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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Erben des Hafiz-Harakamian-Imperiums geziemte. Deshalb war er gezwungen gewesen, die Juwelen, die er zusammengerafft hatte, als er geflohen war, eines nach dem anderen zu veräußern. Nun, das würde sich jetzt alles ändern. Mit Befriedigung vervollständigte Tapha die verschlüsselte Botschaft, die seinem Vater mitteilte, daß er sein hochgeschätztes Einhornmädchen ausfindig gemacht habe und sie zurückbringen würde… gegen einen angemessenen Preis.
    Er konnte nicht widerstehen, die rätselhafte Bemerkung anzufügen, daß er auch einen Weg gefunden habe, ein weiteres Familienproblem hier auf Kezdet zu lösen. Ohne Hilfe! Nun, ohne allzuviel Hilfe, jedenfalls. Didi Badinis Erwähnung des Hauses Li war für Tapha ein ausreichender Hinweis dafür gewesen, Acorna und Rafik auf eigene Faust zu lokalisieren.
    Wegen Informationen würde er also nicht zu ihr zurückkehren müssen… wenngleich er womöglich seines eigenen Vergnügens wegen wieder zu ihr gehen mochte.
    Nachdem er seine Nachricht bei einem der öffentlichen Komämter eingeliefert hatte, die in allen Hauptstraßen von Celtalan zu finden waren, machte Tapha sich daran, die Lösung jenes lästigen Familienproblems in die Wege zu leiten.
    Wie stolz sein Vater sein würde, wenn er erfuhr, daß Tapha nicht nur das Einhornmädchen wieder eingefangen, sondern auch die ihrem Haus von Vetter Rafik zugefügte Schmach gerächt hatte! Außerdem würde es, wenn Rafik erst mal endgültig aus dem Weg geräumt war, keine weiteren Machenschaften mehr geben, um Tapha aus seiner rechtmäßigen Stellung als anerkannter Erbe seines Vaters zu verdrängen. Dieses Mal beabsichtigte Tapha nicht, irgendwelche dummen, impulsiven Fehler zu machen, wie beispielsweise den Überfall in dem Restaurant… obwohl das eigentlich hätte funktionieren müssen. Er konnte sich immer noch nicht erklären, wie sich Rafik schnell genug bewegt haben konnte, um zu vermeiden, daß ihn auch nur ein einziger Strahl des Laserfeuers erwischte. Sei’s drum. Dieses Mal würde ihm seine Verkleidung ermöglichen, nahe genug heranzukommen, um hundertprozentig sicherzustellen, daß Rafik ein für allemal tot war und blieb.
    Und sobald diese kleine Angelegenheit bereinigt worden war, mußte er nur noch abwarten, bis die Abgesandten seines Vaters mit genug Credits eintrafen, um es für ihn lukrativ zu machen, ihnen zu verraten, wo sich das Einhornmädchen befand. Denn er sah keine Veranlassung, sich der Mühe, sie zu fangen, selbst zu unterziehen; das war Arbeit für Untergebene. Er, Tapha, war der federführende Kopf hinter dem Plan, und das genügte vollkommen. Nein, er würde sich einfach so lange in Didi Badinis Etablissement entspannen, bis Hafiz auf diese jüngsten Neuigkeiten reagierte. Die alte Schachtel würde ihm für ein paar Küsse und süße Worte alles geben… und wenn er für etwas Frischeres bereit war, würde er anbieten, diese Neuerwerbung anlernen zu helfen, dieses narbenbedeckte Mädchen aus der Mine. Eine vergnügliche Weise, sich die Tage des Wartens zu vertreiben, und ein zusätzlicher Vorteil dieses Kindes bestand darin, daß es der Didi, da das Mädchen ja ohnehin schon gezeichnet war, vermutlich nichts ausmachen würde, wenn sie im Laufe dieser »Ausbildung« ein paar weitere Narben abbekam. Es würde diesmal nicht nötig sein, weiterhin so vorsichtig zu bleiben, wie er es seit jenem unglückseligen Unfall mit dem Freudenmädchen auf Theloi gewesen war.
    Wie es auf Kezdet Usus war, wurden Taphas jüngste Nachricht und alle anderen Botschaften mit außerplanetarer Zielkennung auf ihrem Weg zu ihrem letztlichen Bestimmungsort zunächst durch eines der Büros der Hüter des Friedens umgeleitet. Ed Minkus durchforstete die Postliste dieses Tages, gelangweilt ein Auge für möglicherweise interessante Auffälligkeiten oder potentielle Profite offenhaltend, und hielt bei der unübersehbar verschlüsselten Nachricht inne, die vorgeblich unterschiedliche religiöse Auslegungen des Ersten Verses des Ersten Propheten betraf.
    »He, Des«, rief er seinem Partner zu, »hier ist wieder neuer Mist von diesem Tapha-Burschen. Du weißt doch? Der Kerl mit den komischen Ohren, der dauernd nach Hause schreibt, um Geld zu erbetteln, und jedesmal
    denselben
    Chiffrierungsschlüssel benutzt.«
    »Na und?« grunzte Des. »Solange er nicht tatsächlich etwas Geld kriegt, ist er von keinerlei Nutzen für uns.«
    »Diesmal geht es um etwas anderes.« Ed aktivierte das Entschlüsselungsprogramm und überflog

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