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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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befreien.“ Beim
Weggehen konnte sie es sich nicht verkneifen, Simon über die Schulter hinterher
zu rufen: „Der weiß schon, wieso.“
    „Hat
das einen Grund, dass du dir mit Simon jedes Mal einen verbalen Schlagabtausch
lieferst?“, wollte Miri beiläufig wissen.
    „Keine
Ahnung“, murmelte sie. „Ich weiß eigentlich auch nicht. Mir scheint immer eine
Sicherung durchzubrennen, wenn ich länger als zwei Minuten in seiner Gegenwart
bin. Das ist wohl irgendeine seltsame chemische Reaktion.“
    „Chemie?
Soso.“
    Sierra
ignorierte Miris letzten Satz sowie deren wissenden Blick und öffnete die
Autotür. „Herrje, ich hatte ganz vergessen, wie groß dein Kater ist. In dieser
Transportbox würde ich zur Not auch Joker unterkriegen.“
    Miri
lachte. „Vermutlich schon. Trägst du ihn mir bitte rein? Mein Kopf macht mir
immer noch zu schaffen.“ Sierra hob die Kiste mit der Katze aus dem Auto. In
dem Moment trat Kaja aus dem Haus und gesellte sich zu ihren Schwestern.
    „Da
seid ihr ja. Ich wollte mich eben auf die Suche nach euch machen. Ich habe
Zorro in den Garten gelassen. Dann kann sich Chili drinnen erst einmal in aller
Ruhe umsehen.“ Sie machten sich auf den Weg ins Haus.
    „Das
ist eine gute Idee“, stimmte Miri ihr zu.
    „Das
denke ich auch. Besonders angetan ist er von dem Umzug nicht“, bemerkte Sierra.
Im Wohnzimmer setzte sie die Transportbox behutsam ab und öffnete das Gitter
auf der Vorderseite. „Hallo Kleiner“, begrüßte sie ihn, als er vorsichtig die
Nase rausstreckte und in alle Richtungen schnupperte. Er ignorierte die Frauen
geflissentlich und machte sich daran, auf leisen Pfoten die Umgebung zu
erkunden. „Er ist noch nicht oft umgezogen in seinem Leben, oder?“ Sie wartete
die Antwort gar nicht erst ab, sondern sprach gleich weiter. „Die Gerüche hier
scheinen ihn an sein erstes Zuhause zu erinnern.“ Sie wandte sich an Miri.
„Hast du ihn von einem Bauernhof?“
    „Äh,
ja…“
    Inzwischen
war Chili auf das Fensterbrett gesprungen und spähte in die Abenddämmerung
hinaus. Seine Schwanzspitze zuckte. „Habt ihr viele Mäuse hier?“, erkundigte
sich Sierra bei Kaja.
    „Keine
Ahnung. Vermutlich schon. Ich glaube nicht, dass Zorro schon allen den Garaus
gemacht hat.“
    „Dann
wird sich das rote Raubtier freuen. Den Kachelofen findet er auch toll – den
kennt er wohl auch schon von früher.“ Sie beobachtete den Kater noch einen
Moment. „Alles in allem findet er wohl, es hätte schlimmer kommen können. Wo
seine Katzenklappe ist, möchte er wissen.“
    „Moment
mal. Ich wollte ihn eigentlich die ersten zwei Wochen drin behalten“, wehrte
Miri die Frage ab. „Woher weißt du eigentlich, was er möchte? Du kennst ihn
doch praktisch nicht.“
    Sierra
lachte. „Tut mir leid. Das geht mir mit allen Tieren so. Sobald ich mich mit
ihnen beschäftige, gehen mir Bilder durch den Kopf.“
    „Ist
das so ähnlich, wie wenn die Drachen mit uns kommunizieren?“
    „Hm.
Vielleicht ein wenig. Aber sie sprechen keine Worte. Es sind ja schließlich
Tiere. Ich bekomme viel mehr die Emotionen mit, die sie aussenden. Und mein Kopf
interpretiert diese als Bilder. Die oft erstaunlich akkurat sind. Das schöne
ist, sie verstellen sich nicht. Was sie fühlen, drücken sie direkt aus. Deshalb
arbeite ich auch so gerne mit ihnen.“ Sie musterte die anderen verwundert. „Das
ist doch nichts Spezielles.“
    Die
beiden anderen warfen sich einen Blick zu.
    „Na
ja. So würde ich das nicht ausdrücken. Natürlich weiß ich in etwa, wie es Chili
geht. Aber ich kenne ihn auch sehr gut.“
    „Ja,
so geht es mir mit Zorro. Über die Körpersprache kann ich natürlich auch fremde
Hunde einigermaßen einschätzen und einteilen. In freundlich, schlecht gelaunt,
scheu, draufgängerisch, frech. Aber damit hat es sich schon.“
    Sierra
wusste gar nicht, wie sie mit der ganzen Bewunderung umgehen sollte. „Aber das
ist doch ungefähr das, was ich gemeint habe“, brummte sie. „So, ich bin froh,
dass es dir einigermaßen gut geht. Ich muss jetzt los.“
    „Willst
du nicht noch zum Essen bleiben?“
    Sierra
schnitt eine Grimasse. „Würde ich schon gerne. Aber ich werde mir schon genug
anhören müssen, weil ich heute Nachmittag einfach los gefahren bin. Also fahre
ich lieber nach Hause.“
    Miri
lag eine spitze Bemerkung über unselbständige, besitzergreifende kleine Jungs
auf der Zunge. Sie hielt sich aber zurück, da sie ihre Freundin nicht noch mehr
stressen wollte. Aber demnächst

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