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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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man auf sich aufpasst, Leute, auf die ich mich hundertprozentig verlassen kann.«
    »Wir wollten uns ein Bild von diesen verdammten Überfällen machen«, erklärte Finitan. »Herausfinden, ob es irgendein Muster hinter ihnen gibt, einen konkreten Zweck.«
    »Und da fängt es an, merkwürdig zu werden«, fuhr Topar fort. »Falls sie versuchen, uns für eine Invasion weichzuklopfen, dann gehen sie dabei wirklich auf eine sehr sonderbare Weise vor. In der ganzen Provinz Rulan hat es seit Mitte Sommer nicht einen Banditenüberfall gegeben; tatsächlich scheint der Westen von Störungen dieser Art frei zu sein. Stattdessen sind diese Marodeure durch drei der höchsten Gebirgsketten stetig nach Osten weitergezogen, haben jede Menge Schaden angerichtet und ein Lauffeuer aus Angst und Gerüchten entfacht. Und das ist, ehrlich gesagt, momentan unser größtes Problem. Jede Auseinandersetzung, die in Gewalt ausartet, wird den Banditen zugeschrieben – vom Scharmützeln zwischen Landbesitzern und Wilddieben bis hin zur Wirtshausprügelei –, so schlimm ist ihr Ruf. Es lässt sich inzwischen nur noch schwer feststellen, was wahr ist und was nicht. Die Provinzgouverneure sind dabei nicht sehr glaubwürdig, jetzt, da jedes kleinste Gerangel als Vorwand herhalten muss, um Makkathran um Milizunterstützung zu bitten.«
    »Und dass Owain unlängst die Regimenter so bereitwillig hinausgeschickt hat, ist auch nicht gerade eine Hilfe«, setzte Topar hinzu. »Er hat damit viel zu hohe Erwartungen geschürt.«
    »Er hat Euch das reinste Fiasko hinterlassen«, sagte Edeard.
    »Ja. Das ist Politik und war zu erwarten. Aber wir haben uns die Informationen, die wir belegen können, sehr genau angesehen. Und das Ergebnis ist besorgniserregend.«
    »Inwiefern?«
    »Im Wesentlichen ergaben die Ermittlungen, dass wir uns sechs Hauptbanden gegenübersehen«, sagte Topar. »Zwei sind entlang der Ulfsen-Berge unterwegs. Eine benutzt die Komansa-Gebirgskette als Deckung. Zwei sind vom Gorgian-Gebirge her aufgebrochen, wobei eine von ihnen inzwischen entlang der Yoarns eine nordöstliche Richtung eingeschlagen hat. Und die letzte sucht im Augenblick auf ganzer Strecke bis hinunter zu den südlichen Küstenprovinzen die Sastairs heim.«
    Edeard schloss die Augen, versuchte sich das, was er soeben gehört hatte, auf einer imaginären Landkarte vorzustellen. »Dann haben sie sich aber ziemlich verteilt.«
    »Ich bevorzuge den Ausdruck ›ausgebreitet‹«, entgegnete Topar. »Wir sind eine grundsätzlich friedvolle Gesellschaft, und ihr Einfluss ist minimal angesichts der Größe der betroffenen Gebiete, aber die Unruhe und Angst, die sie verursachen, sind beinahe allgegenwärtig.«
    »Was führen sie also im Schilde?«
    »Eine letzte Sache noch.« Finitan zog ein Blatt Papier zu sich heran und begann zu lesen. »In der Provinz Plax gab es Überfälle auf Payerne, Orastrul, Oki, Bihac und Tikrit. Ausnahmslos Dörfer oder kleine Städte. Die Gutshäuser und ihre Ländereien bei Stonyford, Turndich, Uxmal, Saltmarch, Klongsop, Ettrick und Castlebay haben ebenfalls während der letzten beiden Monate umfangreiche Schäden erlitten.« Er sah Edeard erwartungsvoll an. »Klingelt da irgendwas bei dir?«
    »Von dem Uxmal-Gutshaus hab ich gehört, es zählt zum Culverit-Besitz. Ich glaub, sie haben dort große Weideländer und züchten da Schafe.« Er glaubte sich zu erinnern, dass eine der Familien aus dem dritten Stock dorthin gezogen war, um sich ihr neues Zuhause zu schaffen.
    »Ganz recht. Jedes dieser Anwesen gehört einem meiner Verbündeten«, sagte Finitan. »Und Verbündete wie Unterstützer besitzen auch beträchtliche Wirtschaftsgüter in den oder um die aufs Korn genommenen Ortschaften herum.«
    Edeard lief es kalt den Rücken hinab. »Wie können die Banditen das wissen?«
    »Irgendjemand hat’s ihnen gesagt«, erwiderte Topar. »Jemand, der eine umfassende Suche im Schatzamtregister durchgeführt hat.«
    »Wir werden eine Weile brauchen, um Näheres herauszubekommen«, sagte Finitan. »Jeder, den ich bei einem Fest oder Essen treffe, beklagt sich über seine Verluste. Ich höre überhaupt nichts anderes mehr. Ich dachte, die Invasion hätte bereits begonnen, bis mir klar wurde, dass sie sich meine Verbündeten herauspicken.«
    »Herrin!«
    »Was uns zu der Frage zurückführt, wer sie sind und was sie vorhaben.«
    »Sie müssen Zuarbeiter in der Stadt haben«, stellte Edeard betroffen fest.
    »Allermindestens«, sagte Topar. Er und Finitan

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