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Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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Griff.
    »Loslassen!«, rief sie noch einmal.
    Von rechts wurde wütend an die Wand geklopft. »Ruhe, verdammt noch mal! Wie soll man denn da schlafen können?«
    Doch auch ihr Nachbar zur Linken war von dem Lärm erwacht und kam im Nachtgewand in die Kammer geeilt.
    »Sie dürfen sich nichts tun! Wir müssen mit ihnen sprechen!«, schrie Rolana.
    Der Magier brauchte nur einen Augenblick, um sich zu sammeln, dann hob er die Hände und schoss einen Energieblitz auf die beiden noch immer ineinander verschlungenen Männer. Sie jaulten vor Schmerz. Ihre Arme und Beine begannen unkontrolliert zu zucken.
    In diesem Moment stürmte Ibis herein. Sie ließ den Blick kurz durch die Kammer schweifen und sah dann den Zauberer an.
    »Was ist hier los?«
    »Keine Ahnung. Hilf mir, die beiden zu trennen, bevor etwas passiert. Dann werden wir es erfahren.«
    Als Thunin schnaufend in die Kammer kam und die Arme des anderen Zwergs ergriff, schafften sie es endlich, die beiden voneinander zu lösen. Das Zittern verging, und sie starrten sich voller Zorn an. Sicher hätten sie sich wieder aufeinandergestürzt, wenn die Freunde sie nicht festgehalten hätten.
    »Kann mir einer erklären, was hier los ist?«, nahm Rolana die Worte der Elbe auf und sah von Cay zu dem Zwerg, den sie erst vor wenigen Stunden in den Ruinen des Mondtempels zum ersten Mal gesehen hatte.
    »Ich habe vor deiner Kammer Wache gehalten, als er versucht hat, hier einzudringen«, sagte Cay mürrisch. »Nein, sieh mich nicht wieder so an. Beweist das nicht, dass es nötig ist, dich zu bewachen?« Anklagend zeigte er auf Gynor. »Ehrlich können seine Absichten dir gegenüber ja nicht sein, wenn er sich nachts in deine Kammer schleicht!«
    Rolana sah den Zwerg an, der abwehrend die Hände hob. »Das ist eine Lüge! Ich wollte mich gar nicht in deine Kammer schleichen! Was sollte ich denn von dir wollen?«
    »Sie vielleicht aus Rache ermorden? Oder entführen?« Cay versuchte näher an ihn heranzukommen, doch Thunin hielt ihn zurück.
    »Was denkst du?«, rief der Zwerg gekränkt. »Ibis hat sie im ehrlichen Zweikampf gewonnen. Keiner von uns würde Hand an sie legen.«
    »Und was hast du dann hier gesucht?«, wollte Lahryn wissen.
    »Ibis natürlich!«, rief Gynor. »Das ist doch auch ihre Kammer, oder nicht? Ich wollte mit ihr reden, aber ich hätte mir denken können, dass das Elbenspitzohr zu Nachtzeiten was Besseres vorhat, als in einem Bett zu schlafen!«
    Er grinste die Elbe anerkennend an. »Und? Erfolg gehabt?«
    »Das geht dich gar nichts an«, antwortete Ibis und reckte das Kinn. »Sag mir lieber, was du hier zu suchen hast.«
    »Ich wollte mit dir reden«, gab er mürrisch zurück.
    Ibis ließ ihn los, trat einen Schritt zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Gut, dann rede mit mir. Jetzt bin ich ja da.«
    Gynor ließ den Blick über die Gefährten schweifen. »Können wir nicht irgendwo anders hingehen?«
    »Kommt nicht in Frage!«, protestierte Cay. »Wer weiß, in was für eine Falle er sie locken will.«
    Gynor verdrehte die Augen. »Deine neuen Freunde sind ganz schön anstrengend, weißt du das?«
    »Nach dem, was im alten Mondtempel geschehen ist, wohl nicht ohne Grund«, gab Rolana zu bedenken.
    »Das war noch unter Quernos Führung«, verteidigte sich der Zwerg. »Aber der ist jetzt tot, und deshalb bin ich hier!«
    Ibis nickte. »Gut, dann würde ich vorschlagen, wir machen es uns hier gemütlich.«
    Sie deutete einladend auf den mit Binsen bestreuten Boden. »Und ich werde sehen, ob ich etwas zu trinken besorgen kann.«
    Gynor nickte und ließ sich mit untergeschlagenen Beinen auf dem Boden nieder. Rolana schlang sich einen Umhang über ihr Hemd und setzte sich neben Cay, der den fremden Zwerg noch immer misstrauisch beäugte. Lahryn ging nach nebenan, um sich ein Gewand überzuwerfen, und kehrte zusammen mit Ibis zurück, die reiche Beute hereinschleppte.
    »Das müssen wir dem Wirt später bezahlen«, sagte der Magier und sah die Elbe streng an. Ibis stöhnte und verdrehte die Augen.
    »Ist nicht leicht in ehrlicher Gesellschaft!« Gynor grinste und nahm sich einen Krug. Als alle saßen und einen Becher in Händen hielten, berichtete er endlich, warum er gekommen war.
    »Er ist spurlos verschwunden! Und auch die alte Giftmischerin hat sich aus dem Staub gemacht. Sonst hätten wir sie ein wenig in die Mangel nehmen können.« Er knurrte voller Abscheu.
    Cay sah fragend zu Rolana. »Wer ist verschwunden?«
    »Ferule, der Herr der

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