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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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das alte Protokoll bedeutungslos ist?«
    »Nein, Meister Mezhan Kwaad. Ich meine, es ist ein Ausgangspunkt. Es teilt uns bestimmte Dinge mit, die die Funktion des Gehirns der Jeedai betreffen. Ich schlage vor, wir überprüfen diese Mitteilungen.«
    »Mit anderen Worten: Sie würden die Protokolle, die wir von den Göttern erhielten, infrage stellen.«
    »Ja, Meister.«
    »Und Sie wissen, dass das Häresie der ersten Ordnung ist?«
    »Ja.«
    Mezhan Kwaads Augen waren ölige Lachen, ihr Blick nicht zu deuten. Lange Zeit sahen sich Meister und Adept wortlos an.
    »Ich habe nach einem Adepten wie Ihnen gesucht«, sagte die Meistergestalterin schließlich. »Ich habe die Götter gebeten, Sie mir zu schicken. Wenn Sie nicht das sind, was Sie zu sein scheinen, werde ich Ihnen nie verzeihen. Sie werden nicht von einem Verrat an mir profitieren, das versichere ich Ihnen.«
    Diese Worte überraschten Nen Yim. Die Möglichkeit, dass die Meisterin sich vor ihr fürchtete, wäre ihr nie in den Sinn gekommen.
    »Ich bin Ihre Schülerin«, sagte Nen Yim. »Ich würde Sie nicht verraten. Ich habe mein Leben und meine Position in Ihre dreizehn Finger gelegt.«
    »Und dort liegen sie gut, Adept«, erwiderte Mezhan Kwaad sanft. »Machen Sie so weiter, wie Sie es vorgeschlagen haben. Sprechen Sie mit niemandem außer mit mir darüber. Wenn die von Ihnen erzielten Resultate unseren Oberhäuptern gefallen, so garantiere ich Ihnen, dass niemand allzu sehr auf unsere Methoden achtet. Aber wir müssen diskret sein und Vorsicht walten lassen.« Sie sah erneut zum Sukzessionsteich und hob die Hand zum Kopf.
    »Wenn der Schmerz des Vaa-Tumors sein Maximum erreicht, sieht man Farben, die man noch nie zuvor gesehen hat, und dann gehen einem sonderbare, mächtige Gedanken durch den Kopf… Nun, Sie werden es erleben. Manchmal beschämt es mich fast, ihn entfernen zu lassen und damit der letzten Umarmung zu entgehen. Ich würde gern herausfinden, wohin er mich führen könnte.« Sie zeigte Nen Yim ein seltenes echtes Lächeln. »Eines Tages bestimmen es die Götter. Bis dahin muss ich noch viel Arbeit für sie leisten.« Sie legte die Hand mit den acht dünnen Fingern auf Nen Yims Schulter.
    »Kommen Sie. Sehen wir uns die junge Jeedai an.«
     
    Die Jeedai beobachtete, wie sie hereinkamen. Nur ihre grünen Augen bewegten sich und blickten mit großer Aufmerksamkeit, wie die Augen eines Tiers, das bei einem anderen nach der weichen Kehle suchte.
    »Ich rate dir, uns nicht mit deinen Jeedai- Tricks anzugreifen«, wandte sich Mezhan Kwaad an die Gefangene. »Der Stimulator wird dich lähmen, wenn du auf irgendeine Art und Weise Einfluss auf uns nimmst. Mit der Zeit wirst du die Agonie verstehen, aber im Augenblick scheint sie dir nicht zu gefallen, und zweifellos stört sie deine Konzentration. Es gibt schlimmere Dinge, die wir mit dir anstellen könnten.«
    Die Augen der Jeedai wurden größer. »Ich verstehe Sie.« Sie unterbrach sich, und ihre Verwirrung wuchs. »Ich spreche kein Basic. Dies ist…«
    »Du sprichst unsere Sprache, ja«, sagte die Meistergestalterin. »Wenn du zu uns gehören sollst, musst du die heilige Sprache beherrschen.«
    »Wenn ich zu Ihnen gehören soll?«, erwiderte die Jeedai höhnisch. »Herzlich Dank, aber lieber bin ich der Schleim unter einem Hutt.«
    »Weil du dich für eine Ungläubige hältst«, sagte Mezhan Kwaad im Tonfall der Vernunft. »Du verstehst uns nicht, und bei dir und den anderen Jeedai gibt es Dinge, die uns verwundern. Aber wir werden dich verstehen, und du uns. Du wirst zu einem Gewebe werden, das die Yuuzhan Vong und die Jeedai miteinander verbindet, beide nährt. Du wirst ermöglichen, dass Verstehen in beide Richtungen fließt.«
    »Das erwarten Sie von mir?«
    »Du bist der Weg zum Frieden«, sagte Mezhan Kwaad.
    »Meine Entführung bringt Ihnen keinen Frieden!«, rief die Jeedai.
    »Wir haben dich nicht entführt«, entgegnete die Meistergestalterin. »Wir haben dich von den anderen Ungläubigen befreit, erinnerst du dich?«
    »Sie verdrehen die Dinge«, sagte die Jeedai. »Man hat mich nur deshalb gefangen genommen, um mich Ihnen zu übergeben.«
    Der Kopfschmuck der Meisterin gewann eine neue Form und wies auf einen Anflug von Zorn hin.
    »Erinnerungen sind sehr formbar«, sagte Mezhan Kwaad. »Sie sind größtenteils chemischer Natur. Zum Beispiel beherrschst du jetzt unsere Sprache. Du hast sie nicht gelernt.«
    »Sie haben sie mir in den Kopf gesetzt«, sagte die Jeedai.
    »Ja. Die

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