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Das Dunkel der Seele: Die Erleuchtete 1 - Roman (German Edition)

Das Dunkel der Seele: Die Erleuchtete 1 - Roman (German Edition)

Titel: Das Dunkel der Seele: Die Erleuchtete 1 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aimee Agresti
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Punkt ist anscheinend …« Jetzt brach es einfach aus mir heraus: »Dass sie mich am Tag des Abschlussballs umbringen werden. Ich weiß nicht, wie, man hat mir nur das Datum genannt, der 27. Mai. Aber eigentlich wollte ich dir das gar nicht erzählen.« Als ich es jetzt laut aussprach, klang es genauso absurd und schaurig wie in dem Moment, als ich es zum ersten Mal gelesen hatte. Aber jetzt stand dieser Tag so kurz bevor, und mir wurde ganz schwindelig bei dem Gedanken.
    »Du wolltest es mir eigentlich nicht erzählen?«, fauchte Lance.
    »Irgendwie hab ich darin keinen Sinn gesehen.«
    Er schüttelte den Kopf, nahm seine Brille ab und putzte sie heftig an seinem T-Shirt. »Ich weiß gar nicht, wo ich da anfangen soll.«
    »Ich meine, natürlich lasse ich das nicht so einfach zu, aber warum sollte ich denn alle beunruhigen?«
    »Das ist doch völlig albern. Aber ich will es dir mal nicht nachtragen.« Er stieß einen gestressten Seufzer aus und lehnte sich mit verschränkten Armen an seinen Schreibtisch. »Als ob wir noch einen weiteren Grund gebraucht hätten, diesen Abschlussball zu hassen.«
    »Ich weiß.«
    Dann fing er sich wieder: »Tut mir leid, das war nicht witzig.«
    »Irgendwie doch.«
    »Nein, war es nicht, aber … ehrlich gesagt drehe ich gerade völlig durch. Ich weiß, dass das nicht sehr cool ist … aber es macht mich total fertig.«
    »Ja, das ist schon okay, da bist du in guter Gesellschaft.«
    »Warum nur?«, fragte er schließlich leise. »Wieso wir? Warum muss das ausgerechnet uns passieren?« Dieses Wort – uns – das traf mich mitten ins Herz und wärmte mich. Es klang sicher und tröstlich.
    »Na ja, ich denke, vielleicht …«, begann ich, obwohl ich keine Ahnung hatte, was ich eigentlich sagen würde, aber er kam mir zu Hilfe und deutete mit ganz professioneller Miene auf mich.
    »Ich weiß schon. Weil wir das hinkriegen. Uns passieren solche Sachen, weil wir damit umgehen können.«
    »Wow«, hauchte ich. »Gute Antwort.«
    Wir kehrten nicht mehr in den Ballsaal zurück. Was hatte das jetzt noch für einen Sinn? Stattdessen riefen wir Dante an, der gute Nachrichten für uns hatte.
    Er kam gleich zur Sache: »Oh mein Gott, ich muss UNBEDINGT mit euch reden!«
    »Dante?« Unwillkürlich musste ich lächeln. Er klang endlich wieder wie er selbst.
    »Wie schnell könnt ihr herkommen?« Er lief auf Hochtouren, aber im besten Sinne des Wortes. »Ich hab euch so viel zu erzählen, das ist echt total verrückt!« Lance beobachtete mich und versuchte, meinen Gesichtsausdruck zu deuten. Ich hob den Daumen in seine Richtung.
    »Das ist super, D, wir machen uns gleich auf den Weg zum Zug.«
    »Könnt ihr mir einen Gefallen tun?«
    »Was auch immer du willst«, antwortete ich.
    »Ich werde dich ewig lieben, wenn du mir eine Pizza mitbringst! Nach dem giftigen Zeug und dem gesunden Fraß meiner Mutter sehne ich mich nach was Vernünftigem.«
    Ich musste lachen. »Darauf würde ich wetten. Bis nachher!«
    Innerhalb kürzester Zeit präsentierte uns Dante nicht nur die Informationen, die wir bereits kannten – wie seinen Namen, seine Adresse und dass er im Lexington ein Praktikum gemacht hatte –, sondern auch ganz neue Erkenntnisse. Auf dem Fußboden seines Zimmers hockten wir im Kreis um die Pizzaschachtel herum.
    »Es gibt unten bei Alcatraz einen dunklen Raum voll mit diesen Pflanzen, und die benutzen das Zeug für absolut alles. Das meiste sind Aphrodisiaka, Stimmungsaufheller und so Sachen zur Gedankenkontrolle und Gehirnwäsche. Aber einige sind sogar tödlich«, erklärte Dante zwischen zwei Bissen Pizza. »Gott, ist die lecker! Es kommt mir vor, als wäre ich aus dem Koma erwacht.«
    »An dem Abend haben sie dir irgendwas eingeflößt«, fuhr ich fort. »Sie müssen gewusst haben, dass du auf dem Weg zu mir warst. Wieso hast du das Treffen überhaupt vorgeschlagen?«
    »Ich weiß auch nicht, bei irgendeinem Mittel wurde wohl die Konzentration geändert, und plötzlich war ich wieder klar im Kopf. Ich habe gesehen, dass du ins Capone kamst und sie dich rausgeschmissen haben. Jetzt weiß ich auch wieder, dass ich Etan darauf angesprochen habe und er furchtbar wütend wurde. Deshalb habe ich irgendwann keine Fragen mehr gestellt. Ich habe einfach so getan, als wäre ich wieder wie vorher, und angefangen alles zu beobachten und herauszufinden, was da läuft. Und dann habe ich dir die Nachricht in der Teetasse gebracht, aber das müssen die irgendwie mitgekriegt haben.«
    »Und was hast du dir

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