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Das Disney World Komplott

Titel: Das Disney World Komplott Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jon Land
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erhielt, während er die Körperflüssigkeiten der Opfer von der Körperaußenseite her aufzehrte …«
    Killebrew unterbrach das Diktat erneut und überdachte die Tragweite seiner Worte.
    »Ferner werden durch die aus dem Proteinkontakt entstandenen Umwandlungen eben die Temperaturen, die CLAIR in der Originalform eliminieren würden, zum Anstoß der Wiederbelebung.
    Ich habe den Organismus isoliert und in einen Vakuumbehälter verschlossen. Befindet der mutierte Organismus sich nicht unter Verschluß und wird er höheren Temperaturen ausgesetzt, müßte er sich mit exzeptioneller Wachstumsgeschwindigkeit vermehren, ohne daß gegenwärtig eine wirksame Eindämmungsmethode bekannt wäre.
    Ich beabsichtige die Tests weiterzuführen, indem ich die wiederbelebten Exemplare einer allmählichen Temperatursenkung unterziehe, um zu ermitteln, bei welcher Temperatur das Wachstum aufhört und der Organismus in den schlafenden Zustand zurückfällt. Sollte allerdings der Organismus in mutierter Form nicht mehr durch Temperaturveränderungen kontrollierbar sein …«
    Killebrew stoppte abrupt, als er die Bedeutung seiner Worte begriff. Er erkannte, daß hier im Mount Jackson eine Macht schlummerte, die die Menschheit ausrotten konnte.

Kapitel 24
    »Sie stehen auf keiner meiner Listen«, sagte der Wachtposten am Haupttor zum regierungseigenen Laboratorium Brookhaven am Donnerstagnachmittag zu Blaine McCracken.
    »Das versteht sich doch wohl von selbst. Darum heißt es ja Überraschungsinspektion.« Blaine schwieg kurz und hoffte, daß seine Behauptung durch die bedeutungsschwere Pause überzeugender wirkte. »Es genügt, wenn Sie sich unsere Papiere ansehen.«
    Genau das tat der Wachtposten nun, und Blaine wandte sich währenddessen seinem Beifahrer zu. Johnny Wareagle hatte die Beine unters Armaturenbrett geklemmt, seine Knie schabten am Handschuhfach. Trotzdem stieß er mit dem Kopf ans Fahrzeugdach. Kein Auto war für seine Zweimeterlänge und Hundertkilostatur konzipiert. In der Enge der Limousine sah Johnny steif und lahm aus; doch dieser Eindruck würde verfliegen, sobald er ausstieg und sich frei bewegen konnte. Blaine war nie einem Menschen begegnet, der schneller war als der Indianer oder mehr bewirken konnte, wenn es hart auf hart kam.
    Sal Belamo hatte ihnen eine der wenigen Tarnungen verschafft, die sofortigen Zugang nach Brookhaven garantierten. Sie hatten Dienstausweise von Inspektoren der Umweltschutzbehörde sowie den schriftlichen Auftrag, wegen andauernder Beschwerden von Anwohnern über giftige Chemikalien im Grundwasser einen Kontrollbesuch in Brookhaven vorzunehmen. Und falls jemand die Umweltschutzbehörde anrief, um sicherheitshalber nachzufragen, würde er die Auskunft erhalten, daß man tatsächlich zwei Inspektoren mit der Durchführung genau dieser Maßnahme betraut hatte. Wenn Sal Belamo etwas machte, machte er es richtig.
    Der Wachmann lehnte sich, den Telefonhörer noch am Ohr, aus dem Schiebefenster des kleinen Wachhäuschens. »Es kommt gleich jemand und holt Sie ab. Entschuldigen Sie die Umstände.«
    Blaine nickte dem Posten zu. Er und Johnny brauchten nicht lange zu warten. Auf der anderen Seite des Tors fuhr ein gelbbraunes Fahrzeug vor. Es war mit der gleichen Kennzeichnung versehen, die der Wachtposten am Hemd trug. Die Beifahrertür sprang auf, und heraus stieg ein Mann in einem Anzug.
    »Ich bin Dr. Childress, Brookhavens Verwaltungsdirektor«, stellte er sich vor, als er an McCrackens offenem Wagenfenster stand. »Ich war gerade in einer Konferenz. Sonst hätte man Sie nicht so lange warten lassen.«
    »Wir würden nun wirklich gerne an die Arbeit gehen, Doktor«, antwortete Blaine mit einem Anklang von Ungeduld in der Stimme. »Wir haben noch einen langen Nachmittag vor uns.«
    »Na, ich kann Ihnen sagen, das wird pure Zeitverschwendung sein. Bei der letzten Inspektion sind keine ausgetretenen toxischen Substanzen nachgewiesen worden, und genauso war es bei der vorletzten Kontrolle.«
    »Erzählen Sie das mal den Leuten, die ihr Trinkwasser nicht mehr nutzen können. In deren Interesse sind wir gekommen.«
    Versöhnlich nickte Childress. »Wenn Sie damit einverstanden sind, Ihren Wagen auf dem Besucherparkplatz abzustellen, fahren wir zusammen zum Hauptgebäude.«
    »Wir haben eine Menge Geräte mit«, meinte Blaine.
    »Dann fahren Sie mir einfach nach«, sagte Childress und ging zu dem gelbbraunen Schutzdienstfahrzeug.
    Colonel Fuchs hatte Joshua am Donnerstagnachmittag die Neuigkeit

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