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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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Räubergeschichten unterhielt, kamen sie bei ihrem zukünftigen
Zuhause an. Maxi, die sich während der ganzen Fahrt erstaunlich still verhalten
hatte, war bereits in Beringen ohne Kommentar aus dem Auto verschwunden. Die
Drachin wollte sich einen Moment in Ruhe für die unvermeidliche Begegnung mit
Lance wappnen. Dieses Zusammentreffen würde bestimmt spannend werden.
    Vorsichtig
betastete Miri ihren Kopf. Dank der Tablette war der Schmerz einem einigermaßen
erträglichen dumpfen Pochen gewichen. Chili miaute kläglich in seiner
Transportbox auf dem Rücksitz. „Du bleibst erst mal drin, mein Kleiner. Ich
muss erst einmal schauen, wo wir untergebracht werden. Zudem gibt es hier auch
einen Hund. Zorro. Aber den kennst du ja.“
    Einen
Hund? Das wurde ja immer besser! Und ‚kennen’ war jetzt doch ein bisschen
übertrieben. Der war vielleicht im Ganzen dreimal zu Besuch gewesen. Zudem
befand er sich jetzt auf Zorros Territorium. Chili sträubte die Nackenhaare.
Miri und Simon stiegen aus. Da es ihr von zwei Seiten strengstens untersagt
worden war, sich körperlich anzustrengen, überließ sie das Gepäck Simon und
wanderte bis an ihre Lieblingsstelle, von wo sie durch die Bäume hindurch die
ganze tiefer liegende Ebene im Blick hatte. Die Sonne ging gerade unter.
Fröstelnd rieb sie sich die Arme. Bald war der kürzeste Tag des Jahres. Zum
Glück. Sie sehnte sich bereits nach der Zeit, wenn die Tage wieder länger
wurden. Unwillkürlich kam ihr Matt in den Sinn. Was er wohl machte? Und vor
allem, würde sie ihn je wieder sehen? Seit sie sich auf das kleine Drachenkind
freute, spukte er ihr wieder vermehrt im Kopf herum. Schade, dass sie ihn nicht
herzaubern konnte. Miri drehte sich um und ging ins Haus.
    „Hallo
Mama“, wurde sie von Sierra begrüßt und auch gleich vorsichtig in die Arme
geschlossen. Kaja hatte sie von unterwegs angerufen und ihr eine kurze
Zusammenfassung der Vorkommnisse geliefert. Sierra hatte sich große Sorgen um
Miri gemacht und war kurzerhand vorbei gekommen.
    Miri
zog eine Grimasse. „Miri reicht völlig aus. Oder auch ‚eure Hoheit’ oder
Ähnliches.“ Sie wedelte huldvoll mit der Hand. „Mama werde ich den Rest meines
Lebens sein. Jetzt habe ich noch halbwegs eine Schonfrist bis – ja bis wann
eigentlich?“ Sie kratzte sich im Kopf. „Irgendwann im Juli, denke ich. Aber das
kann mir der Arzt dann sicher sagen, wenn ich es endlich in seine Praxis
schaffe.“
    „Das
verstehe ich. Soll ich dir etwas reintragen helfen?“
    „Ich
weiß gar nicht. Simon hat glaube ich das meiste schon gemacht.“ Von der Treppe
waren polternde Schritte zu hören.
    „Ach
Simon. Unser Held des Tages“, meinte Sierra beinahe freundlich.
    Miri
zog fragend eine Augenbraue hoch. „Gar keine fiesen Sprüche heute?“
    „Na
ja, wenn er schon so tatkräftig mithilft, dich aus den Fängen deines irren
Onkels zu befreien…“ Sierra ließ den Satz unbeendet. „Da kommt er schon, unser
Held“, meinte sie. „Simon, kann ich noch helfen?“
    Er
musterte sie eindringlich. Seine stahlblauen Augen schienen direkt in sie
hinein zu sehen.
    „Kannst
du das mal lassen?“, schnappte sie, aller guten Vorsätze zum Trotz.
    „Was
denn?“, fragte er unschuldig.
    Dabei
konnte er das Wort unschuldig vermutlich nicht mal buchstabieren, dachte sie
verstimmt. Sie fing Miris fragenden Blick auf. Vielleicht war sie auch ein
bisschen empfindlich. „Ach, vergiss es“, brummte sie. „Also was ist jetzt? Kann
ich noch helfen?“
    Simon
musterte sie noch einen Moment länger. Er wirkte total entspannt. Vielleicht
eine Spur amüsiert. Sierra musste sich sehr zusammenreißen, ihm nicht doch noch
eine reinzuhauen. Einfach aus Prinzip. Sie schüttelte sich innerlich. Was hatte
dieser Mann nur an sich, dass er sie nur schon durch die Tatsache, dass er
atmete, aufregte? Therapie. Vermutlich brauchte sie eine Therapie. Oder ein
entspannteres Leben. Sie schreckte aus ihren Gedanken, als er sich räusperte
und in die Hände klatschte.
    „Nein,
ich glaube nicht. Ich habe alles hochgetragen. Kaja zeigt dir nachher dein
Zimmer. Das einzige was noch im Auto ist, ist der Käfig mit der fauchenden
Höllenkatze.“
    Die
beiden Frauen schauten sich an – und prusteten los. „Der spricht von Chili.“
    „Ich
habe den gar nicht so höllisch in Erinnerung“, murmelte Sierra, froh um die
Ablenkung.
    „He,
das Biest hat versucht mich zu kratzen. Durch das Gitter!“
    Sie
hängte sich bei Miri ein. „Los, lass uns den armen Kerl

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