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Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition)

Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition)

Titel: Das Echo des Bösen: Soul Seeker 2 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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?« Ich grinse ihn an. »Dann sag mal, Dace Whitefeather, wie würdest du das hier interpretieren ?« Ich ziehe ihn an mich.
    Er antwortet mit einem Kuss.

Sieben

    I c h bin fr oh, dass die Quelle verschont wurde.« Ich ziehe mir den Pullover über den Kopf, während Dace in seine Jeans schlüpft. »Sie ist wirklich verzaubert und kann sich selbst heilen – genau wie sie mich geheilt hat.«
    Ich sehe Dace an, in der Hoffnung auf Bestätigung, doch er hört gar nicht mehr zu, da er von etwas anderem in seinen Bann gezogen wird.
    »Was ist denn ?« Ich gehe auf ihn zu, bleibe aber stehen, als er sich umdreht, einen Finger auf die Lippen presst und sich dann leise davonschleicht.
    Ich hebe meine Jacke vom Boden auf, werfe sie mir über die Schultern und eile ihm nach. Fast pralle ich gegen seinen Rücken, als er ohne Warnung stehen bleibt. Ich spähe über seine Schulter und sehe einen altbekannten Kojoten mit leuchtend roten Augen, flankiert von Cade, dem Zwillingsbruder von Dace.
    Hier ist er also die ganze Zeit gewesen.
    Sein ultimativer Plan war – abgesehen von ein paar kleineren Störungen – erfolgreich.
    Die untoten Richters, ursprünglich von der reinen Liebe und Güte von Palomas Seele genährt, was es ihnen erlaubte, in die Unterwelt einzudringen, eine Welt, die ihnen lange verschlossen geblieben war, haben gerade genug Verwüstung, genug Schaden und Zersetzung verursacht, um Cade den Zugriff zu gewähren, den er seit jeher angestrebt hat.
    Kojote fühlt sich offenbar sofort an unsere letzte Begegnung erinnert, als er mir ein Loch in die Jeans gerissen hat und ich ihm im Gegenzug den Fuß in die Schnauze gerammt habe, und so senkt er den Kopf, legt die Ohren an und prescht auf mich los. Mit seinen flammend roten Augen stürmt er in einem Wirbel aus gefletschten Reißzähnen und rasiermesserscharfen Krallen auf mich zu. Das Maul hat er dabei weit aufgerissen, als gierte er nach meinem Fleisch, als wollte er sich ein Stück schnappen, ehe Dace sich vor mich schiebt und sich statt meiner anbietet.
    Entsetzt schreie ich auf, finde wieder festen Halt und versuche einzugreifen, jedoch nur mit dem Erfolg, dass Dace mich mit seiner Schulter rammt und mich erneut wegstößt. Irgendwie schafft er es, aufrecht stehen zu bleiben, während Kojote sich vor Wut schäumend auf ihn stürzt. Er gräbt sich in Daces Arm, reißt an seinem Fleisch, beißt in rasender Gier wieder und wieder zu, bis Cade die Bestie am Nacken packt und sie zurück an seine Seite zerrt. Daces Arm ist durch die Attacke zu einer roten Masse aus Bissen und Blut geworden, die ich gern versorgen möchte, doch das lässt sein Stolz nicht zu.
    Cade wirft einen unbeteiligten Blick auf die Wunden. »Wie edel von dir, Bruder. Wirklich sehr edel. Und zugleich geradezu von einer absurden Naivität.« Verächtlich verzieht er das Gesicht, dann wendet er sich mir zu und fixiert mit seinen eisblauen Augen die Blüte, die nach wie vor in meinem Haar steckt. »Glaub mir, du könntest sie nicht schützen, wenn es wirklich darauf ankommt. Das kann nur ich.«
    »Was zum Teufel hast du hier verloren ? Was willst du ?« Dace presst seinen zerfetzten Ärmel fest gegen die Wunden und müht sich vergeblich, die Blutung zu stoppen. Er ist verwirrt vom plötzlichen Auftauchen seines Bruders, dessen sonderbarer Redeweise und dem penetranten Blick, mit dem er mich ansieht. Er ist so ahnungslos, so völlig uninformiert, dass ich innerlich auf Chepi fluche. Und auf Leftfoot. Sie hätten es ihm sagen sollen. Mann, ich hätte es ihm sagen sollen. Aber jetzt ist es zu spät. Jetzt bleibt uns nichts anderes übrig, als auf das zu reagieren, was Cade im Schilde führt.
    »Ich glaube, die bessere Frage lautet: Was hast du hier verloren ? Müsstest du jetzt nicht eigentlich arbeiten ?« Cade legt den Kopf schief und sieht seinen Bruder streng an, während mein Blick zwischen beiden hin- und herwandert.
    Sie haben beide die gleiche energische Stirn, die gleichen hohen Wangenknochen, das kantige Kinn und den wohlgeformten Mund. Doch ihr Auftreten ist so verschieden, dass man leicht vergessen könnte, dass sie eineiige Zwillinge sind. Dace ist angespannt und verwirrt, während Cade selbstsicher und beherrscht bleibt, da er genau weiß, dass er die Oberhand hat.
    »Keine Sorge«, winkt Cade ab. »Ich decke dich schon irgendwie. Das ist doch das Mindeste, was ich tun kann, nach allem, was du für mich getan hast. Ja, im Grunde müsste ich dir sogar danken – obwohl ich es wahrscheinlich

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