Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
Vom Netzwerk:
anzusehen, die ich für die Suche nach Acornas Heimatwelt entwickelt habe.«
    Li seufzte, als sie hinausgingen, aber seine dunklen Augen funkelten schalkhaft.
    »Wenigstens ist nicht Kupferstechen«, murmelte er, »aber wird heutzutage wirklich immer schwerer, zu halten gute Mitarbeiter!«

    Elf

    Brantley Geram, der für den Bau der Wohnquartiere und Lebenserhaltungssysteme der Maganos-Mondbasis verantwortliche Subunternehmer, freute sich sichtlich darüber, daß Repräsentanten von Delszaki Li gekommen waren, um den Fortgang der Arbeiten in Augenschein zu nehmen. Er war ganz allgemein ein zufriedener Mann, da er auf Maganos in beinahe völliger Eigenverantwortung arbeiten, die letzten Entwürfe des legendären Martin Dehoney ausarbeiten und in die Tat umsetzen konnte, und das mit der finanziellen Rückendeckung des Li-Konsortiums. Letzteres ermöglichte ihm, dafür zu sorgen, daß endlich einmal alles genau so gemacht wurde, wie es sich gehörte, daß nicht an allen Ecken und Enden des Bauablaufs gespart und daß keine minderwertigen Materialien verwendet wurden.
    Das bedeutete nicht, beeilte er sich Pal und Acorna zu versichern, daß sie sich zu irgendwelchen Extravaganzen verstiegen hätten. Ganz im Gegenteil. Dehoneys Pläne seien weitblickend, ehrgeizig, vielleicht futuristisch, aber keinesfalls undurchführbar oder extravagant.
    »Wie Sie sehen, haben wir mit einem Minimum an Wohnquartieren angefangen, aufgrund der immensen Gelder, die es kostet, Abschirmungsmaterialien in den Orbit zu hieven.
    Aber als erst mal die Verhüttungs- und Reduktionsanlagen für die Verarbeitung des Regoliths standen, waren wir in der Lage, die Basis erheblich auszubauen, indem wir zum Bau unserer Strahlenschilde den Staub und die Abfallprodukte des Reduktionsprozesses verwendeten.«

    Acorna schaute sich in dem einen großen Raum um, den er ihnen gerade zeigte.
    »Ist das alles?« fragte sie.
    »Wir werden selbstverständlich in der Lage sein, die Wohnquartiere noch weiter zu vergrößern, im selben Maße, in dem die Verhüttung des Regoliths voranschreitet«, ließ Geram sie wissen. »Aber dafür besteht gegenwärtig kein Bedarf. Wir haben mehr als genug Raum für die hier tätigen Auftragnehmer und Arbeitsmannschaften.«
    »Sie werden mehr Platz brauchen«, widersprach Acorna.
    »Wie schnell können Sie die Quartiere erweitern? Wir werden Schlafsäle brauchen, Schulräume…«
    »Schulräume?«
    »Kinder mögen zwar weniger Platz als Erwachsene belegen«, erklärte Acorna, »aber sie müssen ausgebildet werden. Oder hatten Sie etwa geglaubt, daß Delszaki Li genau wie der Rest von Kezdet in das Geschäft, Kinderarbeiter auszubeuten, eingestiegen wäre?«
    Brantley Geram stammelte etwas Unverständliches und schaffte es schließlich doch noch, ihnen zu vermitteln, daß niemand ihm irgend etwas von Kindern gesagt hätte.
    »Sie sind der Grund, weshalb Herr Li will, daß sämtliche Maschinenanlagen für eine einfache Wartung und die mühelose Handhabung durch Personen mit geringer Oberkörperkraft konzipiert werden«, teilte Pal ihm mit. »Aber ich nehme an, daß Sie mit dem Auftrag, die Bergbaumaschinerie zu fertigen und zu liefern, nichts zu tun hatten.«
    »Nein«, bestätigte Brantley mit einem bedauernden Blick den Tunnel hinunter, der zur Erzverarbeitungssektion der Basis führte.
    Gill war beinahe sofort nach ihrer Ankunft verschwunden, um die technischen Einrichtungen dort zu inspizieren, wobei er Herrn Lis anderen Assistenten – sonderbar, daß alle von Herrn Lis Assistenten den Namen Kendoro zu tragen schienen –
    mitgenommen und Brantleys Zuhörerschaft dadurch auf zwei reduziert hatte. Das merkwürdig aussehende Mädchen schien nicht im mindesten an den technischen Problemen interessiert zu sein, die sie hatten überwinden müssen, um in einer derart kurzen Zeit allein die jetzigen Anlagen der Mondbasis in Betrieb nehmen zu können. Frauen! Kaum ließ man sie irgendwo rein, da hängten sie in Gedanken schon Vorhänge auf und pflanzten Blumen, bevor man auch nur ein anständiges Sauerstoff-Stickstoff-Gleichgewicht hergestellt hatte.
    »Aber fang nicht damit an, sämtlichen Raum nur in Gemeinschafts-Wohnquartiere zu verwandeln«, fügte der junge Kendoro an das Mädchen gewandt hinzu. »Denk dran, wir werden hier auch Erwachsene haben, und die werden auf eine gewisse Privatsphäre Wert legen. Sorg dafür, daß es ein paar abgeschirmte Schlafräume für das Personal gibt.«
    Junge Männer, dachte Brantley, waren sogar

Weitere Kostenlose Bücher