Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
Vom Netzwerk:
tut sie, aber sie hat sich in Suspension begeben, also ist sie erst mal für eine Weile aus allem raus. Was uns wieder zu dir zurückführt und deinem erwiesenen Einfluss auf den Skylord. Wenn das irgendetwas zu besagen hat, musst du dir diesen Einfluss zunutze machen. Sprich noch einmal mit dem Skylord.«
    »Ich kann nicht. Sie können mich über das Gaiafield zurückverfolgen. Das letzte Mal bin ich nur knapp aus meinem Apartment rausgekommen, und da war ’ne Menge Glück mit im Spiel.«
    »Ozzie! Na gut, du musst irgendeine Möglichkeit finden. Es ist absolut notwendig, dass du mit ihm sprichst!«
    »Und was sag ich ihm dann?«
    »Versuch ihm zu verdeutlichen, wie viele Menschen in die Leere kommen möchten, mach ihm klar, was für eine Katastrophe das für den Rest der Galaxis wäre. Wenn du nicht von Living Dream oder einer der Fraktionen zu deren unfreiwilliger Galionsfigur gemacht werden willst, musst du diese Sache zu einem Ende bringen.«
    »Ja, genau«, seufzte sie schwer. »Ich schätze, das sehe ich ein. Ich versuch noch mal, das Gaiafield zu benutzen. Vielleicht finde ich ja eine Möglichkeit, das unbemerkt zu tun.«
    »Das war schon mal ein guter Anfang. Klingt danach, als hättest du Fähigkeiten wie sonst kein anderer, also besteht eine gewisse Chance, dass es funktioniert. Ich hab eine Idee: Falls es dir gelingt, unentdeckt das Gaiafield zu nutzen, was hältst du davon, bei der Gelegenheit noch mal Inigos Träume durchzugehen? Zumindest hast du dann einen besseren Begriff davon, womit du es zu tun hast. Wenn das schiefgeht, solltest du immerhin in der Lage sein, mit dem Silfen-Mutterholm zu kommunizieren. Wer weiß, was die so alles zu erzählen haben?«
    »Danke. Das ist in der Tat –«
    »Brauchbar?«
    »Sehr.«
    »So viel also dazu. Und was ist jetzt mit dir? Wo willst du bleiben?«
    »Gute Frage.«
    »Du bist gerade im Spanish-Crêpes-Büro, richtig?«
    »Ja.«
    »In der unteren Schublade meines Schreibtischs findest du einen Packen alter Handbücher. Darunter liegen ein paar Cash-Münzen. Nicht zurückverfolgbar.«
    Sie hielt die Jetons in die Höhe, versuchte nicht zu grinsen.
    »Ozzie«, grummelte er. »Dir hab ich nie was vormachen können, stimmt’s?«
    »Nicht viel.«
    »Na gut, es sind noch ein paar Tausend Viotia-Pfund drauf. Das dürfte reichen. Hast du schon mal was von Wurung Transport gehört.«
    »Nö.«
    »Okay, dann bin ich ja doch zu was zu gebrauchen. Das ist noch so ’ne Firma, die ich mal geleitet hab. Eine Werkstatteinheit in dem Gebäude zwei Etagen unter dem, in dem du gerade bist. Darin befindet sich ein voll zugelassenes Taxi; nur eines, mehr besitzt die Firma nicht. Ich kann von hier aus den Aktivierungscode laden, damit es bereit ist, wenn du dort ankommst. Und jetzt kommt der Clou, in seinem Managementsystem steckt einige interessante Software, die es dir ermöglicht, einer Verfolgung durch das City-Kontrollnetzwerk zu entgehen.«
    »Warum?«, fragte sie.
    Er zuckte verlegen die Schultern. »So was ist vielleicht mal ganz nützlich, wenn man irgendwelche Dinge in der Stadt herumkutschieren möchte, ohne zu viel Aufmerksamkeit auf sich zuziehen.«
    »Oh, Laril!« In ihrer Stimme schwang ebenso viel Sorge wie Frust.
    »Die Zeiten sind vorbei«, sagte er. »Außerdem verfügt es über einen Unisphären-Nodus. Ich schalte ihn über Fernbedienung auf Stand-by, du kannst ihn jederzeit benutzen, um mich anzurufen. Niemand sonst kann darauf zugreifen.«
    »Danke.«
    »Araminta.«
    »Ja?«
    »Ich bin froh, dass ich derjenige war, den du angerufen hast. Ich freue mich, dass ich helfen kann.«
    Einen Moment lang starrte sie auf sein Abbild. »Warum hast du dich damals für mich entschieden?«, fragte sie leise.
    »Aus dem ältesten Grund, den ein Mann haben kann: Du bist phantastisch.«
    Lächerlicherweise merkte sie, dass sie beinahe rot wurde. »Änder dich nicht zu viel auf deinem Weg, ein Higher zu werden.«
    »Du kennst mich doch. Viel Glück. Ruf mich an, wenn du was brauchst.«
    »Mach’s gut, Laril.« Sie schaltete das Verwaltungsarray und den Cybersphären-Nodus aus und ging dann hinaus, um Wurung Transport einen Besuch abzustatten.
     
    Unbemerkt glitten die Purus und die Congo mitten unter der Flotte des Ocisen-Empires dahin, während diese mit viereinhalb Lichtjahren pro Stunde auf das Commonwealth zuraste. Ein umfassender Scan ließ keine weiteren Raumer als die Starslayer erkennen, die sich, in ihre Wurmlöcher eintauchend, unermüdlich vorwärtsschoben. Wer

Weitere Kostenlose Bücher