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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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Erbe des Harakamian-Imperiums schon.«
    »Sie?«
    Rafik stand mit dem Blick auf Taphas Leichnam hinunter gerichtet da, sein Gesicht ausdruckslos. »Jetzt bin ich es. Sie gestatten mir doch, seine persönlichen Habseligkeiten an mich zu nehmen?« fügte er nach einem Augenblick der Stille hinzu.
    »Ich sollte etwas haben, das ich seinem Vater schicken kann.«
    »Nur zu«, erklärte sich Des einverstanden. »Und – «
    Rafiks Mundwinkel zuckten leicht nach oben. »Ich werde den Bericht nicht vergessen, keine Sorge. Glückwunsch – Held der Republik!«

    Calum verpaßte die Aufregung von Taphas zweitem Mordanschlag genauso, wie er das meiste verpaßt hatte, das um ihn herum vorgegangen war, seit Dr. Zip die Ergebnisse seiner Untersuchung herausgerückt hatte. Zip hatte sich auf den Raumsektor konzentriert, der jener Stelle, wo Acorna gefunden worden war, am nächsten war. Bedrückt hatte er berichten müssen, daß die Ypsilon-V-Untersuchungen der Sterne in diesem Sektor eine sehr niedrige Wahrscheinlichkeit dafür ergeben hatten, daß irgendeiner der dortigen Systemsterne Planeten mit nennenswerten Vorkommen genau jener Metallmischung hervorgebracht haben könnte, die in Acornas Kapsel verwendet worden war – ein Bericht, der durch die Massendiffusionsbild-Erzeugung der nächstgelegenen M-Typ-Sterne und ihrer Planeten bestätigt wurde.
    Aber Calum glaubte eher, daß Zip in seinem Stolz, durch neue Technologien in der Lage zu sein, die Zusammensetzung weit entfernter Planeten feststellen zu können, ein paar Dinge übersehen hatte. Die eine unstrittige Tatsache, die sie über Acornas Leute wußten, war, daß sie über einen ausgeklügelten Raumantrieb verfügten. Wenn er und Gill und Rafik auf dem Asteroiden Ukelei Rhenium fördern konnten, damit man auf Theloi solarthermische Schubkammern daraus herstellen konnte, warum sollte Acornas Volk dann nicht ebenfalls in einer Reihe von Fremdsystemen Bergbau betrieben haben, um die Metalle für ihre Raumschifflegierung zu gewinnen?
    Diese Überlegung ließ den Forschungsauftrag, Acornas Heimatwelt zu lokalisieren, von einer ursprünglich geradlinigen Aufgabenstellung für astrophysikalische Analyseverfahren zu einem komplexen
    Optimierungsprogramm ausarten, das ausgeklügelter Suchalgorithmen und -techniken bedurfte.
    »Siehst du«, hatte Calum Gill erklärt, als er an dem Programm zu arbeiten begann, »wir werden zusätzlich annehmen, ausgehend von dem, was wir über Acorna wissen, daß ihr Volk weder dumm noch verschwenderisch ist. Ihre Leute würden keine weiteren Reisen unternehmen als unbedingt nötig, um sich ihre Metalle zu besorgen. Also muß ich zuerst Zips Daten nehmen, um ein Programm zu entwickeln, das innerhalb eines gegebenen Raumvolumens sämtliche Stern-Untergruppierungen heraussucht, die als Gesamtheit alle fraglichen Substanzen liefern würden. Und dann gilt es, für jede derartige Gruppierung genau den M-Typ-Planeten zu finden, der dem optimalen Ausgangsort für alle innerhalb dieser Gruppierung erforderlichen Bergbaumissionen am nächsten liegt.«
    »Hör mal«, warf Rafik ein, »wenn Zip mit planetaren Emissionsuntersuchungen für alle diese Systeme aufwarten kann, warum setzen wir ihn dann nicht ein, um reiche Schürfgebiete für uns zu lokalisieren?«

    »Zu teuer«, erwiderte Calum. »Du würdest nicht glauben, was Li für dieses Problem jetzt schon ausgegeben hat.«
    Er nannte einige Zahlen, bis sogar Rafik widerstrebend zugab, daß es wohl nicht kosteneffektiv wäre, Zips Dienste für Prospektierungen in Anspruch zu nehmen.
    »Aber«, fiel ihm mit aufleuchtender Miene ein, »er hat bei der Suche nach Acornas Heimat doch schon eine ganze Menge Daten zusammengestellt, oder nicht? Sicherlich gäbe es keine Einwände, wenn wir dieses Material auch für andere Zwecke nutzen würden?«
    »Wahrscheinlich nicht«, räumte Calum ein. Er war aber allmählich ziemlich verstimmt darüber, daß seine Freunde das eigentlich Wesentliche immer noch nicht begriffen. Wen kümmerten schon die bergbautechnischen Aspekte? Er wollte vielmehr, daß sie ihm Anerkennung zollten für seinen eleganten Lösungsansatz des Problems, Acornas Heimat zu identifizieren: »Ich behandle die gesamte Sternenballung als einander überlappende Untergruppierungen, wobei jede ein oder mehrere M-Typen enthält. Gemäß dem Auswahlaxiom muß es – «
    Rafik war dann unvermittelt gegangen, hatte etwas über verrückte Hunde und Mathematiker gemurmelt. Calum war ein wenig überrascht, daß

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