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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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gespannt.“
    „Und?
Sind irgendwelche guten dabei?“ Miri, die die Bilder noch nicht gesehen hatte,
war sehr gespannt.
    „Auf
jeden Fall. Ob sie deinen Vorstellungen entsprechen, kann ich nicht beurteilen,
aber mir gefallen sie.“
    „Also
los. Iss auf.“
    „Aha“,
meinte er scherzhaft. „Der Feldweibel ist zurück.“
    Sie
zeigte ihm den Vogel. „Klar.“

Kapitel 35
    02. Februar
2013
    Zwei Tage
später hatte Miri den Vorfall erfolgreich in die hinterste Ecke ihres Hirns
gedrängt. Dank reichlich Arbeit war ihr das erstaunlich gut gelungen. Heute
wollte sie einen weiteren Punkt auf ihrer Liste abarbeiten: Adrian finden und
ihn zu einer Spritztour einladen. Maxi hatte ihr den Tipp gegeben im Obstgarten
nach ihm zu schauen. Dem Prickeln in ihrem Nacken zufolge hatte ihre geflügelte
Freundin richtig vermutet.
    „Adrian?“
Sie schlich sich von Apfelbaum zu Apfelbaum. „Komm raus, du Gauner. Ich kann
mein Versprechen schlecht einlösen, wenn du dich so rar machst und nicht mit
mir sprichst. Zudem ist Versteckspielen zwar ganz nett. Das wäre aber bei
wärmeren Temperaturen definitiv schöner.“
    „Hier
bin ich.“ Aus dem Nichts tauchte er auf dem Ast direkt vor ihr auf und trug
eine finstere Miene zur Schau.
    Sie
wedelte abschätzig mit der Hand. „Das kannst du dir sparen. Ich bin durch das
Zusammenleben mit einem furchterregenden Drachen abgehärtet.“
    „Das
habe ich gehört“, erklang Maxis Stimme in ihrem Kopf. Sie grinste in sich
hinein.
    „Also“,
wollte er wissen. „Was soll das ganze Gebrüll?“ Er ließ die Beine baumeln, als
hätte er nicht eine Sorge in der Welt.
    Sie
legte den Kopf schief und musterte ihn. „Hast du Lust, eine kleine Reise zu
machen?“
    Das
ließ ihn aufhorchen. „Wie meinst du das: eine Reise. Gedanklich?“
    „In
echt. Du, ich, mein Auto.“
    Verächtlich
spuckte er auf den Boden neben ihren Füßen. „Geht nicht, schon vergessen? Ich
bin an dieses verdammte Stück Land gebunden. So wie es aussieht auch für die
nächsten paar hundert Jahre.“
    „Irrtum.
Du kannst reisen. Wir müssen nur einige Vorkehrungen treffen. Und was die
langfristige Planung angeht, auch da kann ich dir helfen. Aber zuerst musst du
mich auf unseren Ausflug begleiten.“
    Er
starrte sie ungläubig an. „In echt jetzt?“
    Sie
verdrehte innerlich die Augen. Welche Fernsehserien hatte der den in der
Zwischenzeit gesehen? So hatten sie im 18. Jahrhundert bestimmt nicht
gesprochen. Sie nickte bestätigend.
    Schwungvoll
sprang er vom Ast. „Los, los! Worauf wartest du noch?“
    Er
wollte schon mit großen Schritten davoneilen, als sie ihn am Ärmel zu packen
versuchte. Ein zweckloses Verfangen bei einem Geist. Offensichtlich konnte er
sehr wohl Gegenstände herumtragen, oder wer weiß wie mittransportieren, sie
hingegen bekam ihn nicht zu fassen. Gemerkt hatte er es trotzdem.
    Er
grinste. „Ich bin ein Geist, Mädchen. Schon vergessen?“
    „Scheint
so. Zeig mir die Stelle auf dem Hof, an der du dich am kraftvollsten fühlst.“
    „Das
ist einfach. In der Küche von Kajas Haus.“
    Sie
atmete hörbar aus. „Gut. Ich muss die Frage umformulieren. Wo auf dem Hof
außerhalb der Gebäude.“
    „Das
wäre dann beim Hinterausgang zum Garten. Dort habe ich mich immer mit Lotti
verabredet.“ Er lächelte versonnen, als er der Erinnerung nachhing.
    „Gut.
Dann lass uns dorthin gehen.“
    Sie
wühlte in ihrer Tasche. Irgendwo hatte sie einen kleinen Blumentopf und eine
Blumenkelle verstaut. Da. Jetzt hatte sie beides gefunden. Bei der Hintertür
angekommen kniete sie sich nieder und suchte eine weiche Stelle in
unmittelbarer Nähe der Tür. Zum Glück hatte es in den letzten Tagen getaut,
sonst hätte sie eine Spitzhacke gebraucht. Interessiert beobachtete Adrian
Miris Tun. Sie war ihm über die Schulter einen Blick zu. Schau mal, ob sich
unten an der Hausmauer ein Stein lösen lässt. Vielleicht ist irgendwo auch schon
von selbst ein Stück herausgebrochen.
    „Sieht
alles intakt aus. Soll ich ein Loch machen?“, fragte der Geist.
    „Bloß
nicht.“
    „Ich
habe eine Idee. Bin gleich zurück.“
    Verwundert
wippte sie auf den Fersen. Was führte er jetzt wieder im Schilde?
    Nur
Sekunden später stand er wieder vor ihr. „Meintest du so etwas in der Art?“ Er
hielt ihr ein abgebrochenes Stück eines Ziegels hin.
    „Ist
der von diesem Haus?“
    Er
zuckte die Achseln. „Ich denke schon. Entweder vom Dach oder er wurde
verwendet, um die Mauern zu bauen. Wird das gehen?“
    „Das
werden

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