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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Grasfresser im Gewand eines Raubtiers.«
    »Ich habe an den Attentäter gedacht, den man auf Sie angesetzt hat.«
    »Natürlich.«
    Showolter räusperte sich und reichte ihr Unterwäsche, ein einfaches Kleid, eine Jacke und Schuhe. »Jedenfalls sollten Sie dies anziehen.«
    Elan begutachtete die Kleidungsstücke eines nach dem anderen. »Wen soll ich darstellen, Showolter?«
    »Meine Ehefrau. Wir sind Flüchtlinge, die von einem Planeten namens Sernpidal fliehen mussten und mit unserer Dienerin reisen.«
    »Die ich wäre«, meinte Vergere, »wie immer.«
    Elan blickte erst Vergere, dann Showolter an. »Ich kenne mich mit den Pflichten einer Ehefrau nicht aus.«
    »Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie wirklich meine Ehefrau sind. Sie sollen nur die Rolle spielen. Die Einzelheiten sprechen wir vor unserem Aufbruch durch.«
    »Nur wir drei?«, fragte Elan.
    »Auf dem Schiff werden wir Verstärkung bekommen.«
    »Geht die Reise zu einer etwas bevölkerteren Welt?«
    Er nickte.
    »Zeigen Sie mir dort die Sehenswürdigkeiten?«
    »Das könnte einige Umstände bereiten. Aber ja, natürlich.«
    »Herrlich.«
    Showolter ließ sie allein, damit sie sich anziehen konnte, und trat ins Nebenzimmer, wo er sich die beiden dreiköpfigen Doppelgänger-Teams anschaute. Die zwei weiblichen Agenten, deren Gesichter mit Wirbeln und Spiralen bemalt waren und die bereits die gleiche Kleidung trugen wie Elan, zeigten eine fast übernatürliche Ähnlichkeit mit der Yuuzhan-Vong-Priesterin. Was allerdings kaum für die Mrlssi und die Bimm galt, die er als Doppelgängerinnen für Vergere ausgesucht hatte.
    »Vielleicht sollten wir doch lieber zwei Drall nehmen«, meinte er, während er die beiden kostümierten Aliens begutachtete.
    »Was ist mit mir, Showolter?«, sagte eine der Frauen im Scherz. »Würde ich nicht als Miss Überläuferin durchgehen?« Sie nahm eine übertrieben verführerische Pose ein und schlug die Lider auf. »›Zeigen Sie mir dort die Sehenswürdigkeiten?‹«, fragte sie und äffte Elans Stimme nach.
    Alle außer Showolter lachten. Er gab Waffen aus und dazu die letzten Instruktionen auf einer Durafolie, die sich nach dem Lesen selbst zerstörte.
    »Lassen Sie sich in Hyllyard City ruhig sehen«, erklärte er den Mitgliedern des ersten Teams, »bloß übertreiben Sie die Sache nicht. Wenn Agenten der Yuuzhan Vong in der Nähe sind, werden die sich nicht leicht täuschen lassen.« Er reichte ihnen die Reisedokumente. »Sie werden von Myrkr nach Gyndine fliegen, und von dort nach Thyferra.«
    Ein weiterer Stapel Dokumente ging an das männliche Mitglied des zweiten Teams. »Von Myrkr über Bimmisaari nach Kessel.«
    Er schob einen Blaster in sein Schulterholster. »Alle bleiben mit dem Hauptquartier in Kontakt. Sobald unsere Informanten Coruscant erreicht haben, werden Sie benachrichtigt und können die Scharade beenden.«
    »Wie schätzen Sie die Chancen ein, Major?«, fragte der Anführer eines Teams.
    Showolter zog die Mundwinkel nach unten und schüttelte den Kopf. »Nach dem jüngsten Rückschlag auf Ord Mantell werden die Yuuzhan Vong diesen Sektor vielleicht meiden. Außerdem«, fügte er hinzu und knöpfte die Jacke über dem Holster zu, »was sollten Sie auf einem alterschwachen und mit Flüchtlingen überfüllten Starliner suchen wollen?«
     
    Während sich der bis an die Bullaugen voll gestopfte Shuttle entlang des einst prächtigen Luxusliners in die Andockposition schob, begriff Han plötzlich, was C-3PO ihm auf Ord Mantell hatte mitteilen wollen.
    So viele Schiffe gibt es, murmelte er vor sich hin, als die verblichene und verschrammte Legende von einem Schiff in Sicht kam. »Und ich lande ausgerechnet auf der Queen of Empire.«
    Ursprünglich hatte die Queen der Haj-Schifffahrtslinie gehört, deren Loyalität zum Imperium oder zur Allianz immer davon abgehangen hatte, wer mehr bieten konnte, und das Schiff war für Passagiere von Corellia nach Gyndine die erste Wahl gewesen – inklusive zahlreicher Zwischenlandungen. Gelegentlich war es auch randwärts bis nach Nar Hekka im Hutt-Raum geflogen.
    Das Schiff, ein wenig größer als ein Sternzerstörer der Imperium-Klasse, hätte zehntausende Passagiere aufnehmen können, doch stattdessen beschränkte man die Zahl auf lediglich fünftausend, wodurch es einen beispiellosen Komfort bot, der sich durch außergewöhnlichen Service und ein riesiges Freizeitangebot auszeichnete. Für jede Spezies gab es spezielle Schwimmbecken und Bäder, Restaurants und

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