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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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sich aus ihrem verschlungenen Geäst, um die wärmeren Lüfte zu begrüßen. Direkt vor ihnen befand sich die blausilberne Brücke, die sich hoch über dem Wasser des Great Major Canal bis nach Golden Park bog. Sergeant Chae stand an ihrem Fuß und schaute Edeards ein wenig aus der Puste geratenem Trupp nonchalant an. »Ich bin schwer beleidigt«, sagte er pathetisch. »Vertraut ihr mir etwa nicht?«
    »Dienstanweisung, Sir«, keuchte Macsen. »Wir sind die Verstärkung.«
    »Aber ich hab euch noch gar nicht angefordert.«
    Edeard wies auf die Brücke. »Sie gehört Ihnen, Sir.«
    »Danke.« Chae sah zu der erwartungsvollen Menge hinüber, die gerade dabei war, sich zu bilden. »Hat beinahe was Nostalgisches, was?« Er wandte sich um und führte die vier Konstabler seines Trupps auf die Brücke.
    »Hat irgendeiner von ihnen ’ne Schusswaffe?«, fragte Boyd.
    »Ich kann keine wahrnehmen«, erwiderte Kanseen. »Edeard?«
    »Nein. Nichts. Ivarl wird wollen, dass sie den Eindruck ganz gewöhnlicher Stadtbürger machen. Er will, dass wir am Ende als die bösen Buben dastehen.«
    »Hey, Waterwalker«, rief ein Junge. »Wirst du’s wieder tun?«
    »Nicht heute.«
    »Oooch, komm schon, bitte. Lauf über den Pool. Ich hab das noch nie gesehen.«
    Die acht Männer hatten inzwischen das andere Ende der Brücke erreicht. Chae und seine Leute standen auf dem Apex, die Arme ineinander verschränkt. Geduldig wartend.
    »Heute ist ein anderer Tag«, sagte Edeard laut. Die Menge teilte ihre Aufmerksamkeit zwischen ihm und den Bandenmitgliedern drüben in Golden Park. »Heute vertreiben wir die Banden aus unseren Straßen und Leben.«
    Die acht Männer betraten die Brücke.
    »Du!«, bellte Chae. »Pocklan, wir kennen dich und deine Freunde. Keinen Schritt weiter.«
    Die acht Männer stapften unbeirrt voran.
    »Ich habe hier eine vom Distriktmeister von Jeavons unterschriebene Ermächtigung, die euch von diesem Distrikt ausschließt.«
    »Ich hab nichts Unrechtes getan«, rief Pocklan zurück. »Ich bin ein freier Mann. Ich kann in dieser Stadt hingehen, wo ich will. So ist das Gesetz.«
    »Bleibt stehen und kehrt um. Geht dahin zurück, von wo ihr gekommen seid, ihr Abschaum.«
    Boyd stieß Edeard leicht an. »Sieh mal, wer da ist«, knurrte er.
    Edeard schaute in die Richtung, in die Boyd wies. Meister Cherix stand in der vordersten Reihe der Menge und beobachtete aufmerksam das Geschehen.
    »Wir wussten ja, dass sie versuchen würden, die Ermächtigungen per Gerichtsbeschluss aufzuheben«, sagte Dinlay.
    »Oh Herrin, bitte lass das hier nicht zu einer Angelegenheit für Winkeladvokaten verkommen«, stöhnte Kanseen.
    »Ich will meine Mutter in Jeavons besuchen«, sagte Pocklan, sich bei der gebannt schweigenden Menge anbiedernd. »Sie hat nur noch ein paar Tage zu leben. Wollt Ihr mir das Recht etwa verwehren?«
    »Was für ein Haufen Schwachsinn«, stieß Dinlay leise hervor.
    »Verpisst euch«, sagte Chae und stieß mit dem Finger heftig in Richtung des anderen Endes der Brücke. »Sofort.«
    »Sergeant«, mischte nun Cherix sich ein. Es war nicht eben eine laute Stimme, doch die Autorität hinter ihr trug sie ein gutes Stück weit hinaus.
    Chae drehte sich um, einen Ausdruck äußerster Abscheu im Gesicht, unterstützt von zwei extrem starken Gedanken, die aus seiner Abschirmung entwichen. »Ja? Sir?«
    »Ich bin der Rechtsbeistand dieser ehrenwerten Herren. Dürfte ich bitte Eure sogenannte Ausschlussermächtigung sehen?«
    »Sie liegt auf der Wache.«
    »Nun, solange Ihr sie ihm nicht vorzeigt, wie es sein gutes Recht ist, steht es meinem Klienten frei, in jedem Distrikt dieser Stadt ungehindert seinen Geschäften nachzugehen. Und Gleiches gilt für seine tadellosen Kollegen.«
    »Also schön«, sagte Chae und stieß wieder mit seinem Finger auf Pocklan. »Warte hier. Ich schicke einen Boten.«
    »Nein, Sergeant«, sagte Cherix. »Ihr könnt meinen Klienten nicht ohne triftigen Grund hier festhalten. Es ist Eure Pflicht, ihm die Ermächtigung zu überbringen. Solange sie ihm nicht vorgelesen wurde, kann er gehen, wohin er will.«
    »Ich kann wohl kaum hinter ihm und den anderen herlaufen, solange sie im Distrikt sind«, sagte Chae.
    »Das ist nicht das Problem meines Klienten«, entgegnete Cherix leutselig.
    Pocklans Gesicht verzog sich zu einem schamlosen Grinsen. »Tretet beiseite«, forderte er Chae auf.
    Edeard trat einen Schritt vor. »Meister Cherix.«
    »Korporal Edeard. Wie schön, Euch zu sehen. Ich glaube, Ihr

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