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Das Comeback

Das Comeback

Titel: Das Comeback Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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ist Teil …«
    »Deine Ermittlungen interessieren mich einen Scheißdreck. Du mußt dich entscheiden, auf wessen Seite du stehst. Felton hat Veronica Aliso. Und das bedeutet, Joey Marks hat sie.«
    »Was erzählst du da? Das ist verrückt.«
    »Sie wußten von dem Geld, das Tony heimlich beiseite schaffte. Joey will sein Geld zurück, und sie werden sie durch die Mangel drehen, um es zu bekommen.«
    »Woher weißt du das alles?«
    »Ich weiß es halt.«
    Bosch dachte an etwas und schaute durch die Küchentür ins Wohnzimmer. Eleanor schaute immer noch den Film an. Sie sah zu ihm herüber und zog ihre Augenbrauen fragend nach oben. Bosch schüttelte den Kopf, um seinen Ärger über die Person am anderen Ende auszudrücken.
    »Ich komme nach Vegas, Lindell. Und ich glaube, ich weiß, wo sie sein werden. Willst du deinen Verein daran beteiligen? Ich kann mich auf keinen Fall an die Polizei von Vegas wenden.«
    »Wie kannst du dir so sicher sein?«
    »Weil sie ein Notsignal gesendet hat. Machst du mit oder nicht?«
    »Wir machen mit. Ich gebe dir eine Telefonnummer. Ruf dort an, wenn du ankommst.«
    Nachdem Bosch aufgelegt hatte, ging er ins Wohnzimmer. Eleanor hatte den Videorecorder abgestellt.
    »Das reicht! Der Film ist fürchterlich. Was ist los?«
    »Du hast einmal Tony Aliso in Vegas beschattet und er ging mit seiner Freundin in eine Bank. Richtig?«
    »Richtig.«
    »Welche Bank? Wo?«
    »Ich … hm … Es war auf der Flamingo Road, östlich vom Strip, östlich von der Paradise Road. Ich kann mich nicht an den Namen erinnern. Ich glaube es war Silver State National. Ja, das war’s, Silver State.«
    »Silver State auf der Flamingo, bist du sicher?«
    »Ja, doch.«
    »Und es sah aus, als würde sie ein Konto eröffnen?«
    »Ja, aber da bin ich nicht sicher. Das ist das Problem, wenn du jemanden allein beschattest. Die Zweigstelle war klein und ich konnte mich nicht zu lange drinnen aufhalten. Es sah aus, als würde sie Formulare unterzeichnen, und Tony schaute nur zu. Aber ich mußte wieder raus und draußen warten, bis sie fertig waren. Du darfst nicht vergessen, Tony kannte mich. Wenn er mich nur gesehen hätte, hatte ich die Überwachung abbrechen müssen.«
    »Okay, ich fliege.«
    »Heute abend?«
    »Heute abend. Ich muß vorher noch ein paar Anrufe machen.«
    Bosch ging zurück in die Küche und rief Grace Billets an. Während er ihr die Neuigkeiten berichtete und seine Vermutungen erklärte, stellte er die Kaffeemaschine an. Nachdem er von ihr die Reisegenehmigung erhalten hatte, rief er als nächstes Edgar und Rider an und verabredete mit ihnen, sie in einer Stunde am Revier abzuholen.
    Er goß sich eine Tasse Kaffee ein und lehnte sich tief in Gedanken gegen den Küchenschrank. Feltons Verhalten schien widersprüchlich zu sein. Falls der Captain für Joey Marks arbeitete, warum hatte er dann so schnell gehandelt, als er Goshens Fingerabdrücke identifiziert hatte, die Bosch aus L. A. mitgebracht hatte? Bosch spielte die verschiedenen Möglichkeiten durch und entschied, daß Felton Goshens Elimierung als Chance betrachtet hatte. Er mußte geglaubt haben, daß er in der Unterwelt von Las Vegas aufsteigen würde, wenn Goshen aus dem Verkehr gezogen wäre. Vielleicht hatte er sogar vorgehabt, Goshens Ermordung zu arrangieren, damit Joey Marks in seiner Schuld stände. Bosch begriff, daß diese Theorie nur funktionierte, falls Felton nicht wußte, daß seine Tätigkeit für Joeys Organisation Goshen bekannt war, oder falls Felton plante, Goshen umzubringen, bevor er es irgend jemandem sagen konnte.
    Bosch nahm einen Schluck des heißen Kaffees und dachte nicht weiter darüber nach. Er ging ins Wohnzimmer zu Eleanor.
    »Gehst du?«
    »Ja, ich muß Jerry und Kiz abholen.«
    »Warum heute abend?«
    »Ich muß da sein, bevor die Bank morgen aufmacht.«
    »Glaubst du, Veronica wird da sein?«
    »Ich hab so ein Gefühl. Joey Marks ist wahrscheinlich genauso wie wir darauf gekommen, daß – falls er nicht Tony umgebracht hat – es jemand gewesen sein muß, der ihm ziemlich nahe stand. Und die Person hat jetzt sein Geld. Er kennt Veronica aus alten Zeiten und kann sich denken, daß sie so was tun würde. Ich glaube, er hat Felton hergeschickt, um der Sache nachzugehen und sein Geld wiederzubekommen – und sich um sie zu kümmern, falls sie schmutzige Hände hatte. Aber sie muß es ihm ausgeredet haben. Wahrscheinlich hat sie erwähnt, daß sie zwei Millionen des unterschlagenen Geldes in einem Bankschließfach in

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