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Das Ende der Weltraumstadt

Das Ende der Weltraumstadt

Titel: Das Ende der Weltraumstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George O. Smith
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eine Weile auf unsere Männer verzichten.«
    »Ganz soweit ist es nicht«, meinte Arden. »Die Idee wird ja erst geboren. Durch die erste Phase, die immer mit dem alten Spruch beginnt: ›Ziehen wir uns in die Bar zurück‹, dürfen wir ihre Gesellschaft noch genießen.«
    Nachdem die Tischdeckenbesprechungen und -zeichnungen vollendet waren, schlossen die Männer sich in der Werkstatt ein und bastelten ein großes Modell einer Tunneldiode. Es besaß bewegliche Anschlüsse und war mit Zwillingskristallen aufgebaut. Es ging nur langsam voran. Die Tunneldiode, so wie sie erdacht und -zigmillionenfach hergestellt wurde, ist ein Halbleiterbauelement, das heißt, sie kommt in einem Stück. Das Problem bestand darin, sie an der Sperrschicht zwischen den verschiedenen Halbleiterregionen auseinanderzuschneiden und dann alles Notwendige zu tun, um den Fluß der Tunnelelektronen über diese Lücke trotzdem aufrechtzuerhalten.
    Es gab eine kleine Feier, als die Meßinstrumente anzeigten, daß ein schwacher Strom eine Entfernung von einem Tausendstel Millimeter überbrückte. Die Feier war allerdings nur klein, weil das Ding genau wie vorhergesehen funktionierte. Sie alle wußten, daß die Theorie der Tunneldiode richtig war und daß Heisenbergs Unschärferelation für die Elektronen in einer richtigen Lücke genauso galt wie für die Elektronen in der Sperrschicht zwischen zwei Halbleiterregionen.
    Dann wurde die Lücke auf einen Millimeter vergrößert, danach auf einen Zentimeter. Schließlich bauten sie die Mikrometerschraube ab und montierten die Klemmen auf zwei getrennten, mehrere Meter voneinander entfernten Tischen. Anfangs war es ein komisches Gefühl, dazwischen hindurchzugehen und dabei zu wissen, daß von einer Klemme zur anderen ein unsichtbarer Strom von Elektronen lief. Aber sie waren nicht nur unsichtbar, sondern verschwanden tatsächlich körperlich an der einen Klemme und tauchten an der anderen körperlich wieder auf. Dazwischen spürte man nichts außer einem vagen Unbehagen.
    Dann wurde die andere »Klemme«, das heißt der Empfänger, von Channings Werkstatt etwa acht Kilometer weiter in den Dachboden von Franks Haus verlegt. Als nächstes kamen Atomkerne dran. Protonen und Deuteronen sind leicht zu bekommen; schon vor der Entwicklung des Zyklotrons waren Ionenerzeuger bekannt. Sie sind auch leicht nachzuweisen und zu identifizieren. Der Astonsche Massenspektrograph war bereits in der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts ein serienmäßig gebautes Gerät. Und nach den Protonen und Deuteronen kamen Heliumkerne und schwere Ionen: einfach ionisierter Sauerstoff und Stickstoff.
    Kohlendioxyd war das erste Molekül, das durch den »Tunnel« geschickt wurde. Und an dieser Stelle sagte Don Channing: »Vielleicht übersehen wir etwas.«
    »Meinst du, daß alles, was hinübergeschickt wird, ionisiert sein muß?«
    »Nein«, erwiderte Don. »Das stört mich nicht. Wenn wir größere Brocken schaffen, können wir einfach eine elektrostatische Aufladung draufgeben. Was mich stört, ist, daß wir nichts wirklich Festes rüberschießen. Soweit ich weiß, kann das immer noch ›fließen‹, so wie ein Elektronenstrom fließt. Ich bin sogar sicher, daß es das tut.«
    »Was hast du im Sinn?« fragte Walt Franks.
    »Nun, wir wollen diese Dinger sowieso umbauen. Bringen wir doch an jedem Ende ein kleines Kästchen an und versuchen wir, das Gasvolumen im Innern auf einmal rüberzuschießen.«
    »Wie klein?« fragte Walt ruhig.
    »Ein paar Kubikzentimeter.«
    »Kleine Fische. Warum nicht ein ganzer Kubikmeter?«
    »Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.«
    »Wir sollten uns auf einen Kompromiß einigen«, schlug Walt vor.
    Don beäugte seinen alten Freund. »Aus langen Jahren eingehender Erfahrung habe ich das Gefühl, daß du mich hereinlegen willst. Wie wär’s, wenn du mir verrätst, wie groß das Schränkchen ist, das du auf deinem Speicher zusammengezimmert hast?«
    »Zwanzig mal dreißig mal vierzig Zentimeter. Und …«
    »Du hast es zufälligerweise im Hubschrauber mitgebracht?«
    »Ja, denn ich wollte es dir zeigen. Es ist ein altes Familienstück. Dad stellte darin sein Bier kalt.«
    »Und du hast deines Vaters Eisschrank all diese Jahrzehnte in Ehren gehalten, damit wir ihn für unseren Materietransporter benutzen können? Bewundernswert! Wie sentimental! Und ich nehme an, der Sproß der Familie Franks, der meiner Tochter die Unschuld raubte, schließt jetzt sein Duplikat an die Empfangsstation bei euch zu

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