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Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition)

Titel: Das dunkle Volk: Eishauch: Roman (Knaur TB) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Yasmine Galenorn
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Geoffrey die Wahrheit gesagt, als ich meinte, ich wüsste über das Konsortium Bescheid. Es war ein mächtiges Gremium und eines, mit dem ich nichts zu tun haben wollte. Leider sah es nicht so aus, als ob mein Wunsch hier eine Rolle spielte.
    »Dieses Haus gehört Heather Roland?«
    »Ja. Sie ist meine Tante und im Augenblick auf Reisen. Mein Mann und ich wohnen vorübergehend bei meiner Cousine Rhiannon, die Heathers Tochter ist. Wir kümmern uns um das Haus.« Der Mix aus Wahrheit und Lüge kam mir locker über die Lippen, und ich hoffte inständig, dass sie keinen Wahrheitszauber dabei hatte.
    »Aha. Ist Rhiannon anwesend? Ich möchte auch mit ihr reden.« Ysandra blinzelte. Es stand außer Frage, dass es sich um einen Befehl handelte.
    Ich räusperte mich. »Sicher. Warten Sie bitte einen Moment.« Ich hastete zurück in die Küche, wo Kaylin gerade mit dem Tee fertig war. »Jetzt will sie auch noch Rhiannon sprechen. Ich habe ihr gesagt, dass wir zwei verheiratet sind und mit Rhia als Haussitter hier sind, weil Heather auf Reisen ist.«
    Rhiannon nickte, immer noch blass, und ging mit Kaylin und mir ins Wohnzimmer. Sie bedeutete uns, den Tee auf den Couchtisch zu stellen, und streckte Ysandra anmutig die Hand entgegen.
    Kaylin nickte zur Begrüßung und deutete eine Verbeugung an, dann setzte er sich, nachdem Rhia und ich uns auf der Couch niedergelassen hatten. »Mrs. …?«
    »Ich bin Madame Ysandra Petros. Und Sie sind Rhiannon Roland?«
    »Ja. Meine Cousine Cicely haben Sie bereits kennengelernt, und dies ist ihr … Gatte Kaylin Chen.«
    »Ma’am.« Kaylin schenkte ihr Tee ein. »Zucker, Milch, Zitrone?«
    »Zitrone, danke.« Ysandra nahm ihm die Tasse ab, schnupperte an der dampfenden Flüssigkeit und lächelte zum ersten Mal seit ihrer Ankunft hier. »Bei dem abscheulichen Wetter, das wir momentan haben, tut ein Tee Körper und Seele gut.«
    Ich ließ ihr einen Moment, um ihre Finger an der Tasse zu wärmen, dann fragte ich: »Was können wir für Sie tun?«
    »Es kursieren Gerüchte, dass es in diesem Bereich der Stadt merkwürdige Aktivitäten gibt – seltsame magische Vorkommnisse. Außerdem haben wir eine ganze Weile nichts mehr von einem unserer Mitglieder gehört. Marta Vekos. Ich bin bei ihr vorbeigefahren, aber dort ist niemand zu Hause, also dachte ich, ich frage am besten Heather, ob sie etwas weiß.«
    Ysandra schien etwas lockerer zu werden, aber ich wusste es besser, um mich überrumpeln zu lassen. In Wirklichkeit registrierte sie jede Kleinigkeit. Ich wusste das, weil ich seit meiner Kindheit darauf trainiert war. Onkel Brodys Überlebensregel Nummer vierundfünfzig lautete: Sei in Bezug auf deine Umwelt stets hypersensibel. Und diese Angewohnheit hatte mich mehr als einmal gerettet.
    Ich setzte eine betroffene Miene auf. »Marta wurde vor zwei Monaten von einem Rudel wilder Hunde gerissen. Sie hat mir ihr Geschäft vermacht. Wenn Sie sehen möchten, was ich damit mache, können wir gern nach hinten gehen.«
    Echter Schmerz blitzte auf ihrem Gesicht auf. »Marta ist tot?«
    Rhiannon nickte. »Ja. Und die Dreizehn-Monde-Gesellschaft hat sich aufgelöst. Marta war das Herz und die Seele der Vereinigung, und danach sind die meisten der verbleibenden Mitglieder weggezogen. Ihre Tochter Anadey und ihre Enkelin haben das Haus bezogen.«
    Wir tanzten mit dem Teufel, aber wenigstens wussten wir es.
    Ysandra seufzte. »Deswegen reagiert niemand auf meine Anfragen. Anadey hat wenig Sympathie für das Konsortium und hat uns natürlich nicht über Martas Tod informiert.« Nach einer kleinen Pause fügte sie hinzu: »Marta war eine Freundin von mir. Sie wird mir sehr fehlen. Aber da Sie das Geschäft übernommen haben, obliegt es Ihnen auch, die erforderlichen Schritte zu unternehmen. Jedes magische Unternehmen muss registriert werden und der Eigner dem Konsortium beitreten.«
    O verfluchter Mist. Und nun erst fiel es mir wieder ein: Marta war tatsächlich Mitglied des Konsortiums gewesen. Und das sollte ich nun auch? Was zum Teufel sollten wir machen, wenn sie herausfanden, dass ich eine Halbfee war und für die Vampire arbeitete?
    »Und die Detektei? Gehört die auch Ihnen?« Ysandra betrachtete mich prüfend.
    Ich schüttelte langsam den Kopf. »Martas Enkelin. Wir haben sozusagen beschlossen, uns zusammenzutun.«
    »Dann muss auch sie Mitglied werden. Ich lasse Ihnen beiden die notwendigen Formulare hier. Füllen Sie sie aus und schicken Sie sie mit den Gebühren ein. Wir werden Ihnen dann

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