel zu schnell zu zählen. Dann starrte er in die Kamera, die sein Bild an die Erde übermittelte.
    »Hier spricht Morgan Blackstone«, bekundete er, »und ich spreche zu Ihnen von einer Umlaufbahn um den Mond. Ich weiß, viele von Ihnen glauben, ich wäre nur ein publicitysüchtiger Irrer und Neil Armstrong selbstverständlich der erste Mensch, der auf dem Mond gelandet ist.« Er legte eine Pause ein, um seine Worte wirken zu lassen. Dann breitete sich ein strahlendes Lächeln auf seinem Gesicht aus. »Nun, ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass der Irre den Beweis dafür entdeckt hat, dass Sidney Myshko der erste Mensch auf dem Mond war, über ein halbes Jahr vor Neil Armstrong, und dass Blackstone Enterprises unten auf der Erde in Kürze Videos senden wird, die meine Behauptung bestätigen können. Wenn wir den Mond das nächste Mal umkreist haben, was der Regierung Zeit gibt, Ihnen zu erklären, dass unsere Bilder nur Fälschungen sind, werden wir Fotos übermitteln, die aus wenigen Schritten Entfernung von den verlassenen Abstiegsstufen aufgenommen worden sind. Ich habe unseren Leuten auf dem Mond gesagt, sie sollen darauf achten, dass alle Identifikationsmerkmale klar erkennbar sind.« Wieder zeigte er ein breites Grinsen. »Damit meldet sich der publicitysüchtige Irre vorerst ab.«
    »In Washington wird man Sie nicht gerade lieben«, stellte Gaines lächelnd fest, als er die Verbindung trennte.
    »Ich weiß.«
    »Warum reizen Sie die dann so?«
    »Um sie auf Trab zu halten, während wir unsere Mission zu Ende führen«, antwortete Bucky.
    Gaines runzelte die Stirn. »Aber wir haben doch bereits bewiesen, dass Sie recht hatten. Myshko und Walker sind tatsächlich auf dem Mond gelandet … wovon also sprechen Sie?«
    »Sie sind doch ein schlauer Bursche, Ben«, gab Bucky zurück. »Benutzen Sie Ihr Gehirn!«
    Für einen Moment schwieg Gaines. »Ich verstehe es immer noch nicht«, sagte er dann. »Wir haben die Abstiegsstufen gefunden. Wir wissen, dass Myshko gelandet ist. Wir haben unsere Mission erfüllt.«
    »Wir haben sie gerechtfertigt, Ben«, entgegnete Bucky. »Aber erfüllt haben wir noch gar nichts. Mit ein bisschen Glück ist

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