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Das echte Log des Phileas Fogg

Das echte Log des Phileas Fogg

Titel: Das echte Log des Phileas Fogg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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Einverständnis darüber, daß jeder unabhängig handeln durfte, wenn die Situation es erforderte.
    Sir Francis erklärte, die Frau werde innerhalb Indiens nie wieder in Sicherheit leben können. Die fanatischen Kali-Anhänger würden sie unweigerlich aufspüren und erdrosseln.
    In Allahabad quartierten sie die junge Frau in einem Zimmer des Bahnhofshotels ein, und Passepartout machte sich auf, um passable Kleider für sie zu besorgen. Obwohl Verne nichts dergleichen vermerkt, muß er bei dieser Gelegenheit auch Kleidungsstücke für sich beschafft haben. Als sie Allahabad betraten, trug er noch die Gewänder des Radschahs; seine eigenen waren auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
    Im Zug nach Benares erlangte Aouda schließlich vollends das Bewußtsein wieder. Natürlich war sie höchst erstaunt, da sie damit gerechnet hatte, in jenem Paradies zu erwachen, worauf die Parsen hofften. Fogg verriet zu diesem Zeitpunkt nicht, daß er und Passepartout ebenfalls Eridaner waren; er beließ sie in dem Glauben, er sei wirklich das, wofür die Welt ihn verschrie, nämlich ein äußerst exzentrischer englischer Gentleman. Er bot ihr an, sie bis nach Hongkong mitzunehmen. Dort wohnte ein parsischer Vetter von ihr, ein gutbetuchter Kaufmann.
    In Benares wünschte Sir Francis, der zu seiner dort stationierten Truppe stoßen mußte, ihnen alles Gute und sagte lebe wohl. Er versicherte, er werde ihr gemeinsames Abenteuer nie vergessen, und weder Fogg noch Passepartout verdarben ihm den Spaß mit einem Hinweis auf jenes Abenteuer, das er hatte versäumen müssen.
    Am 25. Oktober trafen die übrigen Reisenden – genau planmäßig – in Kalkutta ein. Die zwei Tage Vorsprung, welche Fogg auf der Strecke von London nach Bombay gewonnen hatte, waren auf dem Wege durch Indien verlorengegangen. Verne merkt an, daß Fogg den Verlust nicht bedauerte. Wahrscheinlich kam er damit der Wahrheit näher, als er annahm.
    Als sie den Bahnhof verließen, forderte ein Polizist die beiden Männer auf, ihm zu folgen. Sie sollten um 8.30 Uhr dem Richter vorgeführt werden. Ihnen wurde nicht mitgeteilt, wessen man sie beschuldigte; das gibt Anlaß zur Verwunderung, da das britische Gesetz eine solche Aufklärung vorschrieb. Aouda begleitete sie zum Polizeirevier. Sie klagte, dazu sei es gekommen, weil die Männer die Verbrennung verhindert hatten. Fogg erwiderte, das sei höchst unwahrscheinlich. Wer würde es wagen, sich darüber bei der Polizei zu beschweren? Was auch geschah, er würde sie nach Hongkong geleiten.
    Passepartout wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Um 12.00 Uhr legt das Schiff ab«, jammerte er. »Und um 12.00 Uhr werden wir an Bord sein«, versicherte Fogg.
    Zur angekündigten Uhrzeit führte man sie in den Gerichtssaal. Dort unterrichtete man sie von der Art der Beschuldigung, die man gegen sie erhob. Es war keineswegs der Witwenraub bei der Pagode von Pillaji, der zu ihrer Arrestierung geführt hatte, sondern der Zwischenfall in der Pagode Malebar Hill zu Bombay.
    Fix war mit drei Priestern nach Kalkutta gereist. Da Fogg und seine Begleiter sich mit der Befreiung Aoudas aufhielten, hatten Fix und dessen Begleiter sie auf dem Wege nach Kalkutta überholt. Dort beklagten sie sich bei den britischen Behörden über die von Passepartout begangene Tempelschändung. Fix hatte nicht nur die Fahrtkosten für die Priester bezahlt, sondern auch beschworen, sie würden eine Riesenentschädigung erhalten. Als er Fogg und seine Begleitung eintreffen sah, hatte er sofort den Polizisten seines Amtes walten lassen.
    Fix saß unauffällig in einer Ecke unter den Zuschauern und verfolgte den Verlauf der Gerichtsverhandlung. Das Urteil versetzte ihn in Hochstimmung. Passepartout bekam eine Geldstrafe von 300 Pfund und 15 Tage Gefängnis. Weil Fogg in seiner Eigenschaft als Passepartouts Herr für ihn die Verantwortung trug, erhielt er eine Geldstrafe von 150 Pfund und sieben Tage Gefängnis zugesprochen.
    Fix wußte, daß das Maß der Freiheitsstrafen ausreichte; der Haftbefehl würde eintreffen, bevor die beiden ihre Strafen abgesessen hatten. Und sobald sich Fogg erst als Fix’ Gefangener auf dem Rückweg nach England befand, konnte Fogg allerhand widerfahren; das würde es dann auch.
    Mr. Fogg jedoch beharrte auf seinem Recht, eine Kaution zu bieten. Fix bekam eine Gänsehaut, doch bemächtigte sich seiner wieder die vorherige Fröhlichkeit, als er vernahm, daß die Kaution für jeden Verurteilten 1000 Pfund betragen solle. Dann durchlief ihn

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