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Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern

Titel: Das Einhornmädchen Vom Anderen Stern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne McCaffrey , Margaret Ball
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wollen.
    Vielleicht versteht er den Konstruktionsentwurf der Mondbasis tatsächlich nicht. Er stellt ja in mancherlei Hinsicht durchaus eine radikale Abkehr von der üblichen Praxis dar… und Kezdets Bauamt hat noch nicht mal mit
    Standardkonstruktionen für Weltraumanlagen irgendwelche Erfahrungen.«
    Delszaki Li hatte seinen Schwebestuhl hinter Judit in Stellung gebracht und den Streit mit schweigendem Vergnügen beobachtet.
    »Vielleicht wäre weise für manche Leute, zu gehen nach Maganos«, schlug er vor. »Bericht, bitte, wie Bau von Mondbasis voranschreitet; Erfolg demonstrieren von Habitat-und Ökologie-System.«
    »Ich werde gehen«, meldete sich Gill freiwillig. »Rafik dürfte noch eine Weile fortbleiben, und möge uns der Himmel davor bewahren, Calum von seinen astronomischen Optimierungsprogrammen fortzureißen.« Er blickte Acorna an.
    »Und… ich hatte noch keine Gelegenheit, es Ihnen zu erzählen, aber wir haben heute morgen Hafiz gesichtet.
    Dreimal dürfen wir raten, was er hier sucht! Ich denke daher, daß Acorna mich besser begleitet. Auf diese Weise kann sie ihm nicht über den Weg laufen.« Und sich nicht mehr in Schwierigkeiten bringen, ergänzte er im stillen.
    »Ich werde mit ihr mitgehen«, verkündete Pal sofort. Er warf Mercy einen bösen Blick zu, die das aber nicht bemerkte. Ihre Aufmerksamkeit war ganz auf Calum ausgerichtet, der sich in einer Ecke leise mit ihr unterhielt. »Dieses Haus ist eindeutig überfüllt mit Schwestern.«

    »Judit«, sagte Delszaki Li, während Pal und Gill zu diskutieren begannen, wie sie einen für das Kezdeter Bauamt überzeugenden Bericht erstellen konnten, »ich wünschte, Sie würden begleiten sie.«
    »Warum ich? Nicht, daß es mir etwas ausmachte«, meinte Judit hastig, »aber Sie brauchen einen Assistenten.« Sie warf Gill einen Blick zu. Aus irgendeinem Grund hörte sich der Gedanke, zusammen mit Gill eine halb fertiggestellte Mondkolonie zu inspizieren, so verlockend wie ein monatelanger Urlaub auf den Regenbogenstränden von Erev Ba an.
    »Brauche jemanden mit Vernunft, um diese Kinder rauszuhalten aus Schwierigkeiten«, antwortete Li, so daß Judit sich wie die altjüngferliche Gouvernante in einem viktorianischen Haushalt fühlte. Oder die jungfräuliche Tante.
    »Was angeht den Assistenten, kann während Ihrer Abwesenheit Mercy einspringen. Tradition fortführen eines Kendoro als mein persönlicher Assistent.« Er lachte sich stillvergnügt ins Fäustchen. »Sie und Pal sich sputen sollten, zu zeugen nächste Generation von Kendoros, bevor dieser alte Mann verschleißt alle drei der jetzigen Generation.« Der Blick, den er Gill zuwarf, steckte voller Anspielungen.
    Judit errötete und versuchte, sich irgend etwas auszudenken, um zu verbergen, daß sie ausgesprochen gern mitgehen würde.
    »Scheint Pal gegenüber ungerecht zu sein«, murrte sie. »Er geht ja nach Maganos, um von seinen großen Schwestern wegzukommen, und jetzt schicken Sie eine von uns mit, die auf ihn aufpassen soll.«
    Li lachte abermals in sich hinein. »Ich denke, vielleicht Pal anderen Grund für Wunsch hat, zu gehen nach Maganos.« Er schaute bedeutungsvoll Pal an, der Acorna mit einem Ausdruck anstarrte, den seine liebende ältere Schwester nur als bescheuert einstufen konnte. »Gerade wo ich habe einen Assistenten, der versteht meine Gedankengänge«, seufzte er in gespielter Enttäuschung, »orientieren sich die seinen in eine andere Richtung. Sie werden gehen nach Maganos, Judit«, verkündete er entschlossen, für Judits Geschmack etwas zu sehr in einem Atemzug, als daß sie sich sicher wähnen konnte, daß er seine vorangegangene Klage nur auf Pal gemünzt hatte.
    »Mercy wird bleiben und sich kümmern um armen alten Mann in seinen letzten Lebensjahren.«
    »Wenn Sie überzeugt sind, daß sie das schafft…«, begann Judit skeptisch.
    »Ihr Leute wißt gar nicht, was ihr an Mercy habt!« beteiligte sich Calum, den Arm immer noch fest um Mercys Schultern gelegt, mit einem Donnerschlag wieder am Gespräch. »Seit Jahren hatte sie die schwerste Aufgabe von euch allen, bei den Hütern des Friedens als Geheimagentin für euch zu arbeiten.
    Ihre Intelligenz darauf zu verschwenden, eine Sekretärin zu schauspielern und Tabletts mit Kava herumzutragen! Das ist ein Verbrechen. Ist euch eigentlich bewußt, daß dieses Mädchen ein Fortgeschrittenendiplom in der Optimierungstheorie linearer Systeme hat? Sie geht jetzt mit mir in den Keller runter, um sich die Computerprogramme

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